Zukünftiges Geschwisterkind in Schwangerschaft einbinden

Die Schwiegertochter einer Freundin bekommt ihr zweites Kind und das erste Kind soll in die Schwangerschaft mit einbezogen werden. Sie lässt sich daher auch den Bauch jeden morgen von ihrem fast 3 jährigen Kind eincremen und sagt dabei, dass es dem Baby gefällt.

Dann macht sie auch den Bauch frei, wenn sie dem zukünftigen Geschwisterkind etwas vorliest, damit auch das Baby zuhören kann. Für den kleinen Sohn ist das sehr schön, habe ich den Eindruck, aber meine Freundin meint, dass die Schwiegertochter übertreibt und auch der Sohn meiner Freundin ist mit dem Ganzen nicht einverstanden. Er meint, dass es einfach zu viel des Guten ist.

Wie habt ihr die Geschwisterkinder in die neue Schwangerschaft eingebunden? Habt ihr mit dem Geschwisterkind zusammen die Schwangerschaft erlebt oder war es eher so, dass es nur erwähnt blieb? Wie würdet ihr es machen, wenn ihr schwanger wärt und noch ein Geschwisterkind hättet?

Noch ist es bei uns nicht so weit, aber vielleicht schon bald. Ich würde zunächst mal auf das Alter des Kindes schauen. Einem Kind mit 3 Jahren kann man da sicherlich schon viel erklären und es spannend für das Kind gestalten. Vielleicht kann das Kind den größer werdenden Bauch bemalen. Eincremen und das jeden Tag finde ich aber ein bisschen viel.

Ich würde sicherlich die Vorzüge erklären, warum es schön ist großer Bruder zu sein, da gibt es auch schöne Bücher zu dem Thema. So kann man das mit der Aufmerksamkeit und das man sie sich zukünftig teilen muss auch erklären. Ansonsten kann man den großen Bruder ja vielleicht Dinge für das Baby mit entscheiden lassen, also beim Stramplerkauf oder wenn man das Zimmer einrichtet, je nach Alter des Kindes.

Kinder sind ja immer wissbegierig, da kann man viel über erklären machen glaube ich. Ansonsten ergibt sich auch viel. Wenn der Bauch größer wird und das Baby tritt, wird das Geschwisterkind das auch merken wollen und dann wird es auch realistischer, greifbarer. Es ist ja schon für die Eltern nicht immer leicht zu begreifen, dass da Leben im Bauch ist, da muss man ein Kind nicht jeden Tag den Bauch eincremen lassen um eine Bindung aufzubauen.

Nach der Geburt würde ich auch dem bestehenden Geschwisterkind etwas schenken, weil sonst schnell die Eifersucht kommt, wenn das kleine Baby so viele Geschenke bekommt. So eine Kleinigkeit kann man da schon mal kaufen. Ich glaube aber auch, dass es für das Kind nochmal ganz schön ist die Eltern ein bisschen für sich zu haben in der Zeit der Schwangerschaft.

Warum nicht mal die Kirche im Dorf lassen und über jeden herziehen? Wenn die Mutter es so macht und das Kind mitmacht, warum denn nicht? Bringe mal einen 3 jährigen dazu, dass der jeden morgen eincremt, wenn der keine Lust hat und in der bockigen Phase ist wird er es nicht machen. Solange sie nicht anfängt dann mit Gewalt zu arbeiten und ihn dazu zu zwingen, juckt das doch niemanden die Bohne wer der Dame den Ranzen cremt. Ob das nun das Kind, der Mann oder sie selbst ist. Oder ist die Schwiegermutter nur neidisch und würde das am liebsten selbst übernehmen?

Mit meinen Geschwister war niemand eingebunden unter der Schwangerschaft. Da wurde nichts gemacht, es gab keine Geschenke, nichts Eifersüchtiges und sonstiges. Das reden sich manche gerne ein, dass es so ist aber gerade kleine Kinder machen sich um das Thema Geschenke und etwas haben weniger einen Kopf. Da kannst du das Neugeborene einfach mit dazu geben und es ist kein Drama, solange diese hinterher auch noch ihre Zeit mit den Eltern haben und nicht abgeschoben werden, weil Baby so niedlich ist und die volle Zeit braucht.

Entsprechend würde ich es auch so machen mit einem Geschwisterkind wenn es jemals eines geben sollte, was ich doch sehr bezweifele. Gar keinen Aufstand und Zirkus darum machen, wenn Fragen kommen warum der Bauch so groß ist auch sagen, dass dort ein Kind wächst aber den Rest halte ich auch für Überzogen. Wenn es aber jemanden Spaß macht und in den Kram passt, dann ist es doch sein Bier was er damit in seinen vier Wänden veranstaltet und den anderen vorhandenen Kindern.