Voraussetzung für Krankenkassenleistung bei Pari Boy

Ich habe schon vor ein paar Jahren das elektrische Inhalationsgerät PariBoy von meinem Arzt verschrieben bekommen und habe dann 5 Euro dazu gezahlt. Die Krankenkasse hat den Rest von ca. 150 Euro gezahlt. Ich habe Asthma und brauche dieses Gerät manchmal, damit ich Luft bekomme.

Nun habe ich in meinem Bekanntenkreis auch Kinder, die Asthma haben und auch Erwachsene, die durch Allergie an Asthma leiden. Keiner dieser Personen hat trotz Nachfrage beim Hausarzt und bei der Krankenkasse so ein Gerät verschrieben bekommen. Dabei bin ich bei einer Krankenkasse, wo ich von 2 dieser Personen weiß, dass sie auch dort versichert sind.

Nun frage ich mich, welche Voraussetzung so eine Verschreibung und die Kostenübernahme bei der Krankenkasse ist und warum ich das verschrieben bekam. Mein Hausarzt fragte mich sogar neulich, ob mit dem Gerät noch alles in Ordnung ist. Er hätte mir bestimmt wieder eins verschrieben. Wann verschreibt in der Regel der Arzt das und welche Voraussetzung bedarf es, dass die Krankenkasse es auch übernimmt?

Na ganz einfach, man muss das Gerät brauchen. Ich habe seit über zwanzig Jahren Asthma und bin seit der Diagnose in Stufe 4, es ist also eher schlimm. Aber ich bin in der Lage, die Medikamente ohne Inhalator tief genug einzuatmen.

Ich benötige auch keine feuchte Inhalation, um den Schleim besser zu lösen. Selbst im akuten Anfall kann ich mit dem Notfallspray oder mit Theophyllin die Atemwege frei genug bekommen, um die anderen Medikamente in die Lunge zu bekommen. Wenn es schlimm ist, muss ich sowieso hoch dosiert Kortison schlucken. Ein Pari Boy bringt mir keinen Vorteil.

Jetzt gibt es natürlich zwei weitere Probleme. Das Budget des Arztes ist oft ein Hindernis. Und es gibt nicht unbedingt den Pari Boy. Die meisten Krankenkassen haben mittlerweile Verträge mit anderen Kassen. Die DAK liefert beispielsweise ein anderes Modell per Post, das Rezept kann man gar nicht mehr in der Apotheke einlösen.