Haustier verträgt Impfungen schlecht, nicht mehr impfen?

vom 08.03.2017, 13:20 Uhr

Bei Bekannten war es so, dass ihr kleiner Mischling immer richtig krank war, wenn er eine Impfung bekommen hat. Meine Bekannten sind dann dazu übergangen, dass sie den Hund gar nicht mehr impfen ließen. Sie waren es einfach leid, dass es dem kleinen Kerl hinterher immer so schlecht ging. Der Hund ist dann ohne wirklich mal krank gewesen zu sein, immerhin 13 Jahre alt geworden. Leider ist er dann an Krebs erkrankt und daran gestorben.

Ich muss sagen, dass ich es bei Hunden doch sehr bedenklich finde, wenn man diese eben gar nicht impfen lässt. Ich kenne es eigentlich nur von Wohnungskatzen, dass diese oft nicht geimpft werden. Was ja auch Vor- und Nachteile hat oder haben kann. Ich glaube, dass ich eher mit dem Tierarzt gesprochen hätte, wenn mein Hund jedes mal nach einer Impfung so krank würde. Vielleicht gibt es da noch andere Möglichkeiten, wie man das eben verhindern kann. Ganz auf einen Impfschutz würde ich nicht verzichten wollen. Alleine schon, weil der Hund ja auch Kontakt zu anderen Hunden hat und sich jeder Zeit draußen irgendwas einfangen könnte.

Würdet ihr ein Tier nicht mehr impfen lassen, wenn es die Impfungen immer nur sehr schlecht verträgt? Ist das nicht zu riskant? Kommt es da auf die Tierart an? Gibt es da keine Alternativen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Also ich finde die Grundimmunisierung beim Hund muss schon sein. Da die Impfung aber vermutlich ein Leben lang hält halte ich eine Wiederholung dann nicht mehr für nötig. Allerdings verlangen ja Hundepensionen und Hundeschulen eine Impfung die nicht älter als ein paar Jahre sein sollte. Und ich denke die meisten Hundehalter brauchen irgendwann im Leben ihres Hundes mal eine Pension und/oder Hundeschule. Also alle paar Jahre lasse ich meine Hunde schon impfen weil ich das eben brauche.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich hatte da wirklich Glück, meine Hündin hat das immer super vertragen. Es kommt sicherlich auch darauf an, wie der Hund reagiert. Dennoch finde ich es schon wichtig, dass ein Hund, der Kontakt zu anderen Hunden hat, was er ja haben sollte, auch geimpft ist. Wenn es ihm dann ein paar Tage schlecht geht finde ich das noch in Ordnung.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wenn ein Tier die Impfung nicht verträgt, liegt vielleicht eine Allergie gegen einen einzelnen Stoff der Impfung vor. Ich würde nicht generell auf Impfungen verzichten, sondern diese Unverträglichkeit beim Tierarzt untersuchen lassen und danach schauen, ob es vielleicht auch Impfungen ohne diesen Inhaltsstoff gibt. Wenn man einfach nur verzichtet, macht man es sich selbst sehr einfach und gefährdet sich im Tollwutfall sogar selbst.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Bei Tieren ist es doch wie bei Menschen auch. Da gibt es auch genug Menschen die durch die Gegend brüllen wie gefährlich die Impfungen sind, wie schlecht sie Vertragen werden und die Folgeschäden die so "immens" hoch sind. Impfen ist immer noch eine der besten Dinge die man zur Vorbeugung machen kann und wenn man schon die Chance dazu hat, dann sollte man es auch machen lassen. Wie so vieles im Leben bleibt nichts ohne Folgen aber was ist ein wenig Schlappheit und Mattheit, ein paar Tage laufende Nase und solche Dinge, als wenn man hinterher die Krankheit in voller Dosis abbekommt?

Ich selbst bin ein Impfversager und dennoch kommt es mir nicht in den Sinn, dass ich es gar nicht erst versuche. Auf manche Impfungen reagiere ich gar nicht, anderem müssen mit anderen Dingen kombiniert werden damit sie ein kleines bisschen funktionieren was dann auch andere Nebenwirkungen an den Tag legt. Dennoch würde ich mich immer wieder dafür entscheiden und auch bei meinen Tieren ist es das gleiche.

Mein Rüde ist nach einer Impfung auch immer komplett platt und niedergeschlagen für 1-3 Tage. Die Einstichstelle wird immer rot und schwillt a aber nach der kurzen Zeit ist es dann auch wieder vorbei. Schlimmer wäre es, wenn sie nicht geimpft werden und dann etwas bekommen wie die Staupe. Also lieber geht es ihm 3 Tage schlecht, dafür hat er hinterher den Schutz davor. Immerhin verbreitet sich das wieder vermehrt durch die Tiertransporte aus dem Ausland und da sind die Tiere nicht geimpft, dass es schon fahrlässig ist wenn man das wegen solch kleinen Dingen dann komplett verweigert und lieber in Kauf nimmt, dass das eigene Vieh hinterher daran erkrankt wenn es so einfach zu vermeiden ist.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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