Durchfallquote in Fahrschulen bei Theorie und Praxis

Wenn ich an meine Fahrschulausbildung zurückdenke, dann hatte ich da vor allem vor der theoretischen Prüfung den größten Bammel, da durchzufallen. Die Durchfallquote war bei uns auch bei der Theorie höher als bei der praktischen Prüfung. Wie sah denn das Verhältnis bei eurer Fahrschulausbildung aus und wovor hattet ihr denn mehr Angst? Welche Erfahrungen habt ihr denn in punkto Durchfallquote bei Theorie und Praxis machen können?

Ich war immer schon sehr gut in der Schule und tat mir mit dem Lernen sehr leicht. Deshalb hatte ich auch vor der Computerprüfung, vor der alle Angst hatten, weil sie damals neu war, keine große Angst. Ich schloss die auch promt mit 100 Prozent ab und wurde dann zur Praxis zugelassen.

Für mich war das Fahren immer viel schlimmer. Auch wenn ich in der Fahrstunde wirklich gut gefahren bin und mir nur selten ein Fehler unterlaufen ist, so war ich bei der Fahrprüfung derart nervös, dass ich nicht nur einmal, sondern sogar zweimal durchgefallen bin.

Beim dritten Mal schickte man mich in eine Gegend, in der ich aufgewachsen war. Da fühlte ich mich sicher und wohl und schaffte dann die Prüfung. Mit dieser Nervosität habe ich heute noch zu kämpfen, wenn ich vor anderen sprechen muss oder in Dingen, bei denen ich mir nicht zu hundert Prozent sicher bin, dass ich sie schaffe.

Bei den Fragen hatte ich vor allem bei den technischen Fragen so meine Bedenken, weil ich mich damit einfach nicht gut auskannte. Nachdem man ja aber alle Fragen beim Lernen irgendwann mal gesehen hat war das kein Problem als ich dann zur Prüfung ging.

Bei der praktischen Prüfung wusste ich, dass es Routen gibt, bei der man durchfallen soll um eine Quote zu erfüllen. Auf eine solche Route wurde ich geschickt. Bei mir hat das natürlich anfangs für Angst gesorgt, aber da mein Fahrlehrer mit mir die ganz fiesen Stellen durchgegangen war, wollte ich es dann dem Prüfer zeigen und das habe ich auch, denn auch hier habe ich sofort bestanden, was den Prüfer sichtlich geärgert hat.

Ich glaube aber, dass man sich letztendlich nur unter Druck setzt, weil man an das Geld denkt, was einem flöten geht, wenn man es nicht sofort besteht. Letztendlich ist es ja kein Beinbruch, wenn man es nicht sofort schafft. Gut vorbereitet sollten beide Prüfungen kein Problem sein.

Ich fand die Theorie nicht schlimm, ich habe die Fragen alle auswendig gelernt und da auch bestanden. In der Praxis bin ich einmal durchgefallen und beim zweiten Versuch habe ich knapp bestanden. Ich war so aufgeregt; rückblickend hätte ich mir vorher mal ein Beruhigungsmittel organisieren sollen. Die Kosten fand ich jetzt nicht so tragisch, ich weiß gar nicht, was das gekostet hat, das haben alles meine Eltern bezahlt und da war es dann auch egal, ob es eine Stunde mehr oder weniger gibt.