Zweimal im Jahr Haare verlieren, damit neue wachsen?

vom 17.04.2017, 14:41 Uhr

Ich hatte schon einige Male unter Haarausfall gelitten, was aber immer stressbedingt war. Eine Regelmäßigkeit konnte ich da nie feststellen. Allerdings habe ich von einer Bekannten mitbekommen, dass es bei ihr anders ist. Diese soll zweimal jährlich eine Art „Fellwechsel“ bekommen, wie sie es auch selbst nennt. Im Frühling und Herbst soll sie immer unter sehr starkem Haarausfall leiden, der dann aber im Sommer und Winter immer abebbt.

Sie war auch schon mehrfach beim Arzt deshalb, der allerdings nie etwas feststellen konnte, Stress soll sie selbst auch gar nicht haben. Meine Bekannte meinte, dass sie vor einigen Jahren noch Bäche geweint hätte, als sie die ganzen Haare gesehen hätte, die ihr ausgefallen wären. Nun habe sie sich damit abgefunden, da sie eben weiß, dass das regelmäßig bei ihr kommt und auch wieder verschwindet.

So etwas habe ich sonst noch von niemand anderem gehört. Kann es denn tatsächlich sein, dass man zu bestimmten Zeiten Haarausfall bekommt, genau wie ein Tier auch sein Fell wechselt? Habt ihr so etwas selbst auch oder kennt ihr Personen, bei denen das so ist? Oder muss da einfach ein anderer Grund vorliegen, den meine Bekannte nur nicht kennt?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Irgendwie erscheint mir das nicht normal. Denn wenn man zweimal im Jahr eine Art Fellwechsel mitmacht, dann hätte das doch zur Folge, dass die Haare nie richtig lang werden, da kommt man doch nicht über ein paar Zentimeter hinaus und das wäre ja nicht so schön, wenn man als Frau gerne lange Haare hätte.

Auch Haarausfall bei Stress ist doch nicht normal. Stress haben wir alle mehr oder weniger, das ist Teil des Lebens und das darf eigentlich auch nicht sein, dass der Körper wegen etwas Stress gleich so reagiert und Haare abwirft. Also da würde ich wirklich mal versuchen, was dagegen zu machen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Saisonaler Haarausfall ist vollkommen normal. Wobei es sich weniger um Haarausfall handelt, es ist eher ein Haarwechsel. Zu beiden Jahreszeiten fallen einfach mehr Haare am Ende ihrer Wachstums- und Ruheperiode aus als zu anderen Zeiten. Nur ist das eben kein echter Haarverlust, die Haare wachsen nach. Es gibt mittlerweile viele Studien dazu.

Ich Haare jeden Herbst vergleichsweise stark ab, im Frühling ist es weniger ausgeprägt. Trotzdem habe ich langes und volles Haar. Schließlich beträgt der Lebenszyklus eines Kopfhaares im Schnitt sieben Jahre. Bei Frauen wachsen Haare vier bis sechs Jahre einen bis anderthalb Zentimeter pro Monat.

Damit kommt man selbst im ungünstigsten Fall auf einen halben Meter Länge. Danach bleibt das Haar für viele Monate in der Ruhephase und fällt dann aus, um von Neuem zu wachsen. Rein statistisch verliert man 60 bis 100 Haare pro Tag. Im Sommer und im Winter habe ich deutlich weniger als diese Menge in der Bürste, im Frühling und im Herbst sind es mehr. Aber das merkt man der Mähne nicht an, die sieht immer voll und kräftig aus. :D

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Ich habe das aber nicht, bei mir fallen weder am Tag 100 Haare aus (da würde ich mir echt Gedanken machen) noch habe ich Zeiten, zu denen ich besonders haare und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das beim Menschen mit den Jahreszeiten zusammenhängt, weil wir uns doch immer in schön geheizten Räumen aufhalten und nicht draußen in einer Höhle leben. Das macht doch gar keinen Sinn, dass der Körper solche "Haarzeiten" einplant.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 21.04.2017, 05:19, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Zitronengras, ich habe nicht geschrieben, dass das jeder hat. Ich habe nur geschrieben, dass das normal ist. Und auch wenn wir nicht mehr in der Höhle leben, bekommen wir noch immer Gänsehaut. Die ist bei Kleidung und ein bisschen Flaum am Körper auch nicht mehr nötig und trotzdem da. Oder schau dir die Entwicklung von Embryos an. Ob Mensch, Fisch, Vogel oder Schwein - zu Anfang gibt es kaum Unterschiede.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ich habe so etwas noch nicht gehört, aber ich denke schon, dass das vorkommen kann und normal ist. Wenn dann wieder neue nachwachsen ist es ja auch in Ordnung. Selber habe ich das so nicht, zumindest nicht so stark ausgeprägt dass es mir aufgefallen wäre. Wahrscheinlich nimmt man das aber auch erst wahr, wenn man es stark hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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