Zeichen für All-Gender-WC für Euch politisch korrekt?

vom 23.04.2017, 23:05 Uhr

In den USA habe ich zum ersten Mal ein All-Gender-WC gesehen. Dabei wurde neben der schriftlichen Erklärung auch ein großes Piktogramm beigefügt. Neben dem klaren Zeichen für Mann mit einem Mensch in Hosen und einem Zeichen für Frauen mit einem Mensch in einem Rock, gab es für das dritte Geschlecht einen geteilten Menschen rechts mit Hose und links mit Rock. Für mich wirkte dieses Zeichen eher diskriminierend, denn wertschätzend.

Findet Ihr das oben genannte Zeichen für ein All-Gender-WC für Euch politisch korrekt? Würdet Ihr diese auch so wollen oder hättet Ihr einen alternativen Darstellungsvorschlag für ein All-Gender-WC? :think:

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich finde es schon sehr schade, dass es so etwas überhaupt geben muss. Immerhin sollte doch jeder die Toilette aufsuchen in der er sich richtig fühlt. Fühlt man sich als Mann, soll man doch in die Männertoilette gehen.

Die Darstellungsform des Zeichens ist sicherlich ein bisschen komisch gewählt, aber wie soll man es denn sonst umsetzen? Das ist ja auch nicht eben leicht da das passende Zeichen zu finden und einfach nur Gendertoilette darauf zu schreiben ist auch bescheuert.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Transgender wollen gerne eine eigene Toilette oder die Toilette benutzen, die ihrer Gesinnung eher entspricht. Das kann dazu führen, dass ein biologischer Mann bei Frauen Pipi gehen will. Das führte auch schon zu Unmut und Unruhen, sodass man sich in den USA wohl auch zu solch einem Schritt entschlossen hatte.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Ich halte das für Blödsinn und Geldverschwendung. Anstatt solchen Unfug zu fabrizieren einfach ein Blick zwischen die Beine, da liegt dann die Antwort auf welche Toilette man zu gehen hat. Dieses ganze Gender Zeugs kostet nur Geld was anderswo fehlt. Es ist sinnlos und führt zu nichts, wer es privat finanzieren möchte soll es tun aber Steuergelder haben bei dem Blödsinn nichts zu suchen.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich sehe das ähnlich wie RavenThunder. Ich verstehe nicht, warum man für diesen Unsinn massenweise Steuergelder verschwendet und dann wird sich gleichzeitig darüber beschwert, dass die Infrastruktur zerfällt, die (Aus-)Bildung des Nachwuchs darunter leiden muss und so weiter. Das ist doch albern.

Ich sehe das genauso, dass man es entweder so lassen sollte wie es ist und die ausgeprägten Geschlechtsorgane darüber entscheiden, auf welche Toilette man zu gehen hat oder aber man macht gleich Unisex-Toiletten für alle.

Ich fürchte, wenn man jetzt nicht die Notbremse zieht, dann wird der Quatsch ewig so weitergehen. Dann gibt es nicht nur neue Toiletten für Transgender, sondern bald auch nur für Homosexuelle, Politiker, psychisch Kranke etc. Hinterher weiß ein psychisch kranker homosexueller Politiker gar nicht mehr, auf welche Toilette er gehen soll. :wall:

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Zunächst einmal sollte man sich mit den Hintergründen befassen, damit man auch weiß, warum es inzwischen solche Toiletten gibt. In den USA gibt es eine Bewegung von rechts-konservativen, die sich immer noch nicht damit abfinden können, dass homosexuelle Paare nun auch landesweit heiraten dürfen also habe sie sich neue Opfer gesucht um ihr Bedürfnis zur Diskriminierung zu stillen.

Aus welchem Grund auch immer haben sich diese Menschen nun darauf geeinigt die Toilettenpolizei zu spielen und gesetzlich regeln zu wollen, wer welche Toilette benutzen darf. Das führt zu total absurden Situationen, denn viele Transgender sehen nun mal so gar nicht wie das Geschlecht aus, dessen Toilette sie nun benutzen sollen. Und auf der anderen Seite hat man Frauen mit kurzen Haaren und sportlicher Kleidung, die von Männern belästigt werden, die sie davon abhalten wollten die Damentoilette zu besuchen.

Diesen Opfern von rechts-konservativen Diskrimierungskampagnen dürfte es wirklich egal sein wie das Schild aussieht, das ihnen zeigt, dass es hier eine Toilette gibt, in der sie nicht Angst haben müssen von "besorgten Bürgern" belästigt zu werden, die glauben, dass "ein Blick zwischen die Beine" angemessen sei.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


celles hat geschrieben:Findet Ihr das oben genannte Zeichen für ein All-Gender-WC für Euch politisch korrekt? Würdet Ihr diese auch so wollen oder hättet Ihr einen alternativen Darstellungsvorschlag für ein All-Gender-WC? :think:

Ich finde es völlig okay, dass man ein All-Gender-WC mit einem Menschen darstellt, der auf der einen Seite eine Hose und auf der anderen Seite einen Rock trägt. Jeder kann sich vorstellen, was das in der heutigen Zeit zu bedeuten hat. Einen Alternativen Vorschlag hätte ich auch, aber ich weiß nicht, ob er gut ist.

Ich weiß dass es ein Gender-Symbol auch für Transsexuelle gibt. Die Frage ist jetzt natürlich, was für die meisten Leute verständlicher ist, die sich noch nicht mit dem Thema auseinander gesetzt haben. Ob dieses Gender-Symbol leicht begreiflich ist? Das kann ich nicht beurteilen, da ich es schon kenne, aber vielleicht kannst du mir ein Feedback geben.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich persönlich wäre sowieso für Unisex-Toiletten, aber das ist ja auch nicht für jeden etwas. Grundsätzlich sollte jeder auf die Toilette gehen dürfen, dessen Geschlecht er oder sie sich zugehörig fühlt. Dass manche Frauen da zickig reagieren, wenn ein optischer Mann in die Damentoilette kommt, kann ich aber nachvollziehen, weil es einfach ein ungewohnter Anblick ist. Das sind einfach Berührungsängste. Solange nicht unsagbar viel Geld für spezielle Toiletten verpulvert wird, finde ich ein All-Gender-WC absolut in Ordnung.

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» ninjafan » Beiträge: 1455 » Talkpoints: -0,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde das auch übertrieben und unnötig. Ich möchte auf einer Damen-Toilette nur Damen haben und ich bin auch gegen Unisex-Toiletten. Leider haben wir beispielsweise in der Arbeit ein Unisex-Toilette, und ich sehe schon was die Männer da immer fabrizieren. Da werden die Klobrillen hoch- und nicht mehr heruntergeklappt - das ist so eklig. Ich mag nämlich die Klobrille nicht anfassen; da gehe ich dann auf die Toilette in einem anderen Stock. Wenn es eine Toilette für alle Geschlechter gibt, dann darf man sich ja noch häufiger über so etwas freuen.

Außerdem sind Transgender doch relativ selten. Es ist ja nun nicht so, als wäre jeder Dritte Transgender. Und ob man nun für eine solche kleine Minderheit Toilettensymbole braucht? Finde ich nicht, man kann es da echt auch übertreiben.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Zitronengras hat geschrieben:Außerdem sind Transgender doch relativ selten. Es ist ja nun nicht so, als wäre jeder Dritte Transgender. Und ob man nun für eine solche kleine Minderheit Toilettensymbole braucht? Finde ich nicht, man kann es da echt auch übertreiben.

Auch wenn sie selten sind, es gab deswegen bereits Unruhen, weil dort Damen wie Herren aussahen und auf eine Damentoilette gegangen sind. Amerikaner sind da ebenfalls prüde und komplett hinter dem Mond lebend und machen aus solch einem kleinen Ding direkt einen Aufstand und reichen Klage ein. Da dort nichts unmöglich ist, kann man da wegen solch einem Mist auch noch direkt recht bekommen und Millionen von Dollar bekommen wegen einer angeblichen sexuellen Belästigung, nur weil ein Transgender mit einem gleichzeitig auf der Toilette war und dieser nicht einwandfrei zu identifizieren war mit dem Geschlecht her.

Sinnig oder nicht lassen wir mal dahin gestellt, es sorgt dafür das weniger Ärger entsteht da alle informiert sind, dass es eben auf dieser Toilette auch der Fall sein kann, dass ein Transgender einem über den Weg läuft und das auch legal ist. Bei einer strikten Trennung mit Männlein Weiblein ist das nicht so einfach, auch nicht von den Rechtswegen her und da zählt nicht was man sein möchte, sondern was gerade unten wächst als was man gewertet wird und welche Toilette man zu benutzen hat. Da ist noch vieles komplett anders als hier, hier ist man dagegen schon aufgeschlossen und in Amerika komplett verklemmt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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