Inwiefern beeinflussen Segelohren das Gehör?

vom 23.04.2017, 15:59 Uhr

Der Mann einer Bekannten von mir hat ziemliche Segelohren, wobei ihn das aber nie gestört hat. Er behauptet mittlerweile sogar scherzhaft, dass er gar nicht auf seine Segelohren verzichten wollen würde und meint, dass er durch seine Segelohren so ein fantastisches Gehör hat. Daher würde er sich die Ohren auch nie anlegen lassen, weil das seiner Ansicht nach die Leistung seines Gehörs negativ beeinflussen würde.

Ich finde diese These schon interessant, allerdings wird der Mann meiner Bekannten ja wohl kaum irgendwelche Vergleichsmöglichkeiten haben und daher nicht wissen können, ob er mit angelegten Ohren besser, genau gleich oder schlechter hört als mit Segelohren. Gibt es zufällig Studien zu diesem Thema? Inwiefern beeinflussen Segelohren das Gehör? Welche Erfahrungen oder Beobachtungen habt ihr dazu gemacht?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Natürlich spielt die Größe und Ausrichtung der Ohrmuschel eine Rolle dabei, ob man gut oder schlecht hört. Sonst wären beispielsweise Wüstenfüchse ja nicht halb so niedlich, wenn alle Ohren Einheitsgröße hätten. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die minimalen Unterschiede in der Akustik, die vom Winkel des menschlichen, sowieso mickrigen und nicht besonders beeindruckenden äußeren Hörorgans abhängen, wirklich einen Unterschied machen, ob jemand gut oder nicht ganz so gut hört.

Außerdem kommt es schließlich vor allem auf die Teile im Inneren des Kopfes und die Leistungsfähigkeit der Nerven an, wenn Schallwellen übertragen werden sollen. Genauso gut können Leute mit großen Augen schließlich auch fehlsichtig wie nochmal was sein, obwohl das außen sichtbare Sinnesorgan das Gegenteil vermuten lässt. Bei Eulen dagegen würde dies wiederum stimmen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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