Welche Kleinigkeiten beeinflussen euren Tagesablauf schon?

Ich muss sagen, dass mein Tagesablauf gerade schon recht stark beeinflusst ist. Mein Partner ist aktuell krank und deswegen ein paar Tage zu Hause. Normalerweise geht früh aus dem Haus und ich stehe dann auf, wenn die Haustür ins Schloss fällt und erledige dann meine Aufgaben. Seit mein Partner nun aber zu Hause ist, verschlafe ich quasi jeden Morgen. Das ist eigentlich nicht weiter schlimm, aber dennoch fängt es schon damit an, dass mein Tagesablauf doch anders abläuft als gewohnt.

Ich finde es doch immer wieder interessant, wie sehr eine Kleinigkeit den gewohnten Ablauf des Tages schon verändern oder auch gar stören kann. Mir ging es früher auch schon immer so, wenn ich mal verschlafen habe und mich dann beeilen musste. Das hat den Tagesablauf dann auch schnell durcheinander gebracht.Reichen bei euch auch schon Kleinigkeiten aus, um euren gewohnten Ablauf durcheinander zu bringen? Was können das für Kleinigkeiten sein? Und wie geht ihr dann damit um? Ist das dann schlimm für euch oder gar kein Problem?

Mein Mann arbeitet im Schichtdienst und steht demnach immer anders auf. Als wir entgegengesetzt Dienst hatten (ich Frühdienst und er Spätdienst) haben wir uns quasi gar nicht gesehen und das hat unseren Tag auch ziemlich beeinflusst. Für die kurze Zeit, die wir uns gesehen haben, haben wir uns dann angezickt -einfach weil wir kaum Zeit hatten miteinander. Und das war ziemlich ungewohnt, weil wir sonst gut damit klarkommen, beieinander zu sein.

Besuch beeinflusst meinen gewohnten Tagesablauf auch immer. Normalerweise mache ich so "meins" und muss mich nach niemandem richten und wenn ich dann doch mal Besuch habe, dann kann man eben nicht so, wie man will. Man muss ein guter Gastgeber sein, hat dann den Abwasch noch zu machen und was sonst noch so anfällt.

Gleiches gilt, wenn man wegfahren will oder von einem Ausflug zurück kommt. Da muss man einfach Vor - oder Nachbereitungen treffen und das ist meistens mit Aufwand verbunden. Seinem normalen Tagesablauf kann man da kaum folgen.

Mein Leben ist eigentlich auf die Minute hin durchgeplant und wenn es dort schon zeitliche Abweichungen gibt, entsteht bereits der erste Stress und es muss einiges umgeworfen werden. Es fängt schon damit an, wenn mein Sohn morgens nicht aus dem Bett will oder trödelt oder auch an der Krippe dann länger braucht bis er in seine Gruppe kommt und ich zur Arbeit los kann. Einen Puffer habe ich immer eingebaut aber manchmal reicht dieser einfach nicht aus um das ganze abzufangen.

Ist dann noch Stau auf der Autobahn zur Arbeit dann komme ich auf jeden Fall zu spät und kann mir dort dann auch schon das erste anhören am Tag und auch dort wird die Arbeit nicht weniger. Wenn ich also später komme, dann muss ich auch länger bleiben und es fängt dann schon wieder ab mit dem rechtzeitigen Abholen aus der Krippe, Zuhause Essen kochen, Essen und Kind bettfertig machen. Selbst an freien Tagen wenn die Arbeit und Krippe entfällt habe ich einiges zu tun und es existiert ein Zeitplan, weicht dieser an, dann sorgt das auch schon wieder für Stress und ich muss zusehen, wie ich alles unter bekomme an Terminen.

Gerade so Sachen wie Verspätungen beeinflussen doch sehr. Das kann aber auch leicht mal der Fall sein, wenn man beispielsweise im Stau oder an der Kasse ewig ansteht. Dennoch bekommt man ja alles irgendwie organisiert und minutengenau kann man ja eh nicht immer planen.

Die Arbeit meines Mannes beeinflusst meinen Morgen sehr. Es gab Zeiten, als er in einer Großküche gearbeitet und schon um vier aufgestanden ist. Zu dieser Zeit habe ich mir morgens den Wecker gestellt und beim Frühstück nochmal parallel am PC bei Facebook durchgeschaut. Jetzt fängt er erst nachmittags an zu arbeiten, deswegen stehen wir so spät wie möglich auf und kuscheln erst noch lange. Auch frühstücken tue ich erst auf der Arbeit.