Schutz vor dem "Trockenen Ertrinken" möglich?
Hier im Ort ist gestern ein kleiner Junge am "Trockenen Ertrinken" verstorben. Wie kann man ein Kind oder auch sich selber davor schützen? Wie macht sich das denn normalerweise bemerkbar? Bei dem Jungen muss sich wohl gar nichts bemerkbar gemacht haben. Er hat herumgetobt und ist dann abends ins Bett und kurze Zeit später war er tot. Die Ärzte haben wohl heute die Diagnose bekannt gegeben, dass es ein "Trockenes Ertrinken" gewesen ist.
Kann jeder, nachdem er geschwommen ist und getaucht ist und Wasser in die Lunge bekommen hat später daran sterben, auch wenn man keine Beschwerden hat?
Also zumindest laut einem Artikel, denn ich neulich zu dem Thema gelesen habe, gibt es einen Unterschied zwischen "trockenem Ertrinken" und "sekundärem Ertrinken". Demnach bekommt man beim trockenen Ertrinken kein Wasser in die Lunge, sondern die Stimmritze verschließt sich, was eigentlich nur ein Schutzmechanismus ist. Es soll aber in seltenen Fällen vorkommen, dass sich das nicht wieder richtig öffnet, was dann zum Ersticken führen kann. Sekundäres Ertrinken hingegen wird durch in die Lunge eingedrungenes Wasser verursacht.
Nach normalem schwimmen und tauchen passiert sowas normalerweise nicht, es muss schon einen Vorfall gegeben haben, bei dem man unvorbereitet unter Wasser geraten ist, sodass man dann eben auch Wasser einatmet. Wenn man bewusst taucht, ist das ja nicht der Fall. Deshalb ist es eben wichtig, kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Anzeichen sind in der Regel auffällige Müdigkeit, Abgeschlagenheit bis hin zur Desorientierung. Dann sollte man sofort zum Arzt, aber wenn es tatsächlich auch Fälle geben sollte, bei denen gar keine Symptome auftreten, dann ist es natürlich schwierig, es zu erkennen.
Dass man Kindern leider nicht immer sofort anmerkt, wenn sie krank sind, das ist leider so. Manche Kinder tanzen und springen auch noch mit vierzig Grad Fieber und Lungenentzündung durchs Zimmer und sind quietschfidel obwohl sie längst in die Klinik oder zumindest zum Kinderarzt gehören würden. Wenn so ein Kind Wasser in die Lunge beim Baden bekommt, dann ist das natürlich tragisch, wenn es keine Krankheitszeichen zeigt und dann unerwartet verstirbt. Zum Glück sind solche Fälle sehr selten.
Wenn aber ein Kind nach dem Baden unerklärlich müde oder komisch wirkt, Schmerzen angibt oder Verdauungsprobleme bekommt, würde ich sicherheitshalber immer zu einem Arzt gehen und mein Kind untersuchen lassen. Auch wenn man sich dabei irgendwie sonderbar fühlt und das Gefühl hat man müsse sich rechtfertigen, wegen so einer anscheinenden Bagatelle zum Arzt zu gehen. Aber da das ein recht heimtückisches Ding ist so ein Ertrinken mit zeitlichem Abstand zum Baden, wäre ich da lieber übervorsichtig.
Vorbeugen kann man da wohl nur, dass man immer dabei ist, wenn Kinder in die Badewanne gehen oder irgendwo im Planschbecken oder im natürlichen Gewässer planschen. Also dass man kleine Kinder mit dem Gesicht aus dem Wasser und aus den Wellen hält und dass man kleinere Kinder nicht taucht, auch wenn das den Kindern vielleicht Spaß macht.
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