Classic Lara vs. Reboot Lara - Tomb Raider Fans gespalten
Die Spielereihe Tomb Raider begeistert Millionen Fans seit Mitte der Neunziger Jahre, ist sie doch die erste richtige weibliche Actionheldin. 2013 und 2016 sind nach längerer Zeit jedoch neue Spiele auf den Markt gekommen, die die Anfänge und die junge Lara Croft bei ihren ersten Abenteuern zeigt. Nicht nur der Charakter ist noch anders als in den ursprünglichen Spielen, sondern auch das Spielprinzip.
Die Gräber (Tombs, woher der Name ja stammt) können zwar gefunden werden, sind aber optional. Auch die typischen Grabfallen sowie Rätsel sind so gut wie gar nicht vorhanden. Stattdessen erinnern die neuen Spiele stellenweise an Shooter, in manchen Szenen müssen aufwändig viele Gegner ausgeschaltet werden, während in den frühen Teilen nur ab und zu Tiere oder Ureinwohner des Grabs oder Tempels beseitigt werden mussten.
Darüber hinaus ist die Levelführung sehr simpel, ein Verlaufen oder gar das Ziel nicht zu finden, ist so gut wie unmöglich. Dazu kommen noch ständige Hinweise auf dem Bildschirm, wann man welche Tasten zu drücken hat. Dies führt dazu, dass die Spiele sehr schnell ohne längere Knobelzeit oder Misserfolge durchgespielt werden.
Vielen Oldschool-Fans stoßen die obigen Kritikpunkte heftig auf, manche (so wie ich) haben sich halbwegs damit arrangiert und einige finden sogar die neuen Teile besser als die alten, weil man bei den alten wirklich lange zum Durchspielen gebraucht hat. Gibt es unter euch Fans von Tomb Raider und wie seht ihr die Entwicklung in den jüngsten Spielen?
Ich habe als Kind auch einige Tomb Raider Spiele angespielt. Damals noch auf der Dreamcast oder Ps1. Ich muss sagen, ich fand die Spiele sehr langweilig und habe sie deswegen auch immer nur an und nicht durchgespielt. Die Welten waren oft eintönig, die "Missionen" langweilig. Zumindest bei den Teilen, die ich gespielt habe.
Den neueren Teil von 2013 habe ich bisher nur bei Youtube als Let's Play gesehen und fand ihn durchaus sehr ansprechend. Die Grafiken waren toll, die Umgebungen Detail- und Abwechslungsreich. Die Geschichte war spannend und die Missionen abwechslungsreich. Ich bin durchaus gewillt, mir das Spiel bei Gelegenheit zu zu legen.
Ich kann verstehen, dass viele Fans von damals die neueren Teile nicht so gut finden. Denn meistens hat es gar nicht so viel mit dem Spiel an sich zu tun, sondern vielmehr mit dem nostalgischen Gefühl und den Kindheits- oder Jugenderinnerungen, die man damit verbindet. Das selbe habe ich auch zum Beispiel bei Spielen wie Monkey Island oft gelesen. Ich finde das immer etwas albern und verdirbt wohl möglich eine neue, auch schöne Spielerfahrung.
Das Reboot an sich fand ich schon gut. So sehr ich die alten Spiele auch mag, was da gegen Ende kam, hat mich einfach nicht mehr gereizt. Ich finde es auch nicht schlecht, was man aus der neuen Lara gemacht hat, die Figur an sich haben sie auf jeden Fall interessant und glaubwürdig hinbekommen.
Ich muss aber zugeben, dass ich beim Namen Lara Croft immer noch an die alte Lara denke. Die ist einfach ikonisch. Die neuen Teile sind gut gemacht und lassen sich heutzutage schön spielen, trotzdem lege ich hin und wieder gerne die alten auf. Das alte Spielprinzip lässt sich kaum vergleichen und ich weiß nicht, ob es heute so noch funktionieren würde. Darum betrachte ich die Reboot-Titel als schöne und unterhaltsame Spiele, richtiges Tomb Raider Gefühl kommt bei mir aber nur bei den alten auf.
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