Welcher Mindestlohn wäre für euch angemessen?
Der Mindestlohn wird ja schon seit Jahren diskutiert und ein Ende ist da wahrscheinlich noch lange nicht in Sicht. Die LINKEN fordern ja aktuell 12 Euro und manche meinen, das wäre angemessen und wiederum andere sagen, dass es immer noch zu wenig wäre. Klar, irgendwann sind auch 20 Euro zu wenig, aber welchen Mindestlohn würdet ihr denn aktuell für angemessen ansehen?
Ich halte von dem Mindestlohn eher gesagt wenig, denn damit sind neue Probleme entstanden wie es weiter ausgenutzt wird damit die Kosten geringer gehalten werden. Kleinere Betriebe haben damit enorme Probleme und mussten ihr Personal dann entlassen oder von der Zeit her einkürzen, das ihnen das wenig bis gar nichts eingebracht hat. Würde man das nun noch weiter anheben, sei es nun 12 oder auch 20 Euro, dann würde es dafür nicht besser gemacht werden.
Eigentlich mag ich es, wenn Leistungsbezogen bezahlt wird. Denn dann hat es jeder selbst in der Hand was er verdient. Als Grundlage kann man den Mindestlohn nehmen bzw. die Grundsicherung, dass das auf jeden Fall gezahlt werden muss und alles weitere dann von der Leistung her abhängig ist. Warum sollte ich auch jemanden gleich bezahlen, der hervorragende Arbeit abliefert das ganze Jahr über, während ein anderer genau das gleiche bekommt der nur Durchschnitt ist. Klar kann man nun sagen, dass das Sache der Arbeitgeber ist aber nicht jeder Arbeitgeber der das möchte, kann sich das auch leisten. Machbar wäre es dann, wenn die die mehr Leistung bringen mehr bekommen und die die wenig bis keine Leistung zeigen, einfach auch wenig bis nichts bekommen.
Noch dazu muss man sehen, dass die Lebenshaltungskosten sehr unterschiedlich sind in Deutschland. So kann ich mir im Osten im letzten Kaff eine 3 Zimmer Wohnung für 200 Euro im Monat warm mieten, in der Stadt sieht das anders aus. Da gibt es schon nette Beispiele mit München, Stuttgart, Freiburg und Hamburg, bei denen du für deine 3 Zimmer Wohnung mit 2000 Euro Warm dabei bist im Monat.
Auch das muss mit dem Einkommen bezahlt werden und von daher finde ich eine einheitliche Lösung auf das gesamte Bundesgebiet auch paradox. Denn wenn man eine Wohnung für 200 Euro Warm hat, dann lebt man da wie ein König mit einem Mindestlohn von 12 Euro die Stunde, in der Großstadt knabberst du damit immer noch am unteren Rand herum und kannst dir keine weiten Sprünge finanzieller Natur erlauben. Von daher wäre es auch eher zu begrüßen, dass das auf die Region und die Lebenshaltungskosten mit angepasst wird und zwar nicht im Durchschnitt, sondern die tatsächlichen die anfallen.
Der wichtigste Punkt, den der Mindestlohn für mich erfüllen muss, ist eine ausreichende Rente. Es kann nicht sein, dass jemand, der sein Leben lang Vollzeit gearbeitet hat, am Ende als Bittsteller beim Amt stehen muss, um die Grundsicherung im Alter zu beantragen. Für eine Rente in Höhe der Grundsicherung sind aktuell knapp 12 Euro Stundenlohn nötig.
Als Saarländer sehe ich, dass im benachbarten Frankreich und Luxemburg Mindestlöhne über 10 Euro möglich sind und daher ist die Forderung der Gewerkschaften nach 12 Euro angesichts der steigenden Altersarmut für mich verständlich, zumal der Niedriglohnsektor ansteigt. Warum soll der Staat für knausrige Arbeitgeber aufkommen?
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