Durch digitale Krankenakte schlechtes Verhältnis zum Arzt?

vom 01.05.2017, 06:32 Uhr

Die digitale Krankenakte hätte ja den Vorteil, dass darauf alle Patienten-Daten gespeichert werden würden über Allergien, Medikation und Diagnosen sowie Ergebnisse von Untersuchungen. In gewisser Weise würde das sicherlich auch Vorteile bringen, ich befürchte aber auch, dass sich das negativ auf das Arzt-Patienten-Verhältnis auswirken würde.

Bisher ist es ja bei neuen Ärzten so, dass man sich erst einmal kennen lernt und man dann erst einmal Informationen zu aktuellen Medikamenten, Vorerkrankungen und Beschwerden abgeben müsste. Durch die digitale Krankenakte würde das alles aber wegfallen, weil der Arzt ja auch ohne Patient an alle Informationen gelangen könnte.

Sehe ich das zu negativ oder würde sich das tatsächlich negativ auf das Arzt-Patienten-Verhältnis und damit auch möglicherweise auf das Vertrauensverhältnis auswirken, weil die Kommunikation zu einem guten Teil wegbricht? Die Leute beschweren sich ja jetzt schon, dass die Medizin-Studenten nur sehr schlecht im Studium die Patienten-Gespräche vermittelt bekommen. Wird sich das dadurch nicht sogar verschlimmern?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn man den Arzt wechselt, bringt man ja meistens die alten Unterlagen mit oder lässt sie nachsenden. Von daher sehe ich da keinen Nachteil. Der Arzt fragt ja einem trotzdem nach dem aktuellen Gesundheitszustand und macht ein paar kleine Untersuchungen.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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