Kennt ihr Bücher mit "deckle edge"?

vom 15.05.2017, 12:02 Uhr

Als ich mir letztens ein neues englisches Buch bestellt habe, erlebte ich eine ganz schöne Überraschung, als ich es bei mir zu Hause aus dem Karton nahm. Das Buch war am Buchschnitt nicht glatt abgeschnitten, sondern sah aus wie die ganz alten Bücher früher. Die Seiten waren nicht zugeschnitten, sondern standen einfach am Rand über, was ein ungleichmäßiges Bild ergab.

Nachdem ich mich dann online informiert hatte, war auch klar, was das auf sich hatte. Im englischen, vor allem amerikanischen, Buchmarkt wird so etwas "deckle edge" genannt. Was auf deutsch so viel wie Büttenpapier heißt. Es soll so einen besonders wertvollen Eindruck machen, weil Büttenpapier viel aufwendiger herzustellen ist, auch wenn es heutzutage mehr oder weniger ausschließlich maschinell hergestellt wird.

Nun zu meiner Frage. Habt ihr schon öfter Bücher mit "deckle edge" gesehen oder gekauft? Und was haltet ihr von diesem Äußeren? Für mich ist es noch recht gewöhnungsbedürftig, weil es einfach nicht in das deutsche System passt und so im Regal auch sehr auffällt.

» BlaireJean » Beiträge: 129 » Talkpoints: 2,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe davon tatsächlich eine handvoll im Schrank stehen. Ich habe so vor gut zwanzig Jahren angefangen, die Vampirreihe von Anne Rice im Original zu lesen, weil damals die Übersetzung sehr lange dauerte durch die deutschen Verlage. Daher habe ich einige Erstausgaben in diesem Format erhalten. Im Grunde eher eine Vermarktungserscheinung.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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