Elternzeit für den Hund übertrieben von Arbeitgeber?

Ich habe gelesen, dass eine Brauerei ihren Mitarbeitern eine Woche extra Urlaub gewährt, wenn diese einen Welpen aufnehmen. Die Arbeitgeber meinen, dass ein neues Tier eben zuerst Eingewöhnung braucht und eben viel Arbeit macht. Daher möchte sie die Eingewöhnung mit einer Woche zusätzlichem Urlaub erleichtern.

Die Brauerei heißt "BrewDog" und mag wohl Hunde allgemein gerne. Dort ist es auch den Mitarbeitern erlaubt, dass sie ihre Vierbeiner mit zum Arbeitsplatz bringen. Die beiden Chefs meinen, dass dies zum positiven Arbeitsklima beiträgt und die Mitarbeiter auch entspannter wären.

Was haltet ihr von einer Elternzeit für Hunde? Findet ihr das eine tolle Sache vom Arbeitgeber und würdet ihr das in mehr Firmen wünschen? Oder meint ihr, dass das völlig übertrieben und wieder eine Form der Vermenschlichung ist?

Warum denn nicht? Das ganze bringt kostenlose Werbung und ein positives Image. Gerade Letzteres ist unbezahlbar und sorgt für eine hohe Bekanntheit und treue Kunden. Daher ist eine Woche bezahlter Zusatzurlaub für einen neuen Hund sehr billig. Denn der Erfolg der Maßnahme zahlt sich garantiert erheblich höher aus. Zufriedene Mitarbeiter sind da nur ein weiterer Nebeneffekt.

Etwas übertrieben ist es vielleicht schon, aber auf jeden Fall ist das etwas besonderes und somit auch etwas, womit sich dieser Arbeitgeber von anderen Arbeitgebern unterscheidet. Es ist schon richtig, dass es erst mal eine Zeit lang dauert, bis man einen Welpen an die neue Umgebung gewöhnt hat und dafür ist so ein zusätzlicher Urlaub schon nicht verkehrt. Dass die Mitarbeiter die Hunde dann auch noch mit zur Arbeit nehmen dürfen, ist sicher noch ein zusätzlicher Pluspunkt.

Wenn der Arbeitgeber Hunde so mag, dass er den Mitarbeitern, die sich einen jungen Hund anschaffen, solche Sonderrechte gewährt, dann ist das schon interessant. Vor allem denke ich auch, dass das seinem Image gut tun wird, dass man dann, wenn man dort arbeitet, auch problemlos einen Hund halten kann. Das ist bei anderen Jobs ja eher schwierig, weshalb manche Menschen eben auch darauf verzichten, sich einen Hund anzuschaffen.

Ich glaube, dass das für tierliebe Menschen schon ein Grund sein könnte dort anzufangen. Übertrieben finde ich es nicht, wenn man seinen Angestellten eine Woche Sonderurlaub gewährt. Letztendlich würde man sich ja eh Urlaub nehmen und so ist es eben erlaubt und gefördert vom Arbeitgeber, das ist doch nett und wenn man dann den Hund noch mitbringen darf ist das einfach toll.

Wenn sich die Brauerei Hundeliebe auf die Fahne geschrieben hat, ist es ein cleverer PR-Gag, öffentlich die Elternzeit für den Hund zu verkünden. Der finanzielle Verlust aufgrund des Zusatz-Urlaubs wird zu verschmerzen sein, da er zum Konzept der Brauerei passt. Wenn die Hunde der Arbeitnehmer dann noch mit zur Arbeit kommen dürfen, ist die Außendarstellung perfekt und sorgt für eine Menge Aufmerksamkeit bei Bier trinkenden Hundeliebhabern.

cooper75 hat geschrieben:Warum denn nicht? Das ganze bringt kostenlose Werbung und ein positives Image. Gerade Letzteres ist unbezahlbar und sorgt für eine hohe Bekanntheit und treue Kunden. Daher ist eine Woche bezahlter Zusatzurlaub für einen neuen Hund sehr billig. Denn der Erfolg der Maßnahme zahlt sich garantiert erheblich höher aus. Zufriedene Mitarbeiter sind da nur ein weiterer Nebeneffekt.