Wie soll Trump mit Nordkorea weiter vorgehen?

Nordkorea ist mit seinem Atomwaffen- und Trägerraketenprogramm im Moment die größte Gefahr für den Weltfrieden. Präsident Trump hat in letzter Zeit in Syrien und Afghanistan klare Kante gezeigt und einen Trägerverband vor die koreanische Küste gesandt.

Eine militärische Lösung scheint daher nicht ausgeschlossen. Immerhin provoziert Nordkorea immer weiter mit Atom- und Raketentests und scheint trotz Sanktionen wild entschlossen, den Griff nach der Bombe samt Trägerraketen zu wagen. Würdet ihr daher auch einer militärischen Lösung zustimmen? Wie könnten andere Lösungen aussehen?

Ich frage mich eigentlich immer nur, wann irgendwer dem Nordkoreaner mal die Bomben reinjagt. Der Typ ist für mich eine tickende und arrogante Zeitbombe, die nur falsch angekitzelt werden muss, um in die Luft zu gehen. Das was der mit seinem Land macht, ist ja genauso schlimm wie die Hitler-Zeit.

Auch Kim Jong Un besitzt Gefangenen Lager, wo es nichts zu fressen gibt, die Leute nur arbeiten müssen, tot geprügelt werden und mehr. Sie nagen in Nordkorea am Hungertuch und wissen vieler Orts einfach nichts. Bildung ist eher eine reine Propaganda und mehr. Das Land ist eigentlich so vollkommen nichts wert und die Leute merken es nicht, weil sie von oben ständig bespitzelt werden.

Wie soll Trump vorgehen? Na einfach mal reinbomben wäre zu viel des Guten. Doch ich bin mir nicht sicher, ob Trump es nicht irgendwann tun wird. Denn Trump macht jetzt schon vieles aus dem Bauch heraus und zeigt auf, dass Amerika offenbar wieder weltweit irgendwo eine Rolle spielen will. Womöglich also bald auch bei Nordkorea?

Es würde nichts bringen, über Nordkorea einfach einen Sack Geld abzuwerfen. Aber gerade unsere Geschichte ist doch ein Paradebeispiel, was passieren kann: Willi Brands Verständigungspolitik hat zu einer Erleichterung und Verständigung zwischen Ost- und West geführt. Strauß gewährte der DDR Kredite, die dazu geführt haben, dass die DDR und die BRD einen Weg der Normalisierung fanden und es zu beschränkten Reisemöglichkeiten aus der DDR heraus kam. Sogar ein Treffen zwischen Honecker und Kohl fand statt. Gorbatschow handelte damals klug, als er die Sowjetunion reformierte, trotz vieler innerpolitischer Proteste. Am Ende vereinigte sich die DDR und die BRD wieder zu einem Land und der kalte Krieg brach in seiner schlimmsten Form dann doch nicht aus. Auf der Sonnenseite konnte trotzdem nicht jeder stehen, was ich hier nicht bestreiten will.

Russland und China sollten als Vermittler dienen, so das bestenfalls ein Friedensvertrag ausgehandelt werden kann. Wenn Südkorea, China, Japan, USA einen Nichtangriffsvertrag mit Nordkorea schließen, könnte die kommunistische Diktatur, wenn sie klug ist, einwilligen und das Atomwaffenprogramm einstellen. Die Abrüstung ihrer Kernwaffen könnte dann ähnlich wie das START Abkommen mit internationaler Kontrolle durchgeführt werden. Als Anreiz könnte Nordkorea Wirtschaftshilfen in monetärer Form oder Joint-Ventures erhalten. Durch die Annäherung und eine Entspannung wäre dann auch die Möglichkeit gegeben, die Politik in Nordkorea zu ändern und längerfristig Nord- und Südkorea wieder zu vereinen.

Ein Krieg würde eine komplette Destabilisierung der Region bedeuten, sowie komplett unkalkulierbar sein. Die Bürger Nordkoreas sind so sehr durch die Propaganda geprägt, dass nahezu das gesamte Volk hinter ihrem Führer stehen und für ihn kämpfen würde. Die Zivilbevölkerung der Japaner war im Pazifikkrieg ebenfalls eher gewillt, sich in die Luft zu sprengen als zu kapitulieren.

Egal wie die Lösung mit Nordkorea am Ende aussieht, der Krieg wäre keine beziehungsweise die riskanteste und schlimmste Lösung, die man wählen könnte.

Ich habe nicht den Eindruck, dass Trump der Kriegstreiber ist. Nordkorea verstößt gerade systematisch gegen alle Abmachungen, die bisher mit ihm getroffen wurden und schafft sich ein Drohpotential an, dass auch uns in Europa bedrohen könnte.

Das Münchner Abkommen hat den Frieden nicht gebracht, sondern Hitler zu weiteren Untaten ermutigt. Irgendwo muss man auch klare Grenzen ziehen und diese auch durchsetzen. Sonst ermutigt man die Falschen.