Durch Krankheit zeitweise eigene Schrift nicht lesen können?

vom 14.06.2017, 10:23 Uhr

Ich habe eine Bekannte, die psychische Erkrankungen hat. Unter anderem leidet sie an starken Depressionen und noch anderen Krankheiten, die ich aber so gerade nicht benennen kann. Nun habe ich mitbekommen, dass sie ein Schriftstück hatte, dass sie jemandem mitgeben wollte.

Sie meinte, dass sie momentan alles mit dem Laptop schreiben würde, da sie zeitweise ihre eigene Schrift nicht mehr lesen könnte. Sie meinte,dass dies vielleicht an ihrer Erkrankung oder auch den Medikamenten liegen könnte, die sie einnehmen muss.

Ist es wirklich möglich, dass man durch eine psychische Krankheit oder die Medikamente dafür, seine eigene Schrift zeitweise nicht lesen kann? Habt ihr so etwas schön erlebt oder schon mal davon gehört? Oder kann das nicht an der Krankheit liegen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Was genau meint sie denn damit, wenn sie die eigene Schrift nicht lesen kann? Wie macht sich das bemerkbar? Mir würden da nämlich zwei verschiedene Interpretationen einfallen. Zum einen ganz profan, weil die Schrift auf gut deutsch zur Zeit eine Sauklaue ist, zum anderen könnte es auch sein, dass es eine Spielart der Derealisation ist, das heißt, ihre eigene Schrift kommt ihr völlig fremd und nicht zu sich gehörend vor.

Dass psychische Erkrankungen und Medikamente mit einem veränderten Schriftbild einhergehen können, glaube ich sofort. Manche können dann ja auch nur noch unter Mühen überhaupt mit der Hand schreiben, weil die Koordination der Hände und die Konzentration unter Medikamenten, aber auch bedingt durch die Krankheiten an sich, stark beeinträchtigt sein kann. Wie gesagt, man weiß hier nicht genau, wie es gemeint ist, es fehlt an manchen Informationen.

» Verbena » Beiträge: 4943 » Talkpoints: 1,99 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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