Medikamente gegen Lustkiller nehmen?
In einer langjährigen Beziehung hat man oft nicht mehr so große Lust aufeinander. Meistens findet diese Beziehungsflaute dann zwischen dem dritten und fünften Beziehungsjahr statt. Es ist so, dass einfach die Vertrautheit zwischen den beiden Partnern gewachsen ist und das Verlangen aufeinander dann abnimmt.
Die alten Mayas haben in Südamerika zur Luststeigerung die Damiana-Pflanze eingesetzt. Dadurch dass die Botenstoffe durch die Pflanze positiv beeinflusst werden, kommt es zu einer Luststeigerung. Nun gibt es Damiana, ein Medikament, dass solchen Paaren helfen könnte. Was haltet ihr davon? Würdet ihr euch so ein Medikament kaufen oder versucht ihr lieber, euer Liebesleben anders in Schwung zu halten?
Ich würde da nichts einnehmen. Man muss ja auch nicht mehr jeden Tag mehrmals miteinander schlafen, sondern dann wenn man Lust aufeinander hat, das ist doch okay so. Hat man generell das Gefühl, dass man gar keine Lust mehr aufeinander hat, weil es eh immer dasselbe ist, dann muss man selber daran arbeiten, aber die reine Stimulation des Körpers ändert ja nichts am Ablauf, der vielleicht über die Jahre immer gleich geblieben ist.
Ramones hat geschrieben:Ich würde da nichts einnehmen. Man muss ja auch nicht mehr jeden Tag mehrmals miteinander schlafen, sondern dann wenn man Lust aufeinander hat, das ist doch okay so. Hat man generell das Gefühl, dass man gar keine Lust mehr aufeinander hat, weil es eh immer dasselbe ist, dann muss man selber daran arbeiten, aber die reine Stimulation des Körpers ändert ja nichts am Ablauf, der vielleicht über die Jahre immer gleich geblieben ist.
Ah ja, dann muss man an sich arbeiten. Erzählst du das jedem der Potenzprobleme hat und hinterher dann ein Medikament dafür haben möchte, dass dieser nicht genug an sich gearbeitet hat? Manchmal kommt einfach keine Lust mehr auf und das muss nicht immer nur vom Kopf her kommen, sondern kann auch vom Körper her kommen, dass eben nichts mehr klappt. Da kannst du am Penis deines Mannes lutschen wie du lustig bist und ihm um die Ohren werfen, dass er sich nicht so anstellen soll, wenn nichts geht dann geht nichts und da helfen dann ausschließlich Medikamente weiter und nicht nur Viagra ist auf dem Markt als Medikament.
Viel zu einseitig hier beschrieben und nicht weiter in die Tiefe gegangen woher das ganze kommt oder woran es liegt. Denn auch mit dem steigenden Alter lässt der Körper nach, Stress in anderen Bereichen kann auch dafür sorgen, dass Zuhause im Bett nichts mehr läuft und das erzeugt weiteren Stress Zuhause, dass man irgendwann nicht mehr weiter weiß und dazu greift damit wenigstens ein Punkt mal Ruhe gibt. Nicht umsonst haben das schon die alten Völker benutzt und eingesetzt, denn Sex kann auch Stress und Frust nehmen, ganz gleich ob die Erektion und Lust nun durch Medikamente entstanden ist, oder durch das pure stimulieren, fummeln oder Kopfkino.
Also warum nicht und warum direkt verteufeln oder mit so neunmal klugen Ratschlägen um die Ecke kommen, dass man doch nur an sich arbeiten muss wenn es immer das selbe ist und man einfach keine sexuelle Lust und Erregung mehr verspürt. Und das hat auch nichts mit mehrmals am Tag aufeinander herum rutschen zu tun, hier geht es um flauten von Wochen, Monaten und Jahren im Bett, bei denen nichts mehr geht das sogar das einmalige Erlebnis innerhalb von Monaten bereits ausreichend wäre!
Von hier kommt ein klares Nein, sofern es nicht um funktionelle Störungen wie erektile Dysfunktion geht. Denn ich halte es nicht für normal, dass die Lust aufeinander nach einiger Zeit auf der Strecke bleibt. Sicherlich kommt es häufig vor, aber das hat eben auch Ursachen.
Vielen Frauen vergeht die Lust, wenn ihnen die Wertschätzung im Alltag fehlt. Männer finden es doof, immer die treibende Kraft zu sein und nicht begehrt zu werden. Und natürlich leiden beide Seiten unter Stress im Alltag, der Sex irgendwie unter ferner liefen rutschen lässt.
Aber hier löst eine Pille nicht das Problem. Es lindert nur ein Symptom einer ganzen Batterie von Herausforderungen, die langfristig nicht nur den Sex sondern die ganze Beziehung sterben lassen. Daher sehe ich in einer Pille keine Lösung. Denn man sollte erst einmal eine Paarbeziehung und den Sex darin verstehen.
Eigentlich ist der Sex der ersten Jahre ziemlich öde. Man kennt sich nicht gut, man bekommt viel Wertschätzung und möchte den anderen bloß nicht verletzen. Man mag viel Sex haben, leidenschaftlichen Sex, man kann den Salto am Kronleuchter und den doppelten Rittberger vom Kleiderschrank haben. Trotzdem hat man mit zwei gewaltigen Haken zu kämpfen.
Erstens wird auch der aufregendste Sex nach Jahren langweilig. Zweitens hat man nur den wirklich gemeinsamen Nenner, den man auslebt. Die Wünsche, die der andere nicht teilt, bleiben außen vor. Dazu kommen dann noch Alltag, Stress, Missverständnisse und gegenseitige Verletzungen.
Da hilft keine Pille, die Lust macht. Mit einem offenen, achtsamen Umgang miteinander, mit genügend Unabhängigkeit und Selbstsicherheit sowie einer ordentlichen Portion Selbstregulation und Selbstkritik wird die Monogamie nicht zur Monotonie. Dann erreicht man in der Partnerschaft und in der Sexualität eine Qualität, die viel höher liegt als in der wilden Phase am Anfang.
Wenn es um eine erektile Dysfunktion geht, ist es nicht einfach mit Medikamenten getan. Dann sollte Mann auf alle Fälle einen Facharzt aufsuchen, um festzustellen, woran es genau hapert. Viele Männer wissen natürlich, dass Rauchen, das Alter sowie regelmäßiger Alkoholkonsum die Potenz schwächen kann, aber selbst beim Sport und andere Probleme kann so etwas nochmals verstärkt auftreten. Kommt auch viel auf die Lebensweise an.
Ich kenne einen Mann, der bestellt sich im Web über solche Online-Apotheken mit Prüfbogen immer das blaue Potenzmittel. Ich weiß nicht, ob der Name hier erlaubt ist! Ohne natürlich jemals mit einem Arzt gesprochen zu haben. Dabei trinkt er viel Alkohol, sodass auch aufgrund der Nebenwirkung diese ganze Geschichte eher kontraproduktiv ist, als hilfreich. Selbst mit der beliebten Chemiepille in blau wird es daher kaum etwas.
Wenn keine funktionelle Störung vorhanden ist, dann rate ich sowieso von Lustkillern ab. Da muss man in der Tat mehr an die Zwischenmenschlichkeit arbeiten. Lust hat doch eigentlich jeder und auch über Jahre hinweg. Dem Routinegefühl kann man entfliehen, indem man eben an der Beziehung, am Alltag usw. arbeitet.
Viele Frauen haben keine Lust, weil es auch einfach immer dasselbe ist. Ich kenne solche Damen im Freundes- und Bekanntenkreis. Immer dasselbe ist das spezielle "Ärgernis". Was viele auch stört ist, dass Mann einfach das Gefühl vermittelt, wenn er fertig ist, ist er fertig usw. Die Wertschätzung der Frau kommt oftmals zu kurz und wir Frauen, das darf ich aus eigener Erfahrung sagen, sind nun einmal länger fähig als 10-25 Minuten.
Mancher Mann kennt sich selber ja nicht einmal richtig, sodass er wiederum erwartet, Frau muss das direkt wissen. Häufig ist es also auch das Problem, wenn Mann selber seinen Körper nicht gut kennt, seine Kontrolle über sein "Ding" verliert und dann nach 15 Minuten Feierabend ist und dann erst mal Stunden Pause braucht, dass dann auch bei mir die Lust ganz schnell vorüber ist.
Es kommt auf viele Faktoren an, wieso man keine Lust mehr auf einander hat. Körperliche Veränderungen? Stressiger Alltag für die eine Seite und die andere Seite fordert? Man muss sich da in der Mitte treffen, die Routine wieder los werden und dann auch gerne mal etwas experimenteller vorgehen. Das sollte durchaus bei vielen klappen. Einigen Männern mag daneben sicherlich zu raten sein, mehr Übung in der Kontrolle des Höhepunkts zu setzen, ala Paula Lambert Idee und dann klappt es sogar länger und beide haben viel mehr davon.
Ist jedoch nur meine Meinung und auch oftmals sind Frauen für das Routine-Lustkillergen verantwortlich. Ist eben nicht nur der Mann, muss man auch mal sagen. Doch niemals Medikamente nehmen, wenn keine notwendig sind. Davon ist immer abzuraten, denn alles andere liegt an den Betroffenen selber.
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