Foto von Haustier machen: Wie viel Geduld habt ihr?

Wir haben auch eine Hündin, die ziemlich quirlig ist und es hasst, still zu halten. Da braucht man einfach sehr viel Geduld, bevor man auch nur ein scharfes Foto von ihr hat. Sie scheint irgendwie ein Gefühl dafür zu haben, wann man auslöst, und dreht im letzten Moment den Kopf dann doch wieder weg. Und schon hat man wieder ein unscharfes Bild, wo nicht drauf ist, was man wollte.

Ich bin einfach dazu übergegangen, Schnappschüsse zu machen mit meiner Serienbildfunktion vom IPhone. Die meisten Bilder lösche ich sofort wieder, weil sie nichts geworden sind, aber einige schöne Fotos bekomme ich so dann doch.Aber auch da braucht man eben so einiges an Geduld. Zum Glück verbraucht man mit den digitalen Aufnahmegeräten wenigstens keinen Film wie früher. Wenn ich noch Film verbrauchen würde, hätte ich definitiv auch weniger Geduld und würde mich über das verschwendete Filmmaterial ärgern.

Kommt doch auch darauf an, wie viel Zeit man übrig hat. Hat man einen engen Terminplan und nur wenig Zeit bis solch ein Geschenk fertig ist, dann kann man noch so geduldig sein auch andere Dinge stehen an. Da kann man sich nicht einfach über Tage mit dem Hund befassen damit man am Ende zwei brauchbare Bilder bekommt die in den eigenen Augen perfekt sind.

Ich muss selbst sagen, dass ich mir wenig aus Bilder und Fotos mache die ich auch schieße. Entsprechend findet das nur selten statt und ich mag diese Bilder aus der Spontanität heraus doch lieber, die dann vielleicht nicht ganz perfekt sind, als wenn alles schön in Szene gesetzt wird und drapiert, damit es hinterher auch nett aussieht. Natürliche Bilder sind für mich die schönsten und die entstehen aus dem Augenblick heraus und nicht indem ich mich Stundenlang mit der Kamera vor das Tier lege oder ihm nach renne damit ein perfektes Bild heraus kommt.

Cloudy24 hat geschrieben:Was auch eine große Hilfe ist, ist die Serienbildfunktion. Wenn du möchtest, dass das Tier in die Kamera schaut rufst du es und drückst dann ab und hast dann in der Serie meistens zumindest ein Bild, bei dem das Tier dich hinter der Kamera auch angeschaut hat.

CCB86 hat geschrieben:Ich glaube, das was oft zum Frust bei solchen Fotoaktionen führt, ist die Vorstellung, die der Fotograf vorher hat. Beispielsweise hätte er gerne ein Foto vom sitzenden Hund mit süßem Blick und versucht dann, den Hund dazu zu bringen, so zu agieren, dass das gewünschte Bild gemacht werden kann. Meiner Erfahrung nach funktioniert genau das in den meisten Fällen nicht.

Fotos, von etwas das einem am Herzen liegt, sind immer ein tolles Geschenk. Ich mache auch gern viele Fotos von unseren Tieren oder von den Tieren unserer Freunde und lasse sie dann ausdrucken, wenn ein schönes entstanden ist.

Ich bin total begeistert von dem Sportmodus in meiner Handykamera. Zuvor hat es immer ewig gedauert den Hund oder eines der quirligen Frettchen passend zu fotografieren. Auch ohne den Modus sind einige tolle Bilder entstanden, aber jetzt macht es richtig Spaß.

Ich habe es nun schon geschafft, alle 4 Frettchen auf ein schönes Bild zu bekommen und von unserem Hund sind etliche tolle Bilder aus der Bewegung heraus beim Toben entstanden. Aber auch da benötigt man etwas Geduld und natürlich auch Durchhaltevermögen.

Die Fotos meiner Haustiere sind meist Schnappschüsse. Ich habe dann schnell fotografiert, wenn sie irgendeine tolle Haltung eingenommen haben. Ansonsten lasse ich meine Hunde auch schon mal auf einem Spaziergang irgendwo drauf springen, damit ich ein schönes Foto machen kann. Das klappt auch meistens.

Bei mir ist es von der Tagesform abhängig, ob ich eher mehr oder weniger Geduld habe, um ein schönes Foto zu bekommen. Auch ist es von den Tieren abhängig, wenn diese nur zappelig sind und nicht mal kurz still halten möchten, dann hat es auch eher keinen Sinn.