Wie bei Kollegen besonders beliebt machen?
Ich habe neulich eine sehr provokante Aussage gehört. Ein Bekannter von mir ist der Ansicht, dass man in der Beliebtheitsskala bei den Kollegen dadurch steigen würde, wenn man Mettbrötchen mitbringt und an alle verteilt. Mein Bekannter hatte vor kurzem Geburtstag und wollte bei der Gelegenheit eben Mettbrötchen für alle ausgeben und hat welche organisiert. Ich sehe das ganze jedoch skeptisch, wenn ich ehrlich bin.
Mag sein, dass ich mit meiner Meinung eher die "Spaßbremse" bin, aber ich denke mir, dass doch nicht jeder Mettbrötchen mag. Ich kenne Menschen, die essen zwar Fleisch, aber mögen kein rohes Fleisch, also auch kein Mett. Andere mögen keine rohen Zwiebeln, die es meist dazu gibt, wieder andere leben vegetarisch oder vegan. Ich glaube nicht, dass Mettbrötchen bei Veganern oder Vegetariern so gut ankommen werden und man dadurch beliebter wird.
Gut, ich kenne jetzt die Essgewohnheiten seiner Kollegen nicht, es kommt mir aber sehr utopisch vor, an einem Faktor alleine die Beliebtheitsskala regulieren zu können. Es kommt doch auch auf das Verhalten und den Umgang miteinander an. Wie seht ihr das? Beeinflussen Nahrungsmittel die Beliebtheitsskala der Kollegen? Oder sind andere Faktoren hierbei wichtiger und einflussreicher?
Wie man sich bei mir beliebt macht? Wenn man nicht an Lästereien teilnimmt und selbst keine Gerüchte in die Welt setzt und wenn man mehr oder weniger seine Arbeit macht und diese nicht auf andere abschiebt. So macht sich ein Kollege bei mir beliebt und nicht mit irgendwelchen Plundertaschen, Mettbrötchen oder anderen Leckereien.
Ich finde es sehr schwierig, sich da beliebt zu machen. Versucht habe ich das auch schon, dass ich beispielsweise den Kollegen beim Antritt einer neuen Arbeitsstelle und auch ansonsten immer wieder mal was mitgebracht habe, etwa Kuchen oder Süßigkeiten, die ich dann in die Mitarbeiterküche oder bei Meetings auf den Tisch gelegt habe. Aber ob das so richtig funktioniert hat?
Problem ist, dass ich die Vorlieben der anderen nicht kenne. Ich habe mal Popcorn mitgebracht, da gab es dann lange Gesichter, weil es gesalzenes Popcorn war und kein süßes. Da dachte ich mir dann, ok, die wollen also was Süßes, habe ich das nächste Mal Kekse und kleine Dinkel-Sweeties mitgebracht. Kam auch wieder nicht gut an. Ich fand insbesondere die Dinkel-Süßigkeiten wirklich lecker, aber die anderen mochten sie nicht.
Das ist so frustrierend. Man macht sich Gedanken, bringt was mit und es wird dann gar nicht gewürdigt. Und es ist doch auch total peinlich, wenn ich etwa etwas auf den Tisch bei einem Meeting stelle und keiner will es dann haben oder ich stelle eine ganze Packung Kekse hin und hinterher wurden nur ein oder zwei Kekse gegessen. Zumindest frustriert mich das und dann bereue ich es, etwas mitgebracht zu haben. Inzwischen mache ich das nicht mehr. Es hatte auch nicht den Effekt, dass mich die anderen nun besonders in ihr Herz schließen.
Beliebt geworden, dadurch dass ich nicht über andere lästere, bin ich übrigens bisher noch nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass es in manchen Gruppen zum guten Ton gehört, ein wenig über andere zu lästern und gerade weil ich das nicht mitmache, bin ich da ein wenig der Außenseiter.
Mettbrötchen sind eine super Sache, aber damit wird ein Arsch nicht automatisch beliebter nur weil er diese einmal mitbringt. Vegetarier oder Veganer werden ihn dafür noch mehr hassen, da auf ihre Bedürfnisse kein Wert gelegt worden ist und sie übergangen sind. Man kann damit rein gar nichts erreichen und man tritt immer jemanden, egal wie man es macht.
Ich lege es gar nicht darauf an, dass ich beliebt bin. Ich mache meinen Job in jeder Hinsicht, bin nicht faul, gehe mit den anderen anständig um und höre zu wenn diese vor meiner Tür stehen. Ein Stock im Hintern habe ich ebenfalls nicht, mache aber auch nicht auf Clown damit man mich nicht mehr ernst nimmt. Und alleine weil ich bin wie ich bin, werde ich schon geschätzt und gemocht von einigen. Andere finden das nicht toll, damit kann ich Leben und gehört auch immer mit dazu.
Selbst wenn ich unbeliebt bin bis zum geht nicht mehr, könnte ich damit Leben da ich nur zum Arbeiten dort hin gehe und das was dort läuft auch nach Feierabend keine Rolle mehr spielt oder ich auch Kameraden noch in meiner Freizeit treffen würde. Ich trenne das Dienstliche vom Privaten und damit fahre ich ganz gut, ich belästige niemanden mit Privaten Geschichten, denn damit macht man sich gerne unbeliebt, biedere mich niemanden an sondern bin einfach wie ich bin. Aber Mettbrötchen mit Butter und Zwiebeln nehme ich gerne, dadurch steigt man aber nicht in meiner Gunst oder wird beliebter auf Dauer
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