Versehentlich an der falschen Uni bewerben?
Mein Neffe erzählte mir neulich eine recht kuriose Geschichte. Ein Kumpel von ihm wollte wohl ein Studium in Hamburg beginnen und hat sich deswegen auch dort für sein Fach immatrikuliert, so dachte er zumindest.
Er hatte dann auch schon eine Wohnung in Hamburg angemietet und eigentlich war schon alles klar. Bis dann die Bestätigung kam und er merkte, dass er sich statt an der Uni Hamburg an der Uni in Homburg, im Saarland, immatrikuliert hatte.
Ist es euch oder euren Bekannten auch schon passiert, dass ihr euch versehentlich an der falschen Universität immatrikuliert habt?
Wie kann man sich denn immatrikulieren, wenn man nie vor Ort gewesen ist? Das erscheint mir doch ein wenig seltsam und so kenne ich das überhaupt nicht. Weder aus eigener Erfahrung an mehreren Universitäten noch aus den Erfahrungen von Freunden. Eine Freundin von mir hat auch in Hamburg studiert und sie musste auch persönlich antanzen für die Immatrikulation.
Ich kenne das so, dass man sich eben bewerben bzw. online registrieren muss (bei zulassungsfreien Fächern), dass man eben Interesse an einem Studium hat und einige Monate später (im Wintersemester meist im September) tanzt man da persönlich an und immatrikuliert sich. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass man sich versehentlich für die falsche Universität immatrikuliert.
Allerdings weiß ich nicht, ob tatsächlich jede Universität das so handhabt wie ich das eben kenne. Wann ist die Geschichte denn passiert? Denn falls der Bekannte in diesem Jahr mit dem Studium anfangen möchte, ist ja noch nichts verloren. Die Bewerbungsfrist geht in der Regel noch bis zum 15.07. bei zulassungsbeschränkten Fächern.
Also ich musste nicht persönlich antanzen damit ich mich immatrikulieren konnte, sondern es ging alles per Post. Damit wäre das schon machbar gewesen und auch andere Unis halten das so, dass man nicht persönlich antanzen muss. Meine Schwester ist auch an ihrer Uni nicht vorher angetanzt damit sie in Pharmazie immatrikulieren konnte, und meine andere Schwester stand auch nicht für ihr Studium und ihren Master hinterher an der Uni persönlich und musste das machen.
Somit ist da schon machbar und ich kenne es von meinem Dienst selbst her. Hier ist auch jemand aufgeschlagen, der eigentlich nicht nach Müllheim wollte, sondern nach Mühlheim. Ein Buchstabe unterschiedlich, überlesen und falsch versetzen lassen und schon ist er mal eben 700 Kilometer weiter weg von dem, was er eigentlich wollte. Denn dort war es eine Standortnähe Versetzung die gewünscht wurde, nun ist der Kamerad noch weiter weg als vorher und muss das einfach ausbaden bis die nächste Stelle sich auftut, auf die er sich bewerben kann. Wirklich glücklich ist er damit nicht, aber auch selbst Schuld wenn man nicht genau ließt auf was man sich beworben hatte.
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