Was spricht für und gegen einen Elternführerschein?
cooper75 hat geschrieben:Da ist dann plötzlich ein Kurs in Ordnung, der eine Art, sein Kind zu erziehen, als richtig und wichtig hinstellt und da müssen dann alle zwangsweise hin? Und das findet auch noch die Mehrheit der weiblichen Schreiber toll? Ich sage ja immer, dass eine Frau gar nicht gegen Männer ankämpfen muss. Sie hat genug damit zu tun, sich nicht von ihren Geschlechtsgenossinnen unterkriegen zu lassen. Hier sieht man es wieder richtig gut.
Alle oder keiner. Aber ich sehe was andere Mütter bzw. Eltern mit ihren Kindern veranstalten und das ist keine Erziehung. Da gibt das Kind den Ton an und Mutti und Vati springen anständig hinterher und finden das auch noch super. Leider ist dieser Trend wieder am zunehmen und warum dann nicht zu einem Kurs schicken? Klar "leiden" darunter dann auch die anderen die in der Lage sind ein Kind zu erziehen und Regeln zu setzen aber in der Allgemeinheit gesehen täte solch ein Programm 80% aller Eltern nicht schaden.
Ich muss nur in die Kita meines Sohnes schauen mit 20 Kindern auf zwei Gruppen verteilt. In seiner Gruppe sind gerade mal 2 weitere Kinder die Bitte und Danke können und sich Rücksichtsvoll verhalten. Der Rest benimmt sich wie die Axt im Walde und die Eltern finden das auch noch vollkommen normal und in Ordnung, wenn der kleine Theo die Erzieher und anderen Kinder haut und beißt. Wo ist da das Hirn geblieben bei den Eltern? Wollen diese etwa gebissen und gehauen werden den kompletten Tag, ich denke mal nicht aber da ist es in Ordnung und irgendwo müssen sie es her haben bzw. nie untersagt bekommen haben.
Und das würde sich durch einen verpflichtenden Kurs verändern? Wovon träumst du nachts? Das wird sich angehört und wieder vergessen, wenn es nicht interessiert. Zumal man schwanger andere Prioritäten hat, als sich über die Erziehung älterer Kinder den Kopf zu zerbrechen. Ich finde diese Neigung, alles wieder zu verordnen und vorzugeben, abartig. Da wird blindwütig nach Kursen, Scheinen und Vorgaben geschrien, ohne nachzudenken, was es bedeutet und was es bringt.
Ich war auch immer für einen Elternführerschein, weil ich ab und an denke, dass das sinnvoll wäre, da manche Eltern wirklich nicht wissen, wie sie mit ihren Kindern umgehen sollen. Allerdings denke ich auch nicht, dass das bei denjenigen, die so unsozial reagieren, dann etwas nützen würde. Die wären dann wahrscheinlich ebenfalls erziehungsresistent, so wie die Kinder, die sie dann erziehen.
Außerdem gebe ich meinen Vorschreibern recht, wie soll man das denn umsetzen, so ein Führerschein. Man könnte höchstens darauf bestehen, dass eine Mutter oder ein Vater die Prüfung so lange wiederholen müssen, bis sie sie bestanden haben und sonst kein Kindergeld und keine Familienbeihilfe bekommen. Aber so etwas ist unrealistisch. Ich halte deshalb nichts vom Elternführerschein.
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