Spenden und ähnliches für Auslandstiere, die es nicht gibt?
Ich höre immer wieder, dass mittlerweile mit Tieren aus dem Ausland eine regelrecht Marktlücke aufgetan wurde. So gibt es da mittlerweile viele schwarze Schafe, die regelrecht Handel mit dem Geschäft der Auslandstiere treiben.
Unter anderem gibt es da die Masche, dass Bilder von angeblich hilfsbedürftigen Tieren verteilt und im Internet gepostet werden. Man soll dann für diese Tiere Patenschaften übernehmen und spenden, damit es diesen Tieren besser geht und ihnen geholfen werden kann. Dabei kann es aber passieren, dass es diese Tiere gar nicht gibt und sich die Betrüger das Geld dann selbst aneignen.
RTL hat wohl nun solch einen Fall aufgedeckt und berichtet darüber. Oftmals bekommt man selbst ja gar nicht mit und kann nicht nachvollziehen, ob es das Tier wirklich gibt, für das man eine Spende leistet oder eine Patenschaft übernimmt.
Habt ihr auch schon von solchen Betrugsfällen mit Auslandstieren gehört? Seid ihr selbst schon darauf herein gefallen? Wie kann man sich vor so etwas schützen? Gibt es da Tipps und Tricks, wie man sicher sein kann, dass das Geld wirklich für die bedürftigen Tiere eingesetzt wird? Oder muss man da wirklich blind vertrauen?
Wie bei jeder anderen Spende auch informiert man sich doch vorher. Ist das ganze seriös dann werden auch die Kosten aufgeschlüsselt und nein, es kommen so gut wie nie alle Spendengelder auch bei den Tieren an. Denn die Organisationen haben auch ihre Ausgaben für Verwaltung, Flüge, Unterhalt usw. und nicht alles kann damit in das Tier vor Ort im Ausland fließen. Bekommt man darüber nichts heraus und die Organisation möchte dazu auch nichts sagen und weicht aus, dann ist das schon ein erstes Alarmzeichen für einen selbst und man sollte es sich überlegen.
Grundsätzlich wird auf das Mitleid abgezielt warum man spenden soll. Daher werden bewusst solche Bilder gezeigt und genommen, die traurige Augen, kranke Tiere zeigen und solche Dinge. Denn würdest du einen gesunden, freudigen Hund sehen, dann würdest du auch nicht dich emotional verführen lassen wegen dem Leid etwas zu spenden sondern sagst dir "dem geht es gut, auch ohne mein Geld."
Ich bin auf so etwas noch nie hereingefallen da ich mich gar nicht soweit aus dem Fenster lehne und Organisationen unterstütze die fernab von mir agieren und nichts nachvollziehbar ist. Bilder kann mir jeder zeigen, Dinge auch erzählen aber prüfen ist damit schwer. Entsprechend unterstütze ich lieber regional hier, wo ich mich selbst davon überzeugen kann wie die Spende ankommt und verwendet wird und dann auch am liebsten Zweckbezogene Spenden die nur dafür verwendet werden dürfen. Sprich wenn meine Spende für Futter ist, dann hat diese auch für Futter verwendet zu werden und man muss mir darüber auch eine Nachweis liefern können auf Anfrage oder es kommt direkt Futter geliefert.
Wie wäre es mit den Tipps und Tricks, dass man einfach mal das Gehirn einschaltet und merkt, wenn man durch niedliche Bilder und herzzerreißende Geschichten manipuliert werden soll? Es sollte doch wohl inzwischen bei jedem angekommen sein, dass sich auf dem Spendenmarkt viele schwarze Schafe tummeln und, dass man immer erst mal recherchieren sollte bevor man an eine Spende denkt.
Gerade Tierheime und Vereine für Tierhilfe und ähnliches gibt es bei uns doch in Hülle und Fülle, da muss man doch nicht eine Spende im Internet tätigen wenn man helfen will. Und auch wenn es unbedingt "Auslandstiere" sein sollen findet man vor Ort genug Möglichkeiten. Ich selber habe auch schon auf einem Flug die Patenschaft für einen Straßenhund übernommen, der nach Deutschland vermittelt worden war.
Ich stimme meinen Vorrednern zu und bin der Ansicht, dass man doch gar nicht erst in die Falle geht, wenn man vorher nachdenkt und sein Gehirn einschaltet bevor man eine Spende überweist. Mir erschließt sich nicht, was das unbedingt mit Tieren zu tun haben soll, man sieht doch auch an Weihnachten und in der Adventszeit sehr viele Werbespots, wo afrikanische halb verhungerte Kinder mit großen Kulleraugen zu sehen sind und wo betont wird, dass kein Essen da ist, keine Bildung etc. und dass man eben spenden sollte, damit XY endlich eine Schule besuchen/ sich satt essen etc. kann. Ist doch genau das gleiche nur mit einem anderen (menschlichen) Gesicht.
Ich würde niemals einfach so spenden, wenn ich keine genauen Informationen habe und keine Sicherheit habe, dass das Geld auch wirklich da ankommt, wo es ankommen soll. Wer weiß, wie viel in die Werbung gesteckt wird. Mit derartig manpulativen Maschen beißt man bei mir auf Granit und ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wie da überhaupt jemand drauf reinfallen könnte. Ich habe es für selbstverständlich gehalten, dass in einer aufgeklärten Gesellschaft des 21. Jahrhunderts die Menschen ihr Gehirn befragen bevor sie den Geldbeutel zücken. Aber dass es immer noch solche Maschen gibt, zeigt ja leider, dass es bei genug anderen Menschen funktioniert.
Ich denke auch, dass man einfach mit gesundem Menschenverstand agieren sollte, wenn es um Spendengelder geht. Immerhin geht es doch um das eigene Geld und das möchte man doch in guten Händen wissen. Ich würde mich von einem Bild eines traurig blickenden und verwahrlosten Tieres nicht so schnell beeinflussen lassen. Es ist ja klar, dass solche Bilder genommen werden, weil diese bei den Menschen Mitleid hervorrufen und ihnen das Geld aus der Tasche ziehen sollen, weil die Leute helfen möchten.
Ich würde mich in solchen Fällen, wenn ich spenden möchte, immer im Internet erkundigen und eben schauen, welche Organisationen das unterstützen, was ich für unterstützenswert halte und welche Organisationen eben auch seriös sind. Wenn man sich mit der Sache eine Weile beschäftigt und wirklich genau schaut, dann würde ich schon sagen, dass man seriöse Organisationen auch erkennen kann. Man muss also nicht unbedingt blind vertrauen, wenn man spendet.
Schwarze Schafe gibt es doch mittlerweile überall und nicht nur im Bereich der Tiernothilfe kann man über den Tisch gezogen werden. Auch bei Verkäufen über Portale gibt es doch immer mehr Betrüger, welche Geld für Leistungen verlangen, die sie nie erbringen werden.
Ein erstes Warnzeichen können auf jeden Fall sehr drastische Bilder von Tieren sein, zu denen eine herzzerreißende Geschichte erzählt wird. Leider kann man das nicht abstellen, jedoch kann man sich auch über das Internet informieren, wie seriös der Verein ist, welcher mit der Aktion Spendengelder sammeln möchte. Natürlich gibt es auch drastische Bilder von seriösen Vereinen, die aber meistens keine langen Geschichten schreiben, sondern ihr Anliegen bündig formulieren.
Ich spende seit einigen Jahren für Tiere in Not und habe auch selber schon einige Tiere bei mir aufgenommen. Auch ich war mir nicht sicher, welche Organisation sich wirklich für Tiere einsetzt oder bei welcher die Spendengelder bei den Tieren ankommen.
Wenn man wirklich spenden möchte, gibt es einige gute Vereine oder Organisationen bei denen ein wirklich großer Teil des gespendeten Geldes den Tieren zugute kommt. Natürlich ist es gar nicht umsetzbar, dass der Komplette Betrag auch bei den Tieren ankommt, da jede Spendenaktion ja auch mit Kosten verbunden ist. Durch eine Internetrecherche findet man aber wirklich seriöse Tierhilfen und Spendenaktionen. Ohne eine ausführliche Recherche der Organisation würde ich persönlich nicht für alles spenden. Das Geld soll ja auch definitiv bei den Tieren ankommen.
Ich bin mit der Tiernothilfe absolut zufrieden und finde die geleistete Arbeit einfach spitze. Umso transparenter die Arbeit aufgezeigt wird, desto seriöser sind die meisten Organisationen auch. Wenn man nicht über einen Verein spenden möchte, kann man z.B. auch eine Patenschaft für ein Tier in Deutschland übernehmen, welches vielleicht schon aus dem Ausland eingeflogen wurde und noch auf sein Herrchen wartet.
Es gibt aber auch viele private Pflegestationen, die immer auf etwas Unterstützung angewiesen sind. Diese freuen sich meistens auch über Futter - oder Sachspenden.
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