Durch Hausarbeit gut ablenken können?

vom 26.06.2017, 09:08 Uhr

Ich kann mich manchmal durch Hausarbeiten wie putzen und aufräumen ganz gut ablenken, wenn es mir gerade mal nicht so gut geht oder irgendwas ansteht, dass etwas aufregend oder stressig ist.

Ich putze dann und räume auf und mache die Wäsche und solche Dinge. Oftmals kommt der Schwung dann auch währenddessen und ich merke irgendwann, dass es mich doch gut abgelenkt hat. Natürlich klappt das auch nicht immer gleich gut. Meine Schwiegermutter sagte mir auch mal, dass sie sich ebenfalls durch Arbeiten im Haushalt ganz gut beschäftigen und ablenken kann.

Ist es bei euch auch so, dass ihr euch durch Hausarbeit gut ablenken könnt? Oder ist das bei Arbeiten generell so? Muss das nicht unbedingt so etwas wie putzen, Wäsche waschen oder aufräumen sein?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die Arten von Hausarbeit, die bei mir so anstehen, haben überhaupt keinen intellektuellen Anspruch, also kann ich mich damit auch nicht von irgendwas ablenken. Mein Verstand wird ja nur minimal gefordert wenn ich zum Beispiel Fenster putze, da bleibt noch genug Kapazität in meinem Gehirn um weiterhin über das nachzudenken, über das ich eigentlich nicht nachdenken will.

Bei meiner Arbeit ist das natürlich etwas anderes. Da muss ich wirklich konzentriert und bei der Sache sein. Es gibt auch immer wieder neue Herausforderungen und Dinge, auf die ich mich neu einstellen muss. Da bleibt natürlich kein Raum um an andere Dinge zu denken.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Wieso muss Ablenkung einen intellektuellen Anspruch haben? Es reicht mir aus, wenn ich ein Haustier streicheln kann oder eine Freundin zum Kaffee vorbei kommt und wir gemeinsam Zeit verbringen. Fenster putzen, Geschirr spülen und Boden wischen kann schon als Ablenkung helfen, aber nicht immer. Meistens denke ich während dem Putzen trotzdem viel nach, so dass meine Sorgen kaum verblassen. Ich muss aber auch zugeben, dass ich Hausarbeit hasse. :lol:

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Intellektuellen Anspruch ist vielleicht kein besonders gut gewählter Begriff, ich meine damit einfach, dass ich mich nicht ablenken kann wenn ich bei einer Tätigkeit nicht nachdenken muss und wenn ich mich nicht darauf konzentrieren muss. Ich habe schon tausend Mal Staub gesaugt, den Staubsauger kann ich im Halbschlaf bedienen mit Gehirn auf Leerlauf.

Wenn ich über irgendwas nachdenke führen solche stupiden, gleichförmigen und eben völlig anspruchslosen Tätigkeiten bei mir eher dazu, dass ich erst recht ins grübeln gerate, weil mein Gehirn ja nicht beschäftigt ist.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Cloudy24 hat geschrieben:Wenn ich über irgendwas nachdenke führen solche stupiden, gleichförmigen und eben völlig anspruchslosen Tätigkeiten bei mir eher dazu, dass ich erst recht ins grübeln gerate, weil mein Gehirn ja nicht beschäftigt ist.

So geht es mir offen gesagt auch. Daher mache ich Hausarbeiten am liebsten zu den Zeiten, wo mein Hirn eh matschig ist und nicht richtig denken kann. Ich habe meist so ein kleines Mittagstief, wo ich mich nur schlecht konzentrieren kann und da kann man ruhig Hausarbeit oder andere stupide Aufgaben machen, wo man nicht viel kompliziert nachdenken muss. Daher lenkt mich Hausarbeit auch nicht wirklich ab, wenn mein Gehirn auf Hochtouren läuft und ich über irgendetwas anderes nachgrübel und nachdenke.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich habe auch ein anderes interessantes Thema gefunden: Hier fragt eine Userin, ob man anfängt zu putzen, wenn man wütend oder sauer ist. Die Userin hört auch beim Putzen Musik und ist über die Beschäftigung froh, außerdem nutzt sie die Gelegenheit auch um ihr Zeug auszumisten. Das ist zwar nicht das gleiche Thema, aber schon ein ähnliches.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Bei mir ist es so, dass das Putzen mich nicht wirklich ablenkt. Ich höre gern Musik beim Aufräumen. So macht das Putzen dann auch etwas Spaß. Dennoch würde ich sagen, dass man mit dem Kopf bei den Hausarbeiten ist und nicht wirklich viel über alles andere nachdenkt.

Da bei uns Tiere leben gehört es für mich täglich dazu die Tiere zu verpflegen und die Wohnung sauber zu halten. Oft räume ich vor der Arbeit noch auf, da ich sonst wohl den ganzen Tag daran denken würde, was am nächsten Tag noch alles zu tun ist.

Putzen ist ja nun eher ein "Muss", als dass man es mit Freude macht. Da es immer das Gleiche ist, braucht man dabei auch nicht großartig überlegen, aber abschalten kann man dabei natürlich auch nicht. Kaum ist eine Sache erledigt, denkt man schon an die Nächste, wobei das ja auch schon etwas ablenkt.

Wenn ich Ablenkung brauche gehe ich lieber nach draußen, mache Sport oder Musik.

» Ela123 » Beiträge: 871 » Talkpoints: 5,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hausarbeit finde ich nun nicht wirklich geistig fordernd und mich lenkt das in keiner Weise ab. Da habe ich sogar noch mehr Zeit und Freiraum, dass ich darüber nachdenken kann und weiter Grübeln, dass es eher noch schlimmer wird. Wenn ich mich mit etwas ablenken muss, dann muss es geistig und auch zeitgleich körperlich fordernd sein, ansonsten klappt das nicht.

Meine Hausarbeit mache ich meistens morgens nach dem Aufstehen. Da sind meine Systeme noch nicht einmal fertig hoch gefahren und es läuft alles automatisch ab. Ich drehe jeden Tag meine gleiche Runde, habe meine gleiche Routine und auch die Sachen machen sich schon fast im Schlaf. Manchmal weiß ich nicht, wie die Wäsche in die Maschine gekommen ist aber sie ist drinnen und dann muss ich sie wohl rein gemacht haben und auch angestellt. Also Nachdenken muss ich da jedenfalls nicht, was ich wann und wie mache, dass das absolut 0 geistig fordert auch durch die Routine.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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