Anleitung zum Fidget Spinner selber basteln

In einem Tutorial im Internet habe ich gesehen, wie man angeblich solch einen Fidget Spinner selber basteln kann. Es geht also folgendermaßen. Man braucht einen etwas dickeren Bastelkarton, bunte Klebefolie (möglichst Glitzer), Glitzersteinchen, die ebenfalls bunt sind, dreimal 20 Cent Münzen, einen Strohhalm und einen Spieß aus Holz.

Nun sucht man sich eine Vorlage für den Fidget Spinner aus dem Internet zum Beispiel hier.

Man zeichnet die Fidget Spinner also zweimal auf die Vorlage des Bastelkartons und schneidet diese aus. Dann zeichnet man nochmals zweimal die Vorlage auf das bunte Glitzerpapier und schneidet dies aus. Nun klebt man das Glitzerpapier jeweils vorne und hinten auf. Man kann auch zwei verschiedene Glitzerpapiere nehmen, dann wird es noch bunter.

Auf der Vorlage ist die Mitte mit einem Loch eingezeichnet. Diese nimmt man und macht ein Loch durch. Das erweitet man dann so lange, bis der Strohhalm durchpasst. Man kann sich mit dem Holzspieß behelfen. Nun schneidet man die Röhrchen etwas ab und klebt dann an die Enden der Strohhalme diese Glitzersteine.

Auf die drei runden Seiten kommt jeweils eine 20 Cent Münze oder ein Magnet und darauf wieder ein Glitzersteinchen, damit man es nicht sieht. Fertig ist der Spinner. Habt ihr schon einen selber gebastelt? Funktioniert es wirklich? Wo liegen die Fehlerquellen. Habt ihr andere Ideen dazu?

Es gibt sogar schon Nachbauten aus Teig, sprich man kann diese hinterher dann Essen. Solche Rezepte hatte ich die letzten Tage auch vermehrt in den sozialen Netzwerken gesehen. Da kann man erst damit spielen und hinterher das ganze essen. Gedreht haben sich diese auch, aber dadurch das der Teig nicht ganz eben war, hat sich das auch immer wieder verkantet.

Gleiches sehe ich auch bei den Nachbauten aus Pappe mit an. Wenn die Führung nicht ordentlich und sauber geschnitten und gearbeitet ist, dann kann sich das ganze immer wieder verkanten. Dazu muss die Pappe auch stabil genug sein, damit man es andrehen kann und sich nichts nach dem ersten andrehen direkt verbiegt. Von daher würde ich für nachbauten dann eher zu Sperrholz tendieren, ebenfalls leicht und stabiler als ein Karton, aber auch teurer da solch eine Platte im Baumarkt schon mit seinen 10-15 Euro zu Buche schlägt, je nach Stärke.

Strohhalme würde ich ebenfalls nicht als Führung verwenden, diese sind zu instabil und verknicken auch und dann dreht sich nichts. Da würde ich einfach ein kleines Rundholz nehmen und dieses benutzen. So etwas gibt es ebenfalls im Baumarkt oder auch im Bastelladen für kleines Geld und viel braucht man davon auch nicht. Ggf. könnte man das im kleinen auch mit einem Schaschlikspieß aus Holz machen, dann muss es insgesamt aber alles recht klein gehalten sein für die Stabilität.

Bei den gekauften Fingerspinnern ist in der Mitte ein Kugellager angebracht. Wenn man also eines zum Beispiel aus den Follen von Inline Skates gewinnen würde und in einem kleinen Reststück Sperrholz verbauen würde, geht das sicher. Und mit entsprechende Fähigkeiten als Heimwerker könnte man das schon optisch ansprechend gestalten und so ausschneiden, dass das selbst gebaute Spielzeug gleichmäßig dreht.

Wenn man den Spinner so bauen will, dass er wirklich gut dreht oder sogar besser als die verkauften, dann muss man, denke ich, mindestens in ein gutes Kugellager investieren und das bekommt man selten kostenlos. Selbst eines aus einem abgefahrenen Rad von Inline Skates ist unter Umständen schon so abgenutzt, dass der Spinner nicht weich dreht. Das muss man halt ausprobieren, wenn man Spaß dran hat.

@Sorae: Vielleicht habe ich es nicht erwähnt aber in den Strohhalmen ist auch noch das Essstäbchen beziehungsweise der Holzspieß, sodass es nicht knicken kann. Kugellager braucht man glaube ich nicht unbedingt eines. Es hat schon gut ausgesehen mit den Münzen, die ja magnetisch sind. Ich kann mir schon vorstellen, dass so etwas funktioniert.

Außerdem sind ja die Kugellager gar nicht so günstig. Es war nämlich eine Zeit lange bei uns Mode so ein Kugellager als Kettenanhänger um den Hals zu tragen. Ich weiß noch, dass das ein Heidenaufwand war, so etwas halbwegs günstig aufzutreiben. Der Papa meiner besten Freundin hat dann irgendwie eines über die Arbeit organisiert und wir waren glücklich.