Durch Masterplan Medizin 2020 eher Zugang zum Studium?
Ich habe gelesen, dass ein neuer "Masterplan Medizinstudium 2020" verabschiedet werden soll. Durch diesen möchte man nicht nur die ländliche Gesundheitsversorgung durch Allgemeinmediziner sicher stellen, sondern auch den Weg ins Medizinstudium an sich erweitern.
Bisher war es ja so, dass man im Prinzip nur durch die Abiturnote oder durch Wartesemester das Medizinstudium überhaupt beginnen durfte. Das soll jetzt insofern geändert werden, dass mindestens zwei weitere Kriterien (neben der Abiturnote) eine Rolle bei der Zulassung spielen sollen. So will man zukünftig soziale und kommunikative Fähigkeiten sowie Leistungsbereitschaft der Studienbewerber berücksichtigen. Es soll aber auch auf eine Ausbildung oder Tätigkeit in medizinischen Berufen geachtet werden.
Der Masterplan muss noch endgültig verabschiedet werden, bisher diskutieren Bund und Länder nur über die Umsetzung und die Finanzierung der Reform. Wird es durch diesen Masterplan tatsächlich mehr Möglichkeiten haben, zum Medizinstudium zugelassen zu werden? Oder bleibt im Prinzip alles beim alten? Welche Veränderungen bei der Zulassung zum Studium wird dieser Masterplan nach sich ziehen? Oder hat das gar keinen Effekt, weil das die Zahl der Studienplätze nicht verändern wird?
An sich ist das schon eine sehr nette Idee, ob es tatsächlich dadurch besser wird, wird man sehen müssen. Auf jeden Fall sollte man da etwas machen, da Ärzte gebraucht werden. Blöd ist aber dennoch, dass die Prüfungen auch immer schwerer werden und man das durchaus dem Wissen anpassen muss, was vermittelt wird. Man sollte es einfach mit lernen schaffen können ohne danach total fertig zu sein.
Ramones, Medizin ist nicht schwer zu studieren. Es ist halt ein Studium für den A*sch und nicht für den Kopf. Wie gut man Physik, Chemie, Anatomie und so weiter stumpf pauken kann, das muss man halt vorher wissen. Deshalb ist es auch totaler Irrsinn, nur über die Abiturnote zu gehen. Gute Mediziner müssen keine Supernoten haben.
Auswendig lernen zu können ist sicher ein wichtiger Punkt. Um den kommt man nicht herum, damit man unter Stress die vielen Informationen richtig deuten kann und gerade bei unklaren Situationen die verschiedenen Krankheitsbilder erkennen kann. Hier Abstriche zu machen, das wäre fatal. Denn das Hammerexamen ist ein Spaziergang im Vergleich zur Praxis. Wer das nicht durchhalten kann, der wird im medizinischen Alltag hoffnungslos untergehen und Leben gefährden. Das sagt dir aber jeder, der zwei Jahre oder mehr weiter ist.
Kann ich so unterschreiben aber manche meinen Medizin ist so schwer, einfach weil sie mit falschen Vorstellungen heran gegangen sind und nicht begriffen haben, dass man dafür auf dem Hintern sitzen muss und stupide Auswendig lernen. Jura ist das gleiche, auch das ist ein Studium rein für den Hintern und nicht für den Kopf und beide Examen haben es in sich, aber hinterher die Praxis um einiges mehr.
Man muss sich halt vorher im klaren sein, kann man sich hinsetzen und lernen, schafft man es viele Informationen auf einmal in sein Hirn zu bekommen und nebenbei noch eine Entscheidung zu fällen oder nicht. Denn wenn das schon nicht gegeben ist, dann hat man in diesen beiden Bereichen gar nicht erst etwas verloren und sollte den Platz von Anfang an jemanden überlassen, der das hinbekommt und nicht blockieren. Aber so ist leider die Realität, daher brechen in diesen beiden Sparten auch sehr viele ab, da sie sich vorher nicht damit befasst haben was es tatsächlich heißt.
Großartig wird sich nichts ändern. Es werden damit nicht neue Studienplätze geschaffen die nicht schon da waren und wenn dann nur in einem kleinen Umfang. Denn die Universitäten sind auch an ihrem Maximum die Medizin ausbilden und haben jetzt schon weder genug Raum noch Material für ihre Studenten, wo sollen sie dann noch mehr hernehmen für noch mehr Studenten? Was meinst du was es für einen Aufschrei gab mit den Studiengebühren aber nur damit konnten manche Universitäten weitere Räume anmieten und neue Leichen gewinnen für die Praxis die gebraucht wurden. Seit das weg ist, sieht es wieder mau damit aus und auch die Anzahl ist wieder zurück gegangen die seither da abgehen.
Außerdem geht es doch bei Medizin schon lange nicht mehr nur nach Abiturnote und Wartesemester. Viele Universitäten nutzen fachspezifische Auswahlverfahren als Test, führen Gespräche, rechnen Ausbildungen an und so weiter. Deshalb gilt es eben, sich Bewerbung gut zu überlegen und die möglichen Universitäten gezielt nach den eigenen Stärken und Vorteilen auszuwählen.
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