Sollte der Besitz von Drogen härter bestraft werden?
Nach dem der sogenannte "Krieg gegen Drogen" gescheitert ist, müssen meiner Meinung nach neue Lösungen her, denn sonst kann dieses Problem nicht gelöst werden. Laut dem Bundeskriminalamt, steigt der Besitz und Konsum von Drogen stetig an. Drogen können mittlerweile leicht aus dem Internet bestellt werden und dies erschwert die Ermittlungen deutlich.
Da der Konsum von Drogen in Deutschland - wegen dem Grundgesetz - nicht verboten werden kann meine ich die einzige Lösung ist, in Zukunft den Besitz von Drogen härter zu bestrafen. Es müssen vor allem für Cannabis härtere Gesetze her, denn dies ist weiterhin die am häufigsten konsumierte Droge. Teilt ihr meine Meinung oder meint ihr, härtere Gesetze würden nichts bringen?
Es ist wirklich schlimm, was Drogen aus einem machen. Meiner Meinung nach sollten aber nicht nur die Strafen härter werden, sondern es muss auch in Programme investiert werden, die vor den Konsum der Drogen warnen und beratend tätig werden. Natürlich sollte der Besitz auch unter höhere Strafe gestellt werden, aber letztendlich muss man auch etwas machen bevor die ersten Drogen genommen werden. Vielleicht muss man den Teenagern auch mehr Beschäftigungsmöglichkeiten anbieten.
Ich kann wirklich nur von meiner Stadt reden und das aufgreifen, was ich hier sehe. Das wird einigen jetzt hier nicht passen, aber auch das Ordnungsamt, die Polizei sowie unser Oberbürgermeister greifen das ja regelmäßig so auf, sodass ich das hier auch sagen kann. Unsere Dealer belaufen sich auf Ausländer. Teilweise Flüchtlinge von gestern, neue kommen dazu und letzten Endes die ganzen Libanesenclans - die ja auch in Drogenmist involviert sind.
Das teilt sich sehr schön auf. Im City-Bereich sind es nur Schwarzafrikaner. In einem Stadtteil Schwarzafrikaner und Araber gemeinsam, wobei die natürlich sich nicht direkt vor der Türe bekriegen, sondern schon etwas abseits stehen. In anderen Vierteln sind es nur Araber. Nebenher kommen die Kleindealer mit etwas Gras aus Osten, mal ein Deutscher Dummkopf dazwischen usw.
Doch das Hardcore-Zeug kommt in unserer Stadt immer von denen. Viele Razzien fanden hier statt! Die Schwarzafrikaner, ich war schon mehrfach ungewollt live dabei, schlucken ihr Scheiß, welches sie meist im Mund tragen runter. Andere lachen sie aus und stehen wenige Stunden bis am nächsten Tag wieder da.
Ich bin also nicht nur der Meinung, dass es härtere Strafen dafür brauch, sondern bei allen ( selbst Kriegsgebiete ) dann die Abschiebung drohen sollte, anderen das Asylverfahren gestoppt werden muss und hier lebende, die zwei Pässe haben, der deutsche Pass weggenommen wird und ausreisen. Damit wären diese Dealer weg.
Über die Grenzschützung muss ich wohl nicht reden? Denn vieles kommt wie Meth, Koks & Co über Tschechien & Co hier rein. Das geht nur, weil die Grenzen eben nur mal hin und wieder kontrolliert werden, statt eine Regelmäßigkeit zu tätigen. Würde im Übrigen auch osteuropäische Einbruchsbanden hindern, immer von A nach B und länderübergreifend zu fahren.
Hinzu kommt, dass man den Zoll besser kontrollieren muss. Es scheint auch da sowohl für Flugsicherheit als auch Schiffsfahrten genug schwarze Schafe zu geben, die für ein paar 1000 Euro offenbar Drogen durch lassen. Sonst würden die Dealer es aus Kolumbien und anderswo nicht immer versuchen und sicherlich oftmals Glück haben.
Drogenbesitz härter bestraften mag die eine Seite sein, aber wenn man das Problem nicht von Kopf anpackt, dann kommt man nun einmal auch nicht weit. Denn es ist schon auffällig, wenn man mal Medienberichte ließt, wer hier dealt. Wie gesagt, bei uns ist es sehr auffällig, Berlin wie der Görlitzer Park ist auch der beste Beweis usw.
In anderen Ländern wird Cannabis legalisiert, weil die Menschen anfangen zu begreifen, dass ein Verbot blödsinnig ist wenn man gleichzeitig andere Drogen wie Alkohol legal erwerben kann. Man hat dort außerdem verstanden, dass es absolut kontraproduktiv ist wenn man die kleinen Konsumenten kriminalisiert.
Was würde es denn bringen wenn die von dir geforderten härteren Strafen eingeführt werden? Dann hast du plötzlich jede Menge Leute, die nur ein bisschen Gras zum Eigenbedarf dabei hatten, und dafür vor Gericht landen. Die haben dann eine Vorstrafe und später vielleicht deshalb Probleme einen Job zu finden oder sie landen sogar im Gefängnis und werden in Kreise eingeführt, mit denen sie früher gar nichts zu tun hatte.
Was hättest du damit erreicht? Abschreckung? Wohl kaum, wie du schon richtig bemerkt hast ist der Staat damit gründlich gescheitert. Und ist es nicht sinnvoller diese ganzen Steuergelder in Aufklärungskampagnen zu investieren oder in die Bekämpfung von kriminellen Strukturen im Drogenmilieu?
Es ist ja nicht zu bestreiten, dass es diese kriminellen Strukturen gibt, aber damit hat der kleine Wochenendkiffer doch nichts zu tun. Aber der soll jetzt härter bestraft werden weil es der Staat nicht schafft an die Dealer ran zu kommen? Was ist das denn für eine Logik?
Huch, was muss ich hier lesen...härtere Strafen betr. Drogenbesitzes? Himmel nein, die Legalisierung ist längst überfällig. Darüber sind sich diverse Rechtsgelehrte, Professoren, ja sogar Ex-BGH Richter Fischer (Zeit Kolumne) schon längst im Klaren. Warum? Weil das Strafgesetzbuch dich nicht in deiner eigenen Freiheit beschränken soll, vom Kerngedanken her.
Natürlich gehört es unter Strafe gestellt, unter Drogeneinfluss z.B. Auto zu fahren (so wie man es auch schon beim Alkohol kontrolliert), natürlich wird es Regelungen geben müssen betreffend des Jugendschutzes, aber ansonsten: was Menschen in ihrer Freizeit tun, ist ihr Ding und sollte auch einzig und allein ihr Ding sein. Ich selbst bin weit davon entfernt jemals Konsument zu werden, ich verabscheue sogar schon das Rauchen und trinke auch nie übermäßig viel, aber es ist mein ganz ehrliches Rechtsempfinden, dass sich kein Mensch in der Hinsicht bevormunden lassen sollte.
Was mich aber natürlich auch stört, ist das Phänomen mit den Drogendealern. Früher schien es so, dass die dubiosen Gestalten harmlos in irgendwelchen Ecken standen und sich ansprechen ließen. Heute wird man von Gruppen umlagert und zum Kauf gedrängt. Freunde berichteten mir unabhängig voneinander sogar von der Masche "Entweder du kaufst, oder wir rauben dich aus".
Wir haben zwei Plätze in der Stadt in der allseits bekannt mit Drogen gedealt wird, jeder weiß das und die Polizei "duldet" das angeblich, damit sich diese Geschäfte eben nicht in Hinterhöfe verziehen, sondern so besser überwacht werden können. Dass damit idyllische Parkanlagen völlig unattraktiv wurden und sich zu gefährlichen Plätzen wandelten (gelegentlich Messerstechereien) ist höchst bedauerlich. Da würde ich mir definitiv mal eine Aufräumaktion wünschen.
Ich sehe das ähnlich wie Casablanca. Mir ist es völlig egal, wenn andere sich komplett zudröhnen, auch wenn es harte Drogen sind. Sollen die sich doch ihr Leben kaputtmachen, das ist mir relativ egal. Ähnlich wie bei Alkohol sollte nur das Fahren unter Einfluss von Drogen härter bestraft werden, denn hier kommen gegebenenfalls auch Dritte zu schaden.
Abgesehen davon sieht man doch auch in den USA, dass härtere Strafen nicht wirklich viel bringen. Die Kriminalität in den Großstädten dort ist wahnsinnig hoch und obwohl das Strafmaß dort bedeutend höher ist bis hin zur Todesstrafe für schwerste Verbrechen, sinkt die Kriminalität nicht. Ich halte es maximal für einen Notnagel, etwas zu verbieten bzw. härter zu bestrafen. Die Ursachen werden so aber nicht wirkungsvoll bekämpft.
Nun ich finde die Argumente alle wirklich auch gut und verstehe sie. Generell bin ich auch immer der Meinung, dass man selber entscheiden muss, was man letzten Endes mit sich und dem Körper tut. Leuchtet ja auch ein, denn wir entscheiden ja auch, ob wir rauchen oder saufen. Oder nur mal gemütlich ein Bier zischen.
Ich kenne auch genügend Drogenabhängige. Ich kenne auch "Gras-Opfer", die auf die Jahre hinweg nur noch verballert sind. Man muss auch ein wenig aufpassen. Auf der einen Seite versuchte der deutsche Staat nach Paragraph 285 StGB ständig das Glücksspiel zu verbieten und jetzt seit 2012 gibt es die Lizenz aus Schleswig Holstein, weil der EU Gerichtshof nicht mit dem generellen Verbot einverstanden war. Deutschland argumentierte wohl mit der "Sucht".
Von allem kann man süchtig werden, aber man muss auch die Leute selber mal entscheiden lassen. Problem ist doch nur, dass Cannabis auch Folgen hat, das wissen nur wenige oder wollen es nicht wahr haben. Gleichzeitig ist es jedoch enorm wichtig wegen Tourette, Krebspatienten usw. Da muss es auch endlich mal mehr Krankenkassen geben, die das übernehmen. Unmöglich sowas.
Doch wo fängt das bald an? Heute ist es Gras, morgen dann Koks? Auch mit der Begründung den Schwarzhandel zu unterbieten? Demnächst verteilen wir Spritzen und Heroin? Drogen sind Drogen und auch wenn die Vergleiche hinken, kann man nicht immer alles legalisieren, wie es einem passt.
Langzeitfolgen bei Cannabis sind garantiert und das geben auch genügend Forscher zu. Selbst Hardcore-Kiffer geben es zu. Die Einstiegsdroge ist es bei einigen auch. Mir persönlich ist es generell egal, was legalisiert wird oder nicht. Ich mag nur die Begründungen des Staats nicht nach dem Motto um den Schwarzhandel zu unterbinden. Dazu hätte man genug andere Gesetze, um das zu verbieten!
Ansonsten soll immer jeder tun, was er sie will. Ich würde mir da sowieso nicht reinreden lassen, solange ich niemanden damit schade, mich nicht verschulde oder in eine Sucht bewege!
Kätzchen, stumpf damit zu argumentieren, dass Cannabis eine Droge ist, hilft nicht weiter. Alkohol ist eine Droge, nur ist Alkohol legal. Tabak ist eine Droge und auch legal. Allerdings sind diese Drogen gesellschaftlich akzeptiert und für den Staat als Steuerquelle attraktiv. Unter den Folgen leiden mehr Menschen als unter Drogen, von den Folgekosten reden wir besser nicht. Ephedrin gibt es rezeptfrei in der Apotheke, Klebstoff und Lösungsmittel sind im Baumarkt erhältlich.
Cannabis zu verfolgen, das ist irre. Der Stoff ist auch nicht schlimmer als Alkohol oder Tabak, es ist eher harmloser. Das kostet massig Arbeitsstunden für Polizei und Staatsanwaltschaft und bringt nichts. Dafür hat der Dealer aber gleich härtere Sachen da und verteilt gerne Proben.
Man kann doch einfach mal zu den Nachbarn schauen. Wer einen nicht touristisch erschlossenen Coffee Shop in den Niederlanden aufsucht, wundert sich, wie normal die Kunden aussehen. Da ist jedes Alter, jeder Beruf und jede Einkommensklasse dabei. Dafür gibt es drüben aber seit Einführung deutliche Erfolge. Es gibt viel weniger Drogentote, weil der Markt für harte und weiche Drogen getrennt ist. Die Polizei kann die verbleibende Kriminalität besser verfolgen. Es gibt tatsächlich weniger Konsumenten als bei uns.
Kätzchen14 hat geschrieben: (...) kann man nicht immer alles legalisieren, wie es einem passt.(...) Ansonsten soll immer jeder tun, was er sie will.
Ich verstehe das nicht. Einerseits folgst du dem Gedanken des Strafrechts, dass jeder tun soll, was er will, solange er keinem anderen schadet... andererseits sagst du aber wieder, dass man ja nicht alles legalisieren kann. Dabei ist die Kriminalisierung doch das Ungewöhnliche. Um es auf den Punkt zu bringen: Es geht dem Gesetzgeber ja eigentlich gerade nicht darum, dich vor dir selbst zu schützen.
Auch wenn ich in meinem Umfeld einige Leute habe, die immer krasser feiern wollen, die immer besser im Sport performen möchten, einfach noch besser lernen oder von Stress herunterkommen wollen...das sind ja alles potentielle Drogenkonsumenten, die aber tatsächlich auch akademische Bildung genießen und die Wirkung ja gerade wollen, weil sie sich informiert haben und eben auch die Nebenwirkungen und möglichen Konsequenzen für sich abgewogen haben.
Sagen wir so. Generell wäre es mir wirklich egal. Zumal der bürokratische Aufwand beim Cannabis-Konsum oder beim Besitz von Cannabis kaum ins Gewicht fällt, was die Strafen anbelangt, da ja fast alles eingestellt wird. Das macht unnötig Arbeit für die Polizei. Da sind wir uns sicherlich auch einig, weil das Gesetz hier wirklich zu dämlich ist.
Auch in puncto Schmerzlinderung und Tourette-Syndrom & Co ist Cannabis natürlich sehr hilfreich und das soll natürlich entsprechend den Patienten auch zugute kommen. Das steht für mich natürlich auch außer Frage.
Mir gehen aber die Politiker auf den Sender, die so tun, als wenn sie damit den Schwarzhandel unterbinden wollen. Denn das ist vollkommener Quatsch. Bei uns auf der Straße kostet 1 Gramm Gras zwischen 5 bis 15 Euro. Je nach Qualität eben. In der Apotheke kostet der Gramm wahrscheinlich um die 50 Euro ( bin ich bestimmt noch zu günstig ) und damit dämmt man gar nichts ein.
Gleichzeitig mag ich es einfach nicht, dass man alles immer irgendwie erlaubt und doch gleichzeitig verbieten möchte. Alkohol und Zigaretten sind hier das beste Beispiel. Seit Jahrzehnten verdient der Staat Milliarden um Milliarden damit. Jetzt werden Raucher mit ekelhaften Bildern und Rauchverboten untergebuttert, Alkohol wird teurer usw. Wieso? Weil Krankenkassen bezüglich Süchte und Krankheitsbilder Alarm schlagen.
Wie wäre es denn dann damit, auch den Burger bei Mc Donalds statt für 1 Euro demnächst für 5 Euro anzubieten, weil mehr als 500.000 Fälle von Fettleibigkeit bei den Krankenkassen jährlich auftreten, verstehst du oder ihr, worauf ich hinaus möchte?
Auf der einen Seite tut der Staat schön verdienen und auf der anderen Seite mildert er die Lust der Raucher oder straft mit Verboten, Alkoholverboten öffentlich usw. Was ist dann beim Gras in Zukunft? Ich finde den Geruch sehr widerlich und möchte nicht ständig neben mir jemanden haben, der das Zeug raucht. Das ist schlimmer wie jede Zigarette, ekelhaft.
Doch trotzdem was kommt denn dann als nächstes? Einige Politiker argumentieren ja meist nur damit, dass die Schwarzhändler vermieden werden? Sollen wir dann bald auch Koks erlauben? Immerhin ist jeder Mensch selber für sich verantwortlich oder?
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