Teures Leben
Ich finde, dass zwar Lebensmittel und Gastronomie teurer geworden sind, was ich auch täglich spüre, aber dafür sind auch einige Dinge günstiger geworden.
Unterhaltungselektronik zum Beispiel. Wenn man überlegt, wie viele Stunden ein Fabrikarbeiter für einen Farbfernseher schuften musste, bekommt man TV-Geräte heutzutage praktisch zu Dumpingpreisen hinterhergeworfen. Das Preisdumping ist natürlich andererseits wiederum schädlich für die Wirtschaft, sprich es kostet Arbeitsplätze, aber das wäre ja jetzt ein anderes Thema.
Und dann wäre noch Kleidung im Zuge der Globalisierung, die natürlich andererseits wiederum Opfer fordert sind viele Kleidungsstücke sehr günstig geworden. Qualitativ hochwertige Kleidung ist sehr oft schon zu Preisen deutlich unter 50 EUR zu haben, ich finde, früher waren viele Artikel deutlich teurer bzw. es gab nur Markenartikel wie Levi's Jeans oder Billigartikel, die wenig taugten und zudem noch furchtbar aussahen.
Mittlerweile findet man angesagte Klamotten zu bezahlbaren Preisen, ich kann mich noch an die Zeit vor ca. 15 Jahren erinnern, wo ich echt gefrustet war, weil ich mir fast nichts Schönes leisten konnte, Marken T-Shirts meist schon um die 40 - 50 DM kosteten und es sonst nur hässliche bzw. langweilige NoName Shirts gab, die von den Schnitten her auch meist unmöglich waren.
Also ich sehe daher Vor- und Nachteile, nicht überall herrscht Inflation.
Das Leben ist in den letzten Jahren extrem teuer geworden. Als ich letztens beim Bäcker Brötchen gekauft habe, war ich schon ziemlich geschockt, für 4 Brötchen musste ich 2,45 Euro hinlegen. Das sind umgerechnet fast 5 DM für gerade mal 4 Brötchen. Gut, es waren schon Körnerbrötchen aber früher hätte ich dafür gerade mal 2 DM bezahlt, wenn es hoch kommt. Wenn man darüber nachdenkt, was alles teuer geworden ist Strom, Heizung, Lebensmittel, Kleidung, Drogerieartikel, Fahrkarten für den öffentlichen Personennahverkehr, Urlaub, einfach alles.
Und bei den meisten Preiserhöhungen hat man keine große Alternative, z. B. wenn Strom und Gas teurer werden, kann ich nicht viel dagegen tun und muss es zahlen, ich suche mir deshalb ja nicht eine neue Wohnung, aber wenn eine bestimmte Wurstsorte oder was auch immer teurer wird, kann ich meist noch ausweichen auf ein günstigeres Produkt. Aber ich frage mich wie lange man noch ausweichen kann. Ich denke bald wird alles teuer sein und es wird kaum noch Möglichkeiten geben die günstigere Alternative zu finden. Das wäre nur sehr schlimm, da es eh schon so viele Menschen gibt, die sich wenig leisten können und auf vieles verzichten müssen.
Ich finde das einfach Ungerecht, wenn man sich dann die Reichen Leute anguckt, die sich Kaviar für 1000 Euro kaufen oder einen Mantel für 120.00 Euro oder eine Yacht für 1.000.000 Euro oder was auch immer. Das steht in keinen Relationen mehr. Ich könnte mich darüber immer wieder aufregen und noch Stundenlang darüber schreiben, doch höre ich hier lieber auf bevor es ausartet. Ich bin jedenfalls auch der Meinung, dass viele Sachen einfach zu teuer geworden sind.
Wo soll das noch hinführen? Das bald ein Brot beim Bäcker 5 Euro kostet? Oder 1 Liter Milch 1 Euro? Dann kann sich kaum einer noch die Grundnahrungsmittel leisten. Auch wenn das jetzt etwas übertrieben klingt, aber alleine bei der Milch, im letzten Jahr habe ich erst 0,49 für 1 Liter bezahlt, kurze Zeit später waren es 0,55 und jetzt zahle ich 0,66 für die billigste Milch. Früher hat 1 Liter Milch 0,59 DM gekostet. So, jetzt ist aber Schluss.
Leonie hat geschrieben:ch finde das einfach Ungerecht, wenn man sich dann die Reichen Leute anguckt, die sich Kaviar für 1000 Euro kaufen oder einen Mantel für 120.00 Euro oder eine Yacht für 1.000.000 Euro oder was auch immer. Das steht in keinen Relationen mehr. Ich könnte mich darüber immer wieder aufregen und noch Stundenlang darüber schreiben, doch höre ich hier lieber auf bevor es ausartet. Ich bin jedenfalls auch der Meinung, dass viele Sachen einfach zu teuer geworden sind.
Diese Menschen haben sich das ganze meist im Gegensatz zu den ärmeren verdient zumindest die Mehrheit von ihnen! Daher kotzt es mich so richtig an, wenn andere sich darüber immer muckieren und rumunken müssen.
Was soll der Blödsinn? Neid? Mißgunst? Minderwertigkeitskomplexe? Warum soll man anderen nicht gönnen, die das Geld haben, dies auch auszugeben nur weil man selber nicht viel hat sollen andere dafür büßen? Ich würd den Fehler mal ganz woanders suchen als bei den bösen reichen Menschen die ihr Geld mit vollen Händen ausgeben denn meistens, natürlich nicht immer, haben diejenigen auch lange und hart dafür gearbeitet und Teile ihres Lebens geopfert im Gegensatz zu anderen.
Sehe ich ähnlich. Die, die das Geld haben, sollen es ja auch ausgeben. Kommt der Wirtschaft zugute. Wenn sie es nur behalten und nicht ausgeben würden, dann hätte ja auch niemand etwas davon: Das Geld hätten sie ja trotzdem. Und letztlich ist Geld ja auch nur ein Mittel, was den Tausch von Gütern bzw. den Tausch von Gütern und Dienstleistungen vereinfacht; essen jedenfalls kann man es nicht.
Was ich damit meine, ist, dass die, die sich Kaviar für 1000 Euro leisten, auch nichts anderes machen als die, die sich Markenprodukte statt der No-Name-Sachen kaufen, also meinetwegen bei der Marmelade zu Schwartau statt zu 'ja' oder 'Tip' oder was auch immer es da gibt zu greifen. Satt wird man auch von letzterem. Es geht ja auch nicht jeder zu Takko oder Kikk, obwohl die Textilien, die es da zu kaufen gibt, genauso gut wärmen oder Sichtschutz geben wie die von H&M oder Esprit. Trotzdem entscheidet doch noch jeder selbst, für was er sein Geld ausgibt. Und was der eine als unnütz betrachtet (das zwanzigste Paar Schuhe beispielsweise), das ist für den anderen halt wichtig. Und wer das Geld hat, der kann es auch ausgeben.
Ich würde nun auch nicht behaupten wollen, dass das alles fair wäre. Aber so ist die Welt nunmal; und viele der Reichen haben hart für ihr Geld gearbeitet - und jede Menge Glück gehabt. Und vielleicht waren sie auch nicht immer die Ehrlichsten oder Nettesten - Dreistigkeit gewinnt in dieser Welt doch oft; aber das ist nunmal das, was das Geldwesen und die Wirtschaft ausmacht. Und wer die Spielregeln kennt, dem stehen doch auch alle Möglichkeiten offen, sich auch daran zu probieren, reich zu werden.
Mal von den Lebensmitteln abgesehen, die man ja nunmal braucht zum Leben, ist es doch aber auch so, dass die Hersteller nur die Preise verlangen können, die die Konsumenten auch bereit sind zu zahlen. Angebot und Nachfrage. Und jeder hat ja selber in der Hand, was er nachfragen möchte. Ob man nun viel Geld hat oder wenig - was man sich von seinem Geld kauft, entscheidet man letztlich ja immernoch selber.
Euro ist wie DM von damals! Uns ist auch aufgefallen, dass teurer geworden ist, aber so genau achten wir nicht darauf. Wir kaufen das was wir wirklich brauchen und jeden Tag nutzen. Es gibt dann auch öfters Reste von Vortag an Essen.
Salate gibt bei uns auch fast jeden Tag. Braten mach ich inszwischen nur einmal in der Woche, Rest der Woche gibt es Schnitzel oder Hackfleisch. Kaufen auch Angebote in großen Mengen.
Als ich das las, musste ich nicht schlecht staunen. Ich habe 3 Jeans und alle 3 sind vom H&M für jeweils 40 Euro. Sicher ist die Qualität nicht so gut, wie die von Markenjeans, aber sitzen tun sie auch und ich trage die auch gerne. Ich bin gespannt wie lange die sich halten, dann kann ich auch beurteilen was jetzt günstiger ist.
Zum Thema Preiserhöhung kann ich nicht soviel sagen, da ich noch zu hause bei meiner Mama wohne und somit nicht für meine Versorgung aufkommen muss. Meistens geht auch meine Mama einkaufen, aber ich bekomme natürlich mit, wie teuer alles ist. Sie gibt im Monat bestimmt 600 Euro nur für Nahrung aus und wir leben zu dritt in diesem Haushalt. Einmal die Woche kauft sie auch bei ALDI ein, weil es da so einige Sachen gibt, die man guten Gewissens günstig einkaufen kann. Allerdings würde sie nicht Fleisch oder so vom ALDI kaufen, da sie da einfach kein gutes Gefühl hat.
Eigentlich ist meine Mama auch ein Bio-Fan, da das aber so teuer ist, kann man sich das nicht so oft leisten. Aber da wir die Erfahrung gemacht haben, dass Bio-Fleisch viel besser schmeckt, als anderes, haben wir uns darauf geeinigt, dass es nun eben seltener Fleisch gibt, obwohl wir es alle gerne essen, und dafür kommt aber nur noch Bio-Fleisch auf den Tisch.
Da bisher immer meine Mutter einkaufen geht und ich das kaum noch mache, merke ich das eigentlich nur an meinen Quarkspeisen, die ich mir immer kaufe. Die sind teilweise um 30-40 Cent aufgeschlagen. Da habe ich dann andere Sorten gekauft, aber die wurden auch langsam immer teurer.
Bei Milchschnitte und Co. sehe ich das auch extrem. Die kaufe ich dann auch nicht mehr, da sie mir zu teuer geworden sind. Selbst bei ALDI oder Penny Markt kann man da kaum noch Schnäppchen machen.
Ist echt traurig, dass man teilweise so extreme Sprünge hat und dann schauen muss, ob man sich die Leckereien von damals noch leisten soll.
Da stimme ich Doc Michi komplett zu. Gerade bei Milchprodukten ist der Anstieg nicht zu übersehen. Produkte wie Butter, Sahne oder die DocMichi angesprochenen Produkte Quark und Milchschnitte haben einen sehr großen Preisanstieg hinter sich. Ich finde es sehr traurig. Ein erneuter Grund warum die Kluft zwischen arm und reich immer größer wird. Aber das ist ein anderes Thema.
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