Ist Renate Künast's Shitstorm gerechtfertigt?
Wahrscheinlich habt ihr es bereits durch die Nachrichten mitbekommen. Ein siebzehnjähriger Afghane hat in einem Würzburger Zug mehrere Menschen mit einer Axt schwer verletzt und wurde letzten Endes von der Polizei gestoppt. Dies leider nur mit mehreren tödlichen Schüssen, weil der Junge sogar auf die Beamten los gegangen ist.
Für mich persönlich ein absolut nachvollziehbares Szenario und Mitleid für den Jungen, ob angeblich traumatisierter Flüchtling oder nicht, spielt für mich hier keine Rolle. Muss ich so sagen, wie es ist.
Da ich immer noch der Meinung bin, egal was ich jemals erlebt habe ( falls es wirklich was Schlimmes ist und nicht wieder ein Scheinflüchtling) dann habe ich einfach nicht das Recht, die Leute dafür bluten zu lassen, die nichts damit zu tun haben und hier rumzumetzeln. Das gilt aber für jeden, ob Flüchtling, Deutscher oder sonst wem. Niemand hat das Recht, Amokläufe wegen Wut, Perspektivlosigkeit usw. zu starten, weil man selber aus der Misere nicht herauskommt!
Nun ist das Vorgehen der Polizei nur von einer Dame, ausgerechnet der Grünen Renate Künast etwas in Frage gestellt worden. Das könnt Ihr hier sehen.
Frau Künast gerät natürlich jetzt selber unter Shitstorm-Beschuss. Die Kommentare, die ich des Öfteren jetzt auf Facebook & Co sehe, sind absolut gegen sie. Ich im Übrigen auch, weil ich es zum jetzigen Zeitpunkt erst einmal völlig behämmert finde, weil die Ermittlungen nicht abgeschlossen wurden und zum anderen darf die Polizei schießen, sobald sie bedroht werden. Da hier mit einer Axt auf sie zugegangen wurden war klar, dass sie schießen werden.
Für mich ist das ein absolut nachvollziehbares Szenario, welches ich hier verstehen kann. Das es mehrere Schüsse waren, finde ich auch nicht komisch. Wenn 5 Polizisten da stehen, er auf sie zu kommt, dann spricht sich niemand ab, wer als erstes schießt, sondern schießen meist alle. Das ist in den USA so, hier in Deutschland, England usw. Deswegen seh ich das weder kritisch noch komisch.
Jetzt wüsste ich jedoch gerne, ob Ihr den Shitstorm gerechtfertigt findet? Wobei sagen wir so, lieber die Kritik, weil Shitstorms sind ja auch nicht das Gelbe vom Ei. Könnt Ihr der Grünen Politikerin sogar beipflichten oder haltet Ihr ihre Aussage auch für Klugscheißerei?
Kätzchen14 hat geschrieben:Könnt Ihr der Grünen Politikerin sogar beipflichten oder haltet Ihr ihre Aussage auch für Klugscheißerei?
Weder noch, insgesamt finde ich ihre Reaktion auf Twitter eher peinlich, unangemessen und überspannt. Wenn ich schon diese aufgeregten vier Fragezeichen hinter der Frage bzw. dem impliziten Vorwurf sehe, überschlagen sich in meinem Kopf die Vorurteile und ich habe das Gefühl, eine unreflektierte und sich chronisch echauffierenden Person vor mir zu haben.
So oder so ist es noch der völlig falsche Zeitpunkt, so eine Frage zu stellen, wenn man sie denn überhaupt stellen wollte. Die Reaktion der Polizei hat mich aber zum Schmunzeln gebracht, denn die haben recht locker und lakonisch reagiert und ihr implizit ebenfalls ihre aufgeregt wirkenden Satzzeichen unter die Nase gerieben. Hier der Gesprächsverlauf, in der Mitte des Artikels zu lesen.
Die Reaktion der Polizei fand ich auch klasse. Das Verhalten von Frau Künast finde ich wirklich peinlich und dumm. In Facebook überschlagen sich gerade auch leicht rechte Kommentare ala "der Flüchtling ist wichtiger, als die mit einer Axt attackierten Opfer". Auch richtig ekelhafte Kommentare ala "hätten sie lieber die Opfer aufgrund ihrer schwere der Verletzungen erschießen sollen, damit sie nicht leiden?" Waren dort unter NTV usw. zu sehen. Sagen wir mal so, eher süffisante Kommentare.
Mit ihrem Post hat sie somit auch einigen offenbar das Gefühl gegeben, dass die Polizei völlig zu unrecht geschossen hat. Hinzu kommt, dass durch den Flüchtlingsstatus bei einigen offenbar das Gefühl vermittelt wurde, dass er nun "mehr" wert sei, dass Polizei hier bloß nicht schießen soll, auch wenn es eine hammer ernste Situation war.
Ich finde ihr Verhalten auch wirklich irgendwie typisch Grüne! Ich weiß nicht wieso, aber der erste Gedanke war, typisch die Grüne wieder. Irgendwie nicht wissen, was passiert ist, aber direkt mal vorwerfen, dass es auch anders hätte gehen können.
Ich fand ihre Bemerkungen ebenfalls komplett unangebracht. Sie mischt sich dabei in ein Gebiet ein, welches nicht in ihrem Aufgabenfeld liegt und sie auch gar keine Erfahrung vorweisen kann. Sicherlich hätte sie in der Situation nicht anders gehandelt, wenn der bewaffnete Mann auf sie zu rennt und sie zeitgleich die Möglichkeit hätte zu schießen.
Jeder der eine entsprechende Ausbildung hat weiß auch, dass im Nahkampf nur grob gezielt wird und dann geschossen. Für eine genaue Ausrichtung und Visualisierung der Hand bleibt in diesem Moment keine Zeit. Es wird auf den Angreifer grob gezielt und abgedrückt bis das Ziel Kampfunfähig ist. Das bedeutet aber auch, dass mehrere Schüsse abgegeben werden und man sich sicher sein muss, dass der Angreifer keine Gefahr mehr darstellt. In den meisten Fällen sind diese dann auch tot.
Bedauerlich finde ich es nicht, ich finde ebenfalls, dass die Polizei hier komplett richtig gehandelt hat. Ansonsten bin ich auch sehr froh, dass es sich dabei um ein SEK Team gehandelt hat welches ohnehin in der Nähe in einem anderen Einsatz war. Diese sind extra für solche Situationen ausgebildet und haben auch nach Vorschrift gehandelt. Ein normaler Streifenpolizist hätte vielleicht anders reagiert, es mit Verhandeln versucht oder auch gar nicht erst geschossen. Dann wäre das vielleicht noch ganz anders ausgegangen.
In diesem Fall passt einfach der Spruch am besten "wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten" und das sollten manche Politiker wirklich einmal lernen. Aber mit solchen provokanten Aussagen drängt sie sich mal wieder in die Öffentlichkeit, auch wenn es dieses mal im negativen Sinne ist. Sie hat Aufmerksamkeit und damit ihr Ziel erreicht, dass sie wieder namentlich genannt wird. Da wünscht man sich doch fast, dass diese Person selbst einmal mit dabei gewesen ist live vor Ort.
Ich finde Renate Künasts Reaktion natürlich auch weit übertrieben, da die Polizisten ihn aufhalten wollten als er auf sie zustürmte und trafen ihn dann tödlich, was sicher nicht geplant war. Allerdings hatte Renate Künast sich selbst im nachhinein dafür entschuldigt. Natürlich ist es dann auch in Ordnung sie dafür zu kritisieren, allerdings ist es weit übertrieben sie zu beschimpfen oder teilweise sogar mit dem Tod zu bedrohen. Selbst viele Politiker nutzten das als Gelegenheit sie in Talkshows zu attackieren obwohl sie sich schon mehrmals davon distanziert hatte.
Aber wehe, wenn die Polizei jemanden entkommen lässt und er stellt dann noch etwas an. Dann wäre Frau Künast sicher diejenige, die am lautesten schreit. Hier sieht man mal wieder, wie stark der extremistische Islam von den grünen Gutmenschen unterschätzt wird. Mich wundern die schlechten Umfragewerte der Grünen nicht.
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