Rat aus der Familie bekommen niemals zu heiraten
Wenn jemand von deiner Familie in der Ehe nicht glücklich ist, heißt aber nicht, dass du später nicht verheiraten solltest. Ist ja blöd, beurteilen nach anderer Erfahrung. Ich bin seit 2013 verheiratet und bin zufrieden. Familie ist eine große Wert im Leben.
Zitronengras, was hat es bitte mit der Ehe an sich zu tun, dass deine Tante es nicht hinbekommt, für sich und ihre Bedürfnisse und Wünsche einzustehen? Das liegt nicht an der Ehe, das liegt an deiner Tante! Du glaubst doch nicht wirklich, dass deine Tante unverheiratet und alleinerziehend ein ganz anderes Leben geführt hätte. Denn die Ehe hat sie nicht zu diesem Leben gezwungen!
Zitronengras, was hat es bitte mit der Ehe an sich zu tun, dass deine Tante es nicht hinbekommt, für sich und ihre Bedürfnisse und Wünsche einzustehen? Das liegt nicht an der Ehe, das liegt an deiner Tante! Du glaubst doch nicht wirklich, dass deine Tante unverheiratet und alleinerziehend ein ganz anderes Leben geführt hätte. Denn die Ehe hat sie nicht zu diesem Leben gezwungen!
Gezwungen nicht, aber sie ist da eben so hineingeschlittert. Und wenn sie nicht verheiratet gewesen wäre, dann wäre dieses Hineinschlittern so nicht passiert. Wenn sie nicht geheiratet hätte, dann hätte sie schon ein anderes Leben geführt, natürlich. Dann hätte sie mehr gearbeitet und sich mehr selbst aufgebaut. Aber wenn man einen mann hat, der viel verdient und man seinen Job ohnehin nicht so mag, dann ruht man sich halt darauf aus.
Ich habe auch schon Beziehungen früher länger aufrechterhalten, obwohl ich mich in denen nicht wohlgefühlt habe, weil es irgendwie bequem war. Wenn dann noch eine Ehe, die geschieden werden müsste und ein Haus dazukommen, ist die Hemmung halt noch größer.
Zitronengras hat geschrieben:Wenn sie nicht geheiratet hätte, dann hätte sie schon ein anderes Leben geführt, natürlich. Dann hätte sie mehr gearbeitet und sich mehr selbst aufgebaut. Aber wenn man einen mann hat, der viel verdient und man seinen Job ohnehin nicht so mag, dann ruht man sich halt darauf aus.
Gut, entweder ich bin die große Ausnahme, dass ich hier grundsätzlich anders ticke oder ich weiß auch nicht. Mein Partner verdient aktuell auch deutlich mehr als ich. Ich habe früher auch Jobs machen müssen, von denen ich nicht sonderlich begeistert war, die ich gehasst habe, weil ich gemobbt worden bin oder weil ich chronisch unterfordert war. Ich habe mich aber überhaupt nicht auf dem Geld meines Partners ausgeruht und im Prinzip das Leben weiter laufen lassen. Ich habe die Zeit genutzt, um beruflich umzusatteln, mich weiterzuentwickeln und einen Job zu finden, der mir Spaß macht und den ich gerne mache.
So bin ich nicht auf das Geld meines Partners angewiesen. Abhängigkeit vom Partner wäre für mich eine absolute Katastrophe und bevor ich eine unglückliche Beziehung führe, wäre ich weg und wenn es das letzte wäre, was ich tue. Zu bequem bin ich mir da überhaupt nicht. Da muss ich eben vorübergehend - wie nannte cooper es? - von Nudeln und Toast leben, na und? Das ist doch nur vorübergehend. Die persönliche Freiheit und Selbstverwirklichung geht mir über alles und da bin ich auch gerne bereit, ein paar Abstriche beim Thema Luxus zu machen.
Zitronengras hat geschrieben:Aber wenn man einen mann hat, der viel verdient und man seinen Job ohnehin nicht so mag, dann ruht man sich halt darauf aus.
Ich habe auch schon Beziehungen früher länger aufrechterhalten, obwohl ich mich in denen nicht wohlgefühlt habe, weil es irgendwie bequem war. Wenn dann noch eine Ehe, die geschieden werden müsste und ein Haus dazukommen, ist die Hemmung halt noch größer.
Das hat aber doch alles absolut nichts mit der Ehe zu tun. Das ist ganz persönliche Entscheidung, die man übrigens auch ohne Ehe treffen kann. Ich war auch viele Jahre mit einem Mann zusammen, der erstens viel mehr Geld verdient und auf der hohen Kante hatte als ich und wo man als Partnerin selbstverständlich den Rücken frei halten und mit anpacken musste. Anders hätte diese Beziehung nie funktioniert.
Nur jetzt kann man blauäugig einfach mal so machen und hoffen, dass es gut geht, oder man sorgt vor. Denn wenn man sich trennt, dann ist es sein Geld und man selbst hat trotz der Ausrichtung des Lebens auf seine Bedürfnisse nichts. Also gab es freiwillige Zahlungen in die Rentenkasse für die geleistete Arbeit. Und im Falle einer Trennung wahlweise ein lebenslanges kostenloses Wohnrecht in der dann nicht mehr gemeinsamen Wohnung oder eine entsprechende Zahlung. Ein Ehevertrag wäre auch über die gesetzlichen Regelungen hinausgegangen und hätte der Frau, die eben das Leben nach ihm richtet, eine entsprechende Sicherheit geboten. Was ist daran so schwierig? Das haben wir geklärt, da war ich noch unter 20.
Und jetzt bin ich verheiratet und habe Kinder und trotzdem ruhe ich mich nicht auf dem Einkommen meines Mannes, das für alle reichen würde, aus. Das hat doch nichts mit der Tatsache zu tun, dass man heiratet. Genügend Unverheiratete denken auch nicht an später und gucken dann blöd oder sind gefangen. Das ist allein eine Frage der persönlichen Entscheidung.
Was ist daran denn ungewöhnlich wenn man den Rat bekommt niemals zu heiraten wenn es in der eigenen Ehe nicht mehr läuft? Ob es nun Familie ist oder nicht, man gibt doch gerne seinen Senf mit dazu auch wenn man nicht gefragt wurde. So werden welche mit einer glücklichen Beziehung auch eher zu einer Ehe "raten" als jemand der unglücklich ist. So ungewöhnlich finde ich das nicht, aber man muss diesem Ratschlag nicht nachkommen wenn man etwas anderes im Sinn hat.
Ich selbst habe für mich entschieden, dass eine Ehe rein gar nichts für mich ist. Von Seiten der Familie gibt es den Ratschlag in die andere Richtung, dass ich mir einen Kerl suchen soll, diesen heiraten und mich dann von ihm versorgen lassen. Darauf habe ich aber keine Lust und abhängig machen in der Form erst Recht nicht, nur weil sie diesen Weg gegangen sind und das "toll" finden, muss es noch lange nicht meines sein.
Aber hier sehe ich auch nicht das Problem was daraus gemacht wird. Deine Tante ist am "jammern" weil ihr die Ehe nicht mehr gefällt aber zieht auch keinen Schlussstrich. Das Kind dürfte mittlerweile groß genug sein, das Haus abgezahlt und eine Scheidung ist noch lange kein Drama oder heißt hinterher nur Nudeln und Toast essen und in einem dunklen Kellerloch wohnen. Dank dem Ausgleich den man dafür bekommt, wie auch Unterhalt und Co kann man davon sehr gut Leben. Bequemlichkeit und finanzielle Annehmlichkeiten sorgen dafür, dass das oft nicht gemacht wird und kann ich bei meinen eigenen Eltern sehen die ebenfalls seit 20 Jahren sich nur zoffen, getrennt leben aber nicht aus dem Quark kommen die Ehe zu beenden.
Das hat aber doch alles absolut nichts mit der Ehe zu tun. Das ist ganz persönliche Entscheidung, die man übrigens auch ohne Ehe treffen kann. Ich war auch viele Jahre mit einem Mann zusammen, der erstens viel mehr Geld verdient und auf der hohen Kante hatte als ich und wo man als Partnerin selbstverständlich den Rücken frei halten und mit anpacken musste. Anders hätte diese Beziehung nie funktioniert.
Stimmt, kann man auch ohne Ehe so machen. Aber es ist wahrscheinlicher und verlockender, sich in einer Ehe auf dem anderen so auszuruhen als in einer Beziehung ohne Trauschein. Aus einer Ehe kommt man halt so leicht nicht mehr heraus, das ist der Knackpunkt. Bei einer Einfach-So-Zusammensein-Beziehung kann jeder jederzeit ohne Konsequenzen abhauen.
Ein Ehevertrag wäre auch über die gesetzlichen Regelungen hinausgegangen und hätte der Frau, die eben das Leben nach ihm richtet, eine entsprechende Sicherheit geboten. Was ist daran so schwierig? Das haben wir geklärt, da war ich noch unter 20.
Ist aber nicht der Normalfall, dass eine Frau, die noch nicht mal 20 ist, solche Abmachungen trifft oder darüber nachdenkt, sie zu treffen. Ich würde mal behaupten, dass die meisten sich bis 20 oder auch darüber hinaus beziehungstechnisch eher ausprobieren und mal hier mal da jemanden kennenlernen usw. und nicht derartige Überlegungen anstellen oder ans Heiraten denken. Du bist halt ein Extremfall, der nicht normal ist, das ist nicht repräsentativ.
Aber hier sehe ich auch nicht das Problem was daraus gemacht wird. Deine Tante ist am "jammern" weil ihr die Ehe nicht mehr gefällt aber zieht auch keinen Schlussstrich. Das Kind dürfte mittlerweile groß genug sein, das Haus abgezahlt und eine Scheidung ist noch lange kein Drama oder heißt hinterher nur Nudeln und Toast essen und in einem dunklen Kellerloch wohnen. Dank dem Ausgleich den man dafür bekommt, wie auch Unterhalt und Co kann man davon sehr gut Leben. Bequemlichkeit und finanzielle Annehmlichkeiten sorgen dafür, dass das oft nicht gemacht wird und kann ich bei meinen eigenen Eltern sehen die ebenfalls seit 20 Jahren sich nur zoffen, getrennt leben aber nicht aus dem Quark kommen die Ehe zu beenden.
Nö, das wäre kein Ruin, aber das schöne Luxus-Haus wäre da weg, denn das könnte sie weder alleine halten noch könnte sie den Mann ausbezahlen. Ich denke, für die beiden wäre es am besten, da sie sich auch nicht mehr viel zu sagen haben, wenn sich da jeder wen anderes sucht - waren beide auch schon kurz davor - und aus finanziellen Gründen eben verheiratet bleiben. Irgendwann hat man vielleicht auch keine Lust mehr, nochmal neu anzufangen, wenn man schon ein gewisses Alter erreicht hat.
Ansonsten finde ich es auch nicht verwunderlich, wenn man von Menschen, die mit ihrer Ehe unzufrieden sind, den Tipp bekommt, nicht zu heiraten. Wozu soll man heutzutage noch heiraten, wenn man ohnehin keine Kinder will und auch kein gemeinsames Eigentum anschaffen möchte?
Zitronengras, man muss nun einmal im Leben mit den Karten spielen, die man hat und viele Entscheidungen verändern das Blatt dauerhaft, das gilt nicht nur für die Ehe. Und die Auswirkungen dieser Entscheidungen sollte man sich vorher überlegen und hinter tragen können. Sonst lässt man es besser. Jedes Leben ist anders. Nicht jeder wird mit der Ehe zwangsläufig glücklich oder unglücklich. Aber wir würden auch nicht glücklich, wenn wir die Jobs tauschen würden. Deshalb ist aber weder dein noch mein Job generell nicht empfehlenswert.
Warum man heutzutage ohne Kinder und ohne größere Anschaffungen noch heiraten sollte? Lässt man die Liebe und die Verbindlichkeit dieser Entscheidung außer Acht, bleibt noch immer einiges übrig und das ist Geld. Bei unterschiedlichen Einkommen ist der Steuervorteil da. Fällt mal jemand in Hartz IV und das Paar wohnt zusammen, muss der andere sowieso ran. Aber die Familienversicherung spart rund 180 Euro pro Monat.
Durch die Verbindlichkeit der Ehe, kann einer dem anderen den Rücken freihalten und beruflich kürzer treten. Ohne Trauschein wäre das dämlich. Ich hätte ohne Ehe sicherlich nicht meinen gut bezahlten und sicheren Job aufgegeben und mich selbstständig gemacht, damit mein Mann den attraktiven Stellen im Ausland annehmen kann. Und am Ende kann man dann auch noch über das Rentensplitting eigene Rentenansprüche erwerben, die auch bei einer neuen Heirat bestehen bleiben.
Außerdem sind in vielen konservativen Branchen Unverheiratete benachteiligt und werden seltener befördert. Das gilt auch noch heute, auch wenn es idiotisch ist. Mein ehemaliger Arbeitgeber hat allein für den Status verheiratet einen Zuschlag von 100 Euro pro Monat gezahlt. Bei rund 17.000 Mitarbeitern ist das kein Pappenstiel und das Geld gibt es heute immer noch für Verheiratete. Führungskräfte sind dort niemals unverheiratet.
Steuervorteil hin oder her, eine Familienversicherung braucht man auch wenn Kinder mit im Haus sind die kein eigenes Einkommen haben. Ob ich diese nun für das Kind alleine halte, oder noch jemand mit drauf ist spielt gar keine Rolle.
Man braucht keine Ehe damit man sich Eigentum anschaffen kann und Kinder brauchen ebenfalls keine Ehe damit sie gezeugt werden. Ich habe keine Ehe, nie eine gehabt und habe auch keine vor. Dennoch Kinder und Eigentum. Man muss dafür halt mehr ackern als wenn man hinten dran jemanden hat der mit abzahlt am Eigentum aber es ist möglich, oder auch den Rücken frei hält von finanzieller Natur her.
Ich selbst muss keine Krankenversicherung bezahlen und brauche diese nicht, da ich über die freie Heilfürsorge meines Dienstherren abgesichert bin. Mein Sohn ist weiterhin in der freiwilligen gesetzlichen Krankenversicherung geblieben mit einer Familienversicherung, einfach da es sich trotz Beihilfe vom Dienstherren nicht rechnet diesen Privat zu versichern. Damit muss ich mir für "nach meiner Dienstzeit" ebenfalls keinen Kopf machen, ich geb die Meldung ab und bin nach wie vor weiter versichert.
Je nach de. was ich hinterher dann mache, in der freiwilligen gesetzlichen oder auch in der normalen gesetzlichen. Mir entsteht damit kein Nachteil oder auch kein Vorteil und ob nun eine dritte Person mit drauf wäre oder nicht, spielt in der Hinsicht nur die Rolle, dass dann sein Einkommen herangezogen werden würde für die Berechnung. Sprich es würde dann nicht der Mindestsatz angenommen werden sondern ein höherer und damit mehr Beiträge die geleistet werden müssen, je nach dem Aufgeteilt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer oder auch rein der Arbeitnehmer je nach Beschäftigungsverhältnis.
Und dann musst du auch erst einmal einen passenden finden der das mitmacht und es sich am Ende auch "lohnt". Denn auch wenn 180 Euro Krankenversicherung im Monat eingespart werden können, wer sagt denn, dass davon beide etwas haben und nicht nur einer der diesen Anteil dann nicht leistet und für sich einbehält? Nicht jeder hat in einer Ehe auch automatisch das gemeinsame Konto und bedient sich am Einkommen des anderen wie man gerade lustig ist.
Sorae, natürlich sollte man sich überlegen, ob, wen und zu welchen Bedingungen man heiratet. Aber gemeinsame Anschaffungen größerer Art gehen nur gut, so lange beide leben oder zumindest Kinder da sind. Ein einfaches Beispiel: Ein unverheiratetes Paar kauft gemeinsam ein Haus. Hier in der Region kostet ein Einfamilienhaus in guter Lage rund 700.000 Euro.
25 Jahre später ist die Hütte finanziert, wir nehmen einfach an sie hat ihren Wert beibehalten. Einer der beiden stirbt. Selbst wenn es keine Verwandten gibt, die einen Pflichtteil erhalten, wird es für den Überlebenden ungemütlich. Er erbt nun die Hälfte des Hauses, der Fiskus behandelt ihn aber wie jemanden, der gerade zufällig vorbei gelaufen ist.
Das bedeutet, 20.000 Euro sind steuerfrei, für die restlichen 330.000 Euro fallen satte 30 Prozent Steuern an. Da kann er gleich noch einmal finanzieren. Einen Freibetrag für den Hausrat gibt es nicht. Das ist bitter, auf die Art verliert der Betroffene nicht nur seinen Partner sondern vielleicht auch sein Heim.
Hätte das Paar dagegen geheiratet, wäre die Haushälfte steuerfrei. Bei einem Freibetrag von 500.000 Euro ist noch Platz für das Auto, Sparvermögen und was sonst noch da ist. Außerdem gibt es 40.000 Euro Freibetrag für den Hausrat. Und sollten der Hausanteil und der Rest mehr als 500.000 Euro wert sein, dann steigen die Steuersätze moderat an. Um 30 Prozent Steuern zu zahlen, muss ein Ehepartner schon mehr als 26 Millionen erben. Da zahlt der Unverheiratete schon lange 50 Prozent.
Genauso ist es mit der Krankenversicherung. Die wenigsten haben freie Heilfürsorge oder Beihilfe oder sind privat versichert. Die meisten sind gesetzlich versichert. Und da berechnet sich der Beitrag nach dem Einkommen. Ob man nun Kinder oder einen Ehepartner in der Familienversicherung hat, verändert den Beitrag nicht.
Die Rechnung ist ziemlich einfach. Ein Partner verdient 3.300 Euro im Monat, der andere ist arbeitslos, als Bedarfsgemeinschaft gibt es kein Geld vom Amt. Unverheiratet bleiben dem Paar 2.075 Euro netto abzüglich der 180 Euro für die freiwillige Krankenversicherung. Macht etwa 1.900 Euro pro Monat. Verheiratet bleiben 2.348 Euro, die Krankenversicherung ist kostenlos. Das ist immerhin der Ertrag eines Minijobs als Steuergeschenk.
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