Kleidung für Partner aussortieren, wenn er darum bittet?
Vor kurzem hatten wir das Thema, dass bei meinen Mann einige T-Shirts nicht mehr sonderlich schön sind. Er meinte dann, dass ich ihm doch den Gefallen tun sollte und mal seinen Schrank ausmisten sollte. Ich sollte dabei einfach alles aussortieren, was ich eben für nicht mehr gut befinde und dies eben zum Altkleidercontainer bringen.
Ich muss sagen, dass es mir nichts ausmacht, wenn ich mal etwas für in aussortieren soll. Allerdings habe ich da doch bedenken, dass ich etwas ausmisten könnte, was er eben noch gut findet und für tragbar hält. Ich finde es jedoch auch blöd, alles was ich aussortiere, dann noch auf einem Stapel zu lassen, den er dann nochmal durchsehen kann. Daher finde ich es doch besser, wenn er mir genau sagt, was eben weg kann oder ganz einfach selbst schaut, was er nicht mehr tragen möchte.
Würdet ihr Kleidung von eurem Partner aussortieren, wenn er euch darum bitten würde? Meint ihr, dass er dann Pech hat, wenn eben dabei etwas im Altkleidercontainer landet, dass er eigentlich noch tragen wollte? Oder würdet ihr direkt ablehnen und sagen, dass er sich selbst darum kümmern soll, bevor eben etwas wegkommt, dass nicht weg sollte?
Ich frage meinen Mann öfter mal wegen einzelnen Teilen, ob die nicht wegkönnen. Meist ist das der Fall, wenn ich die saubere Wäsche in den Schrank räume, wenn er gerade aufsteht. Dann ist er eben gerade da und bevor ich ein meiner Meinung nach untragbares Teil zusammenlege und wegräume, frage ich ihn eben kurz.
Letztens habe ich ihn auch gefragt, ob es nicht einige Pullover gibt, die wegkönnten. Er nimmt sich halt immer die Pullover von oben und da ich regelmäßig wasche, sind immer wieder die gleichen Pullover oben und er gelangt nie an den unteren Teil des Stapels. Er hat das aber abgelehnt und so bleibt es eben so, wie es ist.
Wenn er mich bitten würde, für ihn auszusortieren, würde ich es aber schon so machen, dass er den Stapel vorher noch mal durchsieht, von dem ich glaube, dass er in den Altkleidercontainer kann. Es sind immerhin seine Sachen und daher liegt die letzte Entscheidung bei ihm. Vielleicht sind Teile dabei, von denen er gar nicht mehr wusste, dass er sie hat. Das ist ja auch keine große Sache, wenn er sie noch mal überprüft.
Dass er sich selbst darum kümmert, ist natürlich auch immer eine Möglichkeit. Aber in unserem Fall ist das einfach so etwas, was er als nicht wichtig empfindet. Ich mache die Wäsche für uns beide. Daher habe ich das Problem, dass der Schrank irgendwie immer voller wird. Und das liegt ja auch daran, dass ich immer mehr Platz brauche, weil ich im Aussortieren auch keine große Begabung habe und wesentlich häufiger Neues anschaffe als er. Daher hat das für ihn einfach keine Priorität und er würde es nie machen. Er macht ja dafür andere Dinge, die für mich aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage kommen.
Ich verstehe jetzt nicht, warum er dazu selber nicht in der Lage ist. Und wenn er irgendwie eingeschränkt ist, warum er dann nicht wartet bis er wieder fit ist oder warum er die Arbeit nicht mit dir zusammen erledigt, wobei du dann den Teil übernimmst, den er selber nicht schafft.
Mein Partner ist nicht körperlich eingeschränkt oder farbenblind oder was da sonst noch so in Frage kommt. Von daher sieht das Aussortieren seines Kleiderschranks so aus, dass er sich selber um seine Sachen kümmert und mich nach meiner Meinung fragt, wenn er sich bei etwas unsicher ist oder denkt, dass ich es vielleicht haben möchte.
Generell könnte ich mir schon vorstellen beim Aussortieren zu helfen, aber ich würde das nur zusammen machen damit ich eben nicht aus versehen irgendwas wegwerfe, das er unbedingt behalten wollte. Zum Beispiel alte Konzert-Shirts und solche Sachen.
@Cloudy: Ich glaube nicht, dass der Mann das nicht selbst schafft. Ich glaube er ist einfach nur zu faul und sieht das als eine Art "Beschäftigungstherapie" für seine Frau an, die ja "nur" Hausfrau ist und zu Hause eh keine Aufgaben hat (nicht meine Meinung, sondern vermutlich seine). Leider gibt es immer noch Menschen, die der Ansicht sind, dass Hausfrauen nicht ausgelastet sind und dringend weitere Beschäftigungsmöglichkeiten brauchen und wenn diese nicht gefühlt 20 Hobbys parallel haben (neben Haustieren, Kindern und die pflegebedürftige Oma im Haus) dann muss man ihnen eben zusätzliche Arbeit aufhalsen, damit sie sich bloß nicht langweilen. Ich denke nämlich, wenn der Mann tatsächlich körperlich eingeschränkt wäre und das deswegen nicht übernehmen könnte, dann wäre das erwähnt worden.
In so einem Fall würde ich die Arbeit überhaupt nicht machen. Ich bin doch keine Sklavin. Es wäre was komplett anderes, wenn mein Partner zum Beispiel seine Sachen schon aussortiert und in eine Tüte gepackt hätte, dass die nur noch zur Altkleidersammlung gebracht werden müssen. Da ich da eh fast jeden Tag vorbei muss, wäre das auch kein Akt, diese Tüte mitzunehmen und die Sachen eben abzugeben. Das wäre auch keine zusätzliche Arbeit und das wären auch keine Umstände für mich. Er würde das anders herum auch machen und hat er auch schon mehrfach. Altkleider sind doch im Prinzip "Müll", sprich man will sie nicht länger im Haus haben und für "Müll" sind wir beide eben zuständig und jeder bringt den Müll raus, der gerade Zeit hat.
Aber Sachen in den "Müll" zu werfen ist jedem selbst überlassen. In dem Fall wäre es nicht meine Aufgabe, seine Sachen zu sortieren und die untragbaren Teile einfach auszusortieren. Wenn er mich um so etwas bitten würde, käme ich mir eher vor wie seine Mutter. Mal ehrlich, ich bin seine Partnerin und nicht seine Mutter. Die Zeiten sind vorbei, wo ihm seine Mutter alles abgenommen hat. Er ist erwachsen und kann das selbst. Er kauft auch seine Klamotten selbst und ist für das Shoppen, in den Schrank räumen, aussortieren selbst verantwortlich. Es sind schließlich seine Sachen und nicht meine. Für das Wäsche waschen und trocknen sind wir gemeinsam zuständig, aber alles andere in Bezug auf die Wäsche liegt am Individuum.
Ich würde das nicht für meinen Partner machen und kann mir auch nicht vorstellen, dass er mich darum bitten würde. Immerhin macht das einfach nicht so viel Sinn, wie ich finde. Ich hätte da viel zu viel Angst, dass ich da etwas aussortieren und wegschmeißen könnte, was mein Partner nicht wollen würde. Auch wenn man den Geschmack des anderen kennt, wäre mir das einfach zu riskant. Ich würde nichts entsorgen wollen, was mein Partner noch mögen und noch tragen wollen würde.
Die aussortierten Sachen auf einen Haufen zu machen, um sie dann noch einmal vom Partner durchschauen zu lassen, finde ich aber auch unnötig. Immerhin kann er die Sachen doch dann gleich selbst aussortieren. So maht man sich doch nur doppelt Arbeit, wenn eben beide aussortieren und die Sachen durchschauen. Das kann ja gleich der Partner selbst machen.
Das ist so eine Aufgabe, die ich nicht machen würde, weil mir das zu riskant wäre, ich zum anderen aber auch keine Lust darauf hätte. Offen gestanden habe ich Besseres in meiner freien Zeit zu tun, als nun den Schrank meines Partners auszumisten.Diese Aufgabe soll er doch einfach selbst übernehmen. Immerhin bitte ich meinen Partner auch nicht darum, Sachen für mich zu erledigen, die nur mich betreffen und die ich genauso gut auch selbst machen kann.
Ich glaube, ich würde das auch nicht machen und jetzt nicht, weil es mir um die Arbeit oder den Zeitaufwand ginge, sondern vielmehr hätte ich wohl Probleme mit der Symbolik, die da dahintersteht. Eigentlich finde ich solch eine Bitte seltsam, so als sei ich nicht die Frau, sondern vor allem die Hausfrau, die Mutti, die Versorgerin, die es dem Herren daheim kuschelig macht und einfach für solche weiblichen Dinge wie die Kleidung der Familie verantwortlich ist.
Mal von der Tatsache abgesehen, dass mein Freund ohnehin viel zu sehr auf sein Äußeres als auch auf seine Kleidung bedacht ist, kann ich mir nur wenige Konstellation vorstellen, wo man darum gebeten werden könnte. Die Kleidung ist doch etwas sehr Persönliches, um dessen Bestand man sich selbst kümmern sollte, wenn man nicht gerade noch ein Kind ist. Etwas anderes wäre es, wenn ich jetzt mit jemandem zusammen wäre, der sehr starke Entscheidungsprobleme hätte und mich bitten würde, ihn zu beraten oder beim Wegwerfen zu unterstützen, wenn es in dem Bereich Probleme geben würde.
Wobei ich schon sagen muss, dass die Schilderung von Bienenkönigin für mich auch nachvollziehbar ist, aber es fühlt sich anders an als der Arbeitsauftrag aus dem Eingangsposting, ohne dass ich gerade genau den Finger drauf legen könnte, warum ich das so empfinde.
Bienenkönigin hat geschrieben:Dass er sich selbst darum kümmert, ist natürlich auch immer eine Möglichkeit. Aber in unserem Fall ist das einfach so etwas, was er als nicht wichtig empfindet. Ich mache die Wäsche für uns beide.
Bei mir ist das auch so. Ich könnte mir vorstellen, dass mein Partner mich bittet, dass ich seine Kleidung aussortiere. Er ist nicht eitel und mit so einer Frage würde eher auch eher nach meiner Meinung fragen. Da soll ich schauen, was tragbar ist und es dann entsorgen. Das hat nichts mit Hausfrauenbeschäftigung zu tun.
Bienenkönigin hat geschrieben:Daher hat das für ihn einfach keine Priorität und er würde es nie machen. Er macht ja dafür andere Dinge, die für mich aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage kommen.
Meinem Partner ist seine Kleidung auch nicht besonders wichtig, weswegen er Kleidung auch nicht ausmistet. Er findet auch oftmals, dass ausgewaschene oder löchrige Kleidung tragbar ist und legt auf sein Aussehen keinen Wert. Streng genommen bringt er immer den Müll runter, obwohl ich das mit zwei gesunden Beinen auch machen könnte. Wieso sollte ich dann nicht Kleidung aussortieren, wenn er mich darum bittet?
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