Gerecht, wenn nur Ausländer Studiengebühren zahlen müssen?

vom 10.06.2017, 07:34 Uhr

Ich habe gelesen, dass die CDU und FDP am Freitag in NRW Koalitionsverhandlungen hatten und sich geeinigt haben sollen, pro Semester etwa 1500 Euro von jedem ausländischen Studenten zu fordern, dessen Herkunft außerhalb der EU liegt. Man beabsichtigt damit, die Hochschulen zu entlasten und man geht davon aus, auf mittlerer Sicht bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr einzunehmen auf diese Weise.

Früher musste man soweit ich weiß knapp 500 Euro pro Semester bezahlen an Studiengebühren und dann noch einmal 200-250 Euro Sozialbeitrag. Im Vergleich dazu sind die neuen Gebühren natürlich schon enorm. Begründet wird das aber damit, dass die Studenten, die zum Studium eben ins Ausland gehen, aus reichen Familien stammen müssen, sonst könnten die sich das ja nicht leisten. Baden-Württemberg soll dieselben Regelungen für das kommende Wintersemester eingeführt haben.

Findet ihr es gerecht, wenn man die Studiengebühren wieder einführt, dabei aber bestimmte Gruppen bevorzugt und andere benachteiligt? Hättet ihr das möglicherweise genauso gemacht, wenn ihr in der Regierung sitzen würdet und die nötigen Befugnisse hättet? Wird das die Ausländer nicht eher abschrecken, zu uns zu kommen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde es gerecht. Warum auch nicht? Da kommt jemand aus dem Ausland her, will hier studieren und das dann noch kostenlos? Damit er hinterher dann wieder in sein Land abdampft und dort damit etwas anfängt. Und was hat der dumme Deutsche davon, der ihm das alles bezahlt hat? Rein gar nichts. Von daher muss da schon lange eine Lösung her, denn die Quote ist zwar gering mit solchen Studenten aber dennoch vorhanden. Zwischen 1-6% der Studenten fallen bereits darunter, je nach Universität.

Ich finde es nur fair, dass nur der aus dem Topf bedient wird der auch vorher eingezahlt hat in der Form seiner Eltern, hinterher selbst wenn er arbeiten geht und nicht einfach nur hier ankommen und die Hand aufhalten. Ich habe mein Studium auch bezahlt und von 1500 Euro im Semester oder 500 Euro hätte ich nur geträumt, ich habe jeden Monat dafür 600 Euro abgedrückt, sprich für ein Semester 3600 Euro und für ein Jahr 7200 Euro.

Klar tat das weh und ich musste nebenbei Vollzeit arbeiten damit ich mir das leisten konnte, aber das kann ich auch von jedem Studenten erwarten, dass dieser in der Lage ist ein paar Stunden in der Woche zu arbeiten und sich etwas zu verdienen. Für einen 450 Euro Job muss man keine 20 Stunden die Woche arbeiten, da spart man an der Freizeit ein und dann geht das, wenn man denn möchte. Damit ich die Gebühren für ein Semester zusammen habe, muss ich dann 3 Monate arbeiten gehen oder ich gehe Vollzeit wenn Ferien sind. Es ist kein Hexenwerk und wäre Vertretbar in meinen Augen.

Steuerlich absetzen konnte es jeder auch schon als noch die Studiengebühren hier angehalten haben, nur haben das viele nicht gemacht und geweint wie schwer doch alles ist. Bei geringem Einkommen gab es somit die kompletten Steuern zurück, dank dieser Gebühren. Aber das wird auch gerne vergessen zu Erwähnen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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