Durch Pause während Hausarbeit den Antrieb verlieren?

vom 05.05.2017, 10:53 Uhr

Mir ergeht es schon manchmal so, dass ich während der Arbeiten im Haus mal eine Pause mache, um dann etwas zu essen oder ähnliches. Oftmals ist es dann aber so, dass ich anschließend schon den berühmten Tritt in den Po brauche, um mich wieder aufzuraffen und weiter zu machen. Manchmal sitzt man dann ganz gut und könnte durchaus noch etwas verweilen.

Auch ging es mir schon bei einer Baustelle am Haus so, auf der ich mit gearbeitet habe. Gerade zum Ende hin, als einen immer mehr die Kräfte verließen, dann hätte ich am liebsten nur noch und ständig Pause gemacht.

Ich mache es daher meistens so, dass ich mir ein gewisses Pensum auferlege, was ich geschafft haben muss, bis ich dann mal eine kleine Pause einlege. Danach habe ich dann meistens nicht mehr so viel zu erledigen und kann mich auch wieder besser motivieren, den Rest auch noch zu machen.

Wie ist das bei euch? Habt ihr auch oft ein Motivationsproblem, wenn ihr zwischendurch mal eine Pause gemacht habt? Müsst ihr euch dann auch zuerst wieder aufraffen, um die restliche Arbeit noch zu erledigen? Oder klappt das bei euch völlig einwandfrei?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Ich versuche die Hausarbeit tatsächlich ohne Pause zu erledigen, denn es kam wirklich schon vor, dass ich es mir dann so bequem machte, dass es danach ziemlich lange gedauert hat, bis ich mich endlich wieder aufgerafft habe. Vor allem am Freitagabend, wenn ich für das Wochenende saubermache und es das meiste zu tun gibt, geht die Motivation mit Pausen zu schnell verloren, da ich dann auch müde werde. Darum ziehe ich lieber alles in einem durch.

Ich lege dazu Musik auf, die mich motiviert und auf Trab hält und versuche sämtliche Zimmer systematisch anzugehen. Wenn dann eines blitzsauber ist, habe ich schon wieder mehr Motivation für das nächste. Ab und an ist eine Pause aber auch nötig, wenn ich zum Beispiel gerade viel tragen musste. Ich versuche mich dann halt nicht gleich mit einem Snack und einem Buch auf den Sessel zu verziehen, denn da komme ich sonst wirklich nicht mehr raus. ;)

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich finde, es ist alles eine Einstellungssache mit dem inneren Schweinehund. Mir fällt es tatsächlich nicht schwer mich dann auch aufzuraffen und weiter zu machen wenn etwas nicht beendet worden ist oder von dem vorgenommenen geschafft wurde. Es lässt mir einfach keine Ruhe und da könnte ich mich auch gar nichts so entspannt hinsetzen und in der Zeit nichts machen bis das nicht erledigt ist.

Ohnehin sieht vieles bei mir straff Organisiert aus, einfach mit ich alles unter einen Hut bekomme. Daher kommt es schon mal vor, dass es auch zu viel ist oder wenn sich etwas verschiebt, damit ich nicht fertig werde. Dass sorgt bei mir dafür, dass ich auch unzufrieden bin und dann einfach noch einen Zahn zulege auch wenn ich Müde bin und keine Lust mehr habe, als das ich mich hinsetze und Pause mache und es damit noch länger nach außen ziehe. Ewiges vor mir her schieben gefällt mir nicht.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Wenn etwas gemacht werden muss, dann muss es gemacht werden und dann bringt es auch nichts, wenn ich nach einer Pause nichts mehr mache. Es kann durchaus sein, dass es mir nach einer Pause schwerer fällt wieder anzufangen, aber dann mache ich mir ein bisschen Musik an und dann geht es schon wieder. Ich finde es viel schlimmer, wenn ich mein Ziel nicht schaffe und das ist mir Motivation genug.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich kenne das Problem in einer etwas abgewandelten Form. Bei mir ist es während der Hausarbeit meistens so, dass ich mit einer einfachen abgesteckten Aufgabe beginne und im Verlauf dann feststelle, dass hier noch etwas herumliegt, was zurück ins Regal gehört, und sich dort etwas zu viel Staub angesammelt hat, und dass die Spülmaschine ja eigentlich auch schon so gut wie voll ist, und dass ich meine Bücher vielleicht mal alphabetisch sortieren könnte. So komme ich dann vom Hundertsten zum Tausendsten und lasse mich von meinem ursprünglichen Vorhaben schnell mal für längere Zeit ablenken.

Wenn ich dann mit zwanzig anderen Dingen fertig geworden bin und mir auffällt, dass ich darüber das eigentliche Ziel ganz aus den Augen verloren habe, bin ich oft schon ganz erschöpft und möchte mich erstmal etwas ausruhen, und dann fällt es mir meistens wirklich schwer, mich noch einmal zum Weitermachen aufzuraffen - vor allem dann, wenn ich in meiner plötzlichen Aufräumwut noch zehn weitere unbegonnene Baustellen entdeckt habe und weiß, dass ich das am gleichen Tag unmöglich noch alles schaffen kann. Weil ich dann nicht weiß, wo ich anfangen und welcher Tätigkeit ich Priorität einräumen soll, ertappe ich mich oft dabei, dass ich mir denke, ich könnte es ebenso gut gleich bleiben lassen.

Letztendlich motiviere ich mich aber meistens doch dazu, zumindest noch einen Teil der Hausarbeit zu beenden, denn ich hasse eigentlich halbe Sachen und kann es nicht leiden, Aufgaben unerledigt liegen zu lassen. Vor allem beim Aufräumen sieht es im Zwischenstadium ja oftmals noch viel schlimmer aus als zuvor, und wenn man dann Besuch erwartet oder sich abends gemütlich auf die Couch setzen will, dann sind die ganzen herumliegenden Sachen ein echter Dorn im Auge.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich setze mich öfter zwischen den verschiedenen Hausarbeiten mal hin, weil mir mein Rücken schnell weh tut, Natürlich ist es dann schwierig, sich zum Weitermachen zu motivieren, aber im Großen und Ganzen schaffe ich trotzdem immer alles, was ich mir vorgenommen habe. Wenn ich Aufgaben auf den nächsten Tag verschiebe, dann nur, wenn ich wirklich weiß, dass ich am nächsten Tag auch ausreichend Zeit dafür habe. Weiter schiebe ich die Hausarbeiten aber nicht.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich kenne es auch ganz gut und bei mir ist es genauso, dass ich mich nach einer Pause bei der Hausarbeit erst mal wieder neu motivieren muss, um dann wieder etwas zu schaffen. Ich mache es dann ganz genauso, dass ich mir ein Ziel setze, das ich bis zu einer Pause erreicht haben muss. Leider lasse ich mich leicht ablenken und darum funktioniert das auch nicht immer. Aber meistens schaffe ich es mit dieser Methode doch, die Hausarbeit im Zeitrahmen zu erledigen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Bei mir kommt es ganz stark darauf an, wie viel Zeit ich habe und was alles zu tun ist. Ich arbeite generell viel lieber mit Deadlines, weil ich da viel strukturierter und organisierter arbeiten kann. Wenn ich ganz genau weiß, dass ich nur einen Tag in der Woche frei habe und da alles erledigen kann, was mit Haushalt zu tun hat und das an dem Tag auch schaffen muss, weil sonst die restliche Planung für die Tonne ist, dann kann ich mich auch trotz kurzer Pause dazu aufraffen, eben weiterzumachen.

Ich habe immer ein Problem mit dem Antrieb, wenn ich ewig Zeit habe. Wenn ich also beispielsweise drei Tage frei hätte und keine Termine oder wichtigen Sachen zu tun hätte, dann könnte ich mich nur schwer dazu aufraffen, alles am ersten Tag bis Mittag zu erledigen, weil ich ja theoretisch ewig Zeit habe. Daher versuche ich mir immer selbst Deadlines zu setzen und diese auch einzuhalten, damit das nicht ausufert. Ich muss mir eine derartige Disziplin und Konsequenz angewöhnen, sonst läuft alles aus dem Ruder und ich gönne mir selbst da auch keine Ausnahmen, was die Einhaltung von persönlich gesetzten und privaten Deadlines angeht.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Bei mir ist es tatsächlich auch so, dass es ganz stark darauf ankommt, worum es sich bei dem, was ich genau zu tun habe, handelt und auch darauf, wie verlockend das ist, was ich ansonsten freizeitmäßig tun könnte. Auch ein paar äußere Begleitumstände wie Hitze, Müdigkeit oder sonstiges Unwohlsein spielen bei mir da eine gehörige Rolle.

Die üblichen Haushaltsarbeiten verrichte ich immer schubweise. Ich mache nie an einem Tag wirklich alles im Haus, zumal mir dafür schon die Zeit fehlt. Was ich fast jeden Tag mache, ist Wäsche in irgendeiner Form. Hinzu kommt Staubsaugen, Wischen tut mein Mann. Die sanitären Anlagen sind bei uns ebenfalls aufgeteilt, ich wische nur die Waschbecken. Die Oberflächen wische ich nicht jeden Tag, genauso wenig wie die Waschbecken .

Ich nehme mir also vor, die Wäsche zu machen, je nachdem, was dabei gerade angesagt ist, und anschließend noch zu saugen. Oder ich kümmere mich um die Küche, wische da mal wieder die Oberflächen und die Fronten ab, wenn ich den Eindruck habe, dass es jetzt zu sein hat, und staubsauge danach noch eine Runde die Bude. Allerdings mache ich dann auch wiederum meist nur ein Stockwerk und beende anschließend meine Hausarbeit. Ich habe auch noch einen Teilzeitjob und eine nebenberufliche Selbstständigkeit, sodass ich ohnehin nicht stundenlang im Haus arbeiten könnte. Das finde ich allerdings ziemlich ok so, muss ich zugeben, denn es würde mich vermutlich auch wahnsinnig machen, wenn ich tagelang putzen müsste.

Wenn ich dann eine Unterbrechung in Form von Arbeit außer Haus hatte, fällt es mir generell schon durchaus leicht, wieder Motivation zu finden, um mit irgendwelchen Hausarbeiten weiterzumachen. Es ist jetzt nicht so, dass ich mich davor generell ständig drücken würde oder es als große Problematik empfinde, mich hier hauptsächlich um den Haushalt zu kümmern.

Die Hausarbeit nervt mich nur dann, wenn ich sie zu lange am Stück mache oder ich sie körperlich anstrengend finde und dann ist es auch wirklich so, dass mich eine Pause total demotiviert und ich mich schwer damit tue, wieder den Hintern hochzukriegen, um weiterzumachen. Früher waren sowas häufig Telefonate, die mich von der Hausarbeit abgehalten haben, woraufhin ich dann später schlichtweg keinen Bock mehr hatte, weiterzuackern.

» moin! » Beiträge: 59 » Talkpoints: 36,42 »


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