Können kleinere Frauen keine guten Kriminalistinnen sein?

vom 28.06.2017, 09:14 Uhr

Aktuell hat ja ein Berliner Gericht die Klage einer 1,54 Meter großen Frau abgewiesen, welche sich bei der Kriminalpolizei beworben hatte und die aber wegen ihrer Körpergröße abgelehnt wurde. Die Stadt Berlin sowie das Gericht auch, berufen sich hierbei auf körperliche Mindestvorgaben für den Fall von körperlichen Auseinandersetzungen.

Die Frau fühlt sich nun zu tiefst diskriminiert und will jetzt in Berufung gehen. Findet ihr es richtig, dass jegliche polizeiliche Tätigkeit auch an der Körpergröße festgemacht wird? Kann denn eine kleinere Frau deswegen nicht dennoch eine sehr gute Kriminalistin sein? Würdet ihr bei so einem Urteil auch in Berufung gehen und welche Chancen rechnet ihr der Frau denn aus?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Weiter oben auf der Karriereleiter wäre es wahrscheinlich wirklich egal. Also als Kriminalistin gerät man eher seltener in Gefahrensituationen, sondern geht eben Spuren nach, führt Verhöre durch und solche Sachen.

Das Problem ist aber, dass man doch unten auf der Karriereleiter anfangen muss. Also als Streifenpolizistin. Und da ist es schon schwierig, wenn man sehr klein ist. Klar kann man auch als kleine Person sehr stark sein und eine Kampfsportart ausüben. Aber eine gewisse Größe ist da definitiv von Vorteil.

Große Chancen würde ich mir an ihrer Stelle nicht erhoffen. Mit 1,54 m ist sie ja weit entfernt von der vorgesehenen Mindestgröße. Wenn es nur um ein paar Zentimeter gehen würde, hätte sie schon eher eine Chance, dass sie als Ausnahme zugelassen wird, wenn sie ihr Können unter Beweis stellt. Aber für 1,54m müsste ja die komplette Regel außer Kraft gesetzt werden.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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