Wie verhaltet ihr euch bei Panikattacken?

Ich leide leider schon seit vielen Jahren an Panikattacken, die ich regelmäßig bekomme. Wenn ich aus irgendeinem Grund in so eine Panikattacke gerate, dann fällt es mir schwer, klar zu denken und mich "richtig" zu verhalten. Ich versuche dann immer, ruhig zu atmen, wobei das leider meistens nicht ganz so funktioniert. Stattdessen steigere ich mich dann weiter rein.

Im Prinzip wäre es sicherlich am Klügsten, sich einem starken Reiz auszusetzen, der einen ablenkt. Zumindest habe ich das einmal gelesen. Die Arme unter kaltes Wasser zu halten, Eiswürfel zu lutschen oder in eine scharfe Chilischote oder eine saure Zitrone zu beißen, wären angeblich gute Möglichkeiten. Allerdings habe ich noch nichts von dem in solchen Momenten probiert. Irgendwie habe ich da dann auch noch nie an so etwas gedacht.

Wie verhaltet ihr euch bei Panikattacken und was hilft euch in solchen Momenten am besten?

So richtig heftige Panikattacken hatte ich noch nicht, nur immer mal einen Anflug dessen, was dann schlimmer werden kann. Bei mir hilft es, wenn mich dann jemand an den Händen hält und die Person versucht meinen Blick zu halten. Ich weiß nicht warum, aber dabei komme ich immer sehr gut wieder herunter. Natürlich sind ein paar beruhigende Worte auch nicht schlecht.

Ich kenne diese Panikattacken auch und ich finde sie einfach fürchterlich. Mir hilft es meistens, wenn ich mich alleine mit meinen Gedanken beschäftige und mir bewusst mache, dass meine Angst ganz alleine durch meinen Kopf erzeugt wird und es keinen Grund zur Panik gibt. Am schlimmsten sind Panikattacken, die nachts aufkommen.

Außerdem versuche ich mich abzulenken und spreche meinen Partner dann gezielt an. Ablenkungsmanöver sind immer ganz gut und meistens hilft es mir, wenn ich mich ein wenig über andere Sachen austauschen kann und dabei weiß, dass meine Angst ernst genommen wird und ich vielleicht auch gar nicht so gut antworten kann.

Gelegentlich versuche ich auch Achtsamkeit auszuüben. Dabei versuche ich einfach im Jetzt und Hier zu leben und alles andere auszublenden. Wenn ich versuche achtsam zu sein, dann versuche ich auch keine Wertung zu haben und ich versuche nicht zwischen "gut" und "schlecht" zu unterscheiden, sondern ich versuche einfach zu sein.