Über Tod und Leben in Rettungsstationen entscheiden
Im Fernsehen wird oft gezeigt in den diversen Tierdokumentationen, dass Tierschützer vor Ort im Ausland entscheiden, welches Tier aus der Tötungsstation gerettet wird und welches in der Tötungsstation bleibt. Generell bin ich ein Gegner von der Rettung der Auslandshunde, weil es in meinen Augen schon ein falsches Signal ist, wie ich hier auch schon geschrieben habe. Hunde aus dem Ausland retten ein falsches Zeichen?
Und wenn ich dann sehe, dass Tierschützer stolz darauf sind einige Hunde gerettet zu haben und auch durch die Tötungsstation gehen und entscheiden, welches Tier dort bleibt und welches mit darf, dann frage ich mich, ob die Leute wirklich meinen, dass sie da was Gutes tun worauf sie stolz sein können. Ich könnte nicht über Leben und Tod entscheiden.
Sicher könnte man jetzt sagen, dass zumindest ein Teil der Hunde gerettet wird. Aber ist das nicht doch abgebrüht, wenn man sagt "Du kommt mit und du nicht"? Wie wird da entschieden und wie ist dort der Ausschluss aus dem "Rettungsverfahren"? Welches Kriterium wird da aufgenommen, wenn ein Hund dann doch sterben muss und welches Kriterium führt zur Rettung? Können die Tierschützer wirklich stolz sein, dass sie 3 von 50 Hunden retten konnten?
Es gibt nicht "die" Tierschützer, das sind auch ganz verschiedene Menschen mit ganz unterschiedlichen Intentionen. Die einen bevorzugen junge Hunde, andere alte. Die einen nehmen kleine, andere große, manche Hunde mit kurzem oder eben langem Haar.
Einige spezialisieren sich auf bestimmte Rassen, die im Vergleich zu anderen gar keine Chance haben. In Irland erhalten beispielsweise Hütehunde und Windhunde nicht einmal die wenigen Tage Frist, in denen sie jemand adoptieren könnte. In Belgien und Frankreich trifft dieses System Schäferhunde und in Spanien Jagdhunde.
Das sind eben auch nur Menschen und jeden bewegt etwas anderes. Wer dagegen von der Vermittlung lebt, der achtet auf Hunde, die sich gut vermarkten lassen. Da muss die Geschichte passen. Manches ist auch einfach eine Erweiterung der bisherigen Aktivitäten. Viele Notvermittlungen der deutschen Rassehundezuchtvereine kümmern sich auch im Ausland.
Für mich kommt es auch darauf an, was eben hinter dieser Rettungsaktion steckt. Ist es Profit den der angebliche Tierschützer damit machen möchte oder will er wirklich ein paar Hunden das Leben schenken? Ich kenne zum Beispiel auch Tierschützer, die vor allem verletzte und kranke Hunde aus solchen Tötungsstationen holen. Andere achten eben darauf, dass es solche Hunde sind, die sich gut vermitteln lassen.
Ich denke, dass es schon besser ist, wenn man wenigstens ein paar Hunden das Leben schenken kann. Das man nicht alle aus einer Tötungsstation mitnehmen kann, ist ja klar. Allerdings möchte ich da auch nicht entscheiden müssen, welches Tier mitgenommen wird und welches nicht.
cooper75 hat geschrieben:Das sind eben auch nur Menschen und jeden bewegt etwas anderes. Wer dagegen von der Vermittlung lebt, der achtet auf Hunde, die sich gut vermarkten lassen. Da muss die Geschichte passen. Manches ist auch einfach eine Erweiterung der bisherigen Aktivitäten. Viele Notvermittlungen der deutschen Rassehundezuchtvereine kümmern sich auch im Ausland.
Wenn das ganze über Rassevereine läuft, dann suchen sich diese aber auch bevorzugt ihre Rasse aus und nicht etwas anderes. Somit wird dort ebenfalls dann wieder Selektiert was du schon in anderen Bereichen angekreidet hast.
So übel es sich auch anhört, ich sehe es allgemein als keine Rettung wenn 3 von 50 Hunden heraus geholt werden. Denn auch wenn die drei weg sind, es kommen 3 oder gar 30 hinterher dann wieder nach. Somit bringt es rein gar nichts, wenn man diese Tiere rettet und nicht an der Wurzel anfängt das Problem anzugehen. Wie viele willst du retten dein komplettes Leben lang? Auf jeden Hund kommen 2 weitere nach, dass nimmt nie ein Ende. Daher sollte der Fokus auch ganz woanders liegen, als eben auf diesen "Rettungen" aus den Stationen heraus.
Sorae, ich habe nicht angekreidet, ich habe beschrieben, wie verschiedene Menschen selektieren, denn selektiert wird immer. Und natürlich selektieren Nothilfen für eine Rasse genau nach der. Selbst wer sagt, er nimmt die ersten fünf Boxen, selektiert.
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