Mehr Jobsicherheit durch Trainee-Programm haben?
Ich überlege, nach meinem Masterstudium eine Art Trainee-Programm zu durchlaufen. Dabei handelt es sich um eine Art Ausbildung, die etwa zwei Jahre lang dauert. In dieser Zeit verdient man nicht schlecht, allerdings natürlich auch längst nicht so viel wie ausgelernte Arbeitskräfte in dem Bereich.
Während des Trainee-Programms durchläuft man dann verschiedene Abteilungen, so dass man sich in verschiedenen Bereichen Wissen aneignen kann. Ich habe gehört, dass man nach dieser Ausbildung bessere Jobchancen hat, beziehungsweise generell eine bessere Jobsicherheit.
Ich kenne allerdings auch viele, die nach dem Studium einfach direkt in diesen Bereich eingestiegen sind, ohne das Programm durchzulaufen. Sie verdienen ähnlich viel, haben sich aber die zweijährige Ausbildung gespart. Nun bin ich mir unsicher, was für mich das beste ist. Ist ein Trainee-Programm wirklich wichtig oder sollte man sich die Zeit besser sparen und direkt einsteigen?
Um ehrlich zu sein würde ich an deiner Stelle zweigleisig fahren. Ich würde zusehen, dass ich nicht nur Bewerbungen für einen richtigen Job nach dem Master-Abschluss schreibe und suche, sondern auch so eine Bewerbung für ein Trainee-Programm schreibe und verschicke. Hinterher kannst du immer noch entscheiden, was dir lieber ist. Es ist keine Garantie, dass es mit dem Trainee-Programm klappt. Hattest du nicht sogar geschrieben, dass da nur wenige genommen werden? Ich gehe auch davon aus, dass dieses Programm jedes Jahr zur gleichen Zeit anfängt wegen mehrerer Teilnehmer.
Ich würde mich wie gesagt in beide Richtungen umschauen, da verlierst du keine Zeit und dann würde ich eben das Angebot annehmen, was für mich am attraktivsten ist. Stell dir vor, du kriegst ne Absage bei diesem Programm und hast dich nur darauf konzentriert. Dann ärgerst du dich vielleicht, dass du nicht parallel richtige Bewerbungen für einen Job geschrieben hast.
Kommt ganz darauf an, wenn es gut bezahlt wird und dir ausreicht warum nicht. Manche Trainee Programme sind aber auch nichts weiteres als reine Ausbeute, man wird eingesetzt wie jemand der normal angestellt ist und bekommt dafür weniger bezahlt als andere. Somit sollte man sich dort genau informieren was auch alles der Bestandteil ist und ob einem das selbst für die Zukunft etwas bringt, wenn man alle Abteilungen kennt.
Will man gar nicht erst wechseln und bringt es einem nichts, dann sind die 2 Jahre auch reine Zeitverschwendung. Ist man sich noch nicht sicher, dann kann man das auch als Schnupperpraktikum sehen damit man sich die einzelnen Bereiche mal ansehen kann und einen Fokus dann findet.
Für mich war das keine Option solch eine Stelle anzunehmen. Zum einen war mir immer klar was ich wollte und wo ich hin möchte und zum anderen habe ich es nicht eingesehen, dass ich jeden Monat Vollzeit arbeiten renne damit ich am Monatsende 850 Euro Brutto auf die Hand bekomme, aber nebenbei die volle Arbeit verrichten sollte wie die Angestellten der Abteilungen.
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