Eiinführung von Studiengebühren mit zig Ausnahmen sinnvoll?

Ich habe gelesen, dass NRW plant, in Zukunft Studiengebühren für bestimmte Studenten einzuführen. Studenten aus EU-Ländern sollen von diesen Gebühren ausgenommen sein, aber auch Erasmus-Studenten und Flüchtlinge. Es sollen auch Studenten aus Drittstaaten wie der Türkei ausgenommen sein, die in Deutschland geboren sind und beispielsweise den deutschen Schulabschluss haben.

Haltet ihr es sinnvoll, eine Regelung einzuführen und dann im Prinzip zig Ausnahmen zu machen? Schreckt das nicht eher die Ausländer ab, die das betreffen würde? Es gibt schließlich auch in anderen Ländern gute Universitäten wie ich finde. Ich weiß auch gar nicht, wie "Bedürftige" in dem Sinne definiert werden, die grundsätzlich befreit werden sollen. Ist das Einsparpotential überhaupt noch existent bei so vielen Ausnahmen?

Warum nicht? Wenn du als Deutscher ins Ausland gehst, dann zahlst du auch wenn du studieren möchtest und das teilweise ganz andere Gebühren, als die Einheimischen. Ich finde es schon lange nicht gut, dass hier Ausländer ankommen und studieren auf die Kosten von anderen und hinterher sich dann wieder Rar machen. Kostenlose Bildung abgegriffen, nichts eingebracht und nichts eingezahlt in das Sozialsystem aber sich munter daraus bedienen und die dummen deutschen werden es schon bezahlen.

Von daher finde ich es gut, wenn es mal eine Regelung dazu gibt und auch andere Bundesländer dann mitmachen. Es heißt ja nicht automatisch, dass es horrende Gebühren sind und man das Geld Bar bringen muss. Förderungen kann man ebenfalls bewilligen, die dann abgestottert werden hinterher und somit haben dennoch diese Menschen auch die Chance auf ein Studium, nur halt nicht kostenlos.

Allgemein finde ich es eh ein Unding, dass alles kostenlos gefordert wird. Schau dir andere Länder an? Da sparen die Eltern von Geburt an, damit die Kinder hinterher studieren gehen können und es klappt ebenfalls, nur hier ist das angeblich unmöglich und muss daher kostenlos gestaltet werden. Das Geweine mit den Studiengebühren klingt mir bis heute in den Ohren, wie unfair das doch ist. Die 600 Euro im Semester waren nun wirklich wenig die gefordert wurden, andere haben das im Monat oder noch mehr und jammern nicht so herum.

Wenn ich in die USA gehe und Psychologie studieren wollen würde, dann muss ich das auch bezahlen und das ist bei Weitem nicht so billig, wie möglicherweise hier. Das kann man natürlich im Auge der Betrachter etwas differenzieren, aber schon das College in den USA ist um ein Vielfaches teurer, als eine Schulbildung bei uns. Deswegen feiern die US-Kids ihre Prom Night so besonders oder auch, dass sie auf ein gutes College kommen.

Ich finde es auch Okay, wenn Ausländer ihre Gebühren zahlen müssen. Ansonsten kommt hier Hinz & Kunz und studiert jahrelang, aber auf Kosten anderer. Das geht so einfach nicht und ist wirtschaftlich in meinen Augen auch nicht gerade sinnvoll. Denn das heißt ja am Ende nicht, dass die studierte Fachkraft bei uns bleibt, sondern geht sie womöglich bsp. mit Ingenieur Studium in die USA, weil hier deutsche Ingenieure sehr gut bezahlt werden, was hatten wir dann davon? Reputation?

Ich denke daher schon, dass man auch mal von Ausländern etwas einfordern sollte, damit sie hier studieren können. Bildung sollte ohnehin auch bezahlt werden, um so mal mehr Respekt vor der eigentlichen Materie zu bekommen. Störenfriede wie in Schulklassen bei uns, das gibt es in den USA natürlich auch, aber da kostet das sau viel Geld und die Eltern würden das weniger lustiger finden, als hier, wenn man von der Schule fliegt.

Daher denke ich auch zum Thema Studiengebühren, dass Ausländer ruhig bezahlen können sowie wir auch anderswo bezahlen müssen. Das sollte doch normal sein, dass wir für Bildung etwas zahlen müssen.