Manche Themen für Abschlussarbeit nicht Ernst nehmen können?

vom 30.06.2017, 12:58 Uhr

Ich habe kürzlich gelesen, dass wohl ein Student seine Masterarbeit über die Hygiene in Kaffeevollautomaten geschrieben hat. Bei der Masterarbeit ist wohl herausgekommen, dass Kaffeevollautomaten im Inneren total dreckig und keimbelastet sind. Bei seiner Doktorarbeit möchte der Mensch sich mit der Hygiene in Waschmaschinen beschäftigen.

Ein Bekannter von mir hat den Artikel ebenfalls gelesen und so kamen wir zufällig darüber ins Gespräch. Mein Bekannter hat sich noch voll darüber lustig gemeint und meinte, dass die Stiftung Warentest doch mal (er nannte sogar die exakte Ausgabe, die ich leider vergessen habe) dasselbe festgestellt hätte. Er witzelte noch, dass der Student wahrscheinlich ausschließlich die Literatur der Stiftung Warentest zusammengefasst hätte und fertig. Seiner Meinung nach werden die Studenten von heute zu wenig gefordert, weil er sich bei seiner Diplomarbeit damals viel mehr Mühe hätte geben müssen.

Ich glaube nicht, dass eine Masterarbeit nur aus der Zusammenfassung der Stiftung Warentest bestehen kann. Sicherlich wird der Student auch Keimproben genommen und diese untersucht haben. Könnt ihr manche Themen für Abschlussarbeiten auch nicht wirklich Ernst nehmen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Manche Themen klingen vielleicht für einen Laien lustig und können nicht ernst genommen werden. Wenn man sich aber genauer mit der Materie auseinander setzt, dann kommt man drauf, dass es wirklich Sinn macht, dass einmal jemand eine Abhandlung darüber schreibt.

Es ist auch so, dass der Student ja nicht einfach die Wissenschaft von Stiftung Warentest zusammen fassen kann. Denn es gilt ja als Plagiat, wenn man einfach von einem anderen etwas nimmt. Da wird sehr streng kontrolliert und es gibt ja mittlerweile schon ein Programm, welches anzeigt, ob der Bericht geklaut wurde, oder nicht.

Außerdem ist es auch unfair, jemandem etwas zu unterstellen, was er vielleicht nicht gemacht hat. Das nennt man auch Rufmord. Denn mit einem Plagiat ist ja nicht zu spaßen. Das ist einfach eine Straftat.

Natürlich kann sich derjenige, wenn er selber schon eine Doktorarbeit geschrieben hat, Gedanken darüber machen, wie sich die Anforderungen an die heutigen angehenden Doktoranden verändert hat, allerdings finde ich es nicht nett, Kollegen auszuspotten oder ihnen gar ein Datenklau zu unterstellen.

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