Lässt die Menge der Kissen auf eine Depression schließen?
Ich habe vor einigen Tagen gelesen, dass man angeblich anhand der Menge der Kissen, mit denen ein Mensch schläft, eine Depression erkennen kann. Statistisch gesehen leiden nämlich häufiger Menschen an Depressionen, die auch mit mehreren Kissen schlafen.
Ich finde diese Aussage doch recht kurios. Ich schlafe auch mit mehreren Kissen, aber nicht weil ich depressiv bin oder zu Depressionen neige, sondern ganz einfach aus dem Grund, dass ich es gerne gemütlich habe und ich mich wohl fühle, wenn mein Bett schön mit Kissen gepolstert ist. Deswegen würde ich jetzt einfach behaupten, dass diese Aussage so nicht stimmen kann.
Was denkt ihr? Könnt ihr glauben, dass ein Mensch allein durch die Tatsache, dass er mit mehreren Kissen schläft, depressiv sein könnte?
Der Gedanke dahinter ist wohl, dass man mit mehr Kissen wohl eher das Gefühl der Nähe haben möchte. Ich brauche auch einige Kissen zum Schlafen und finde es einfach angenehm, wenn die Kissen um mich herum liegen und ich mich richtig einkuscheln kann. Deswegen bin ich aber kein depressiver Mensch, ganz im Gegenteil.
Man kann solche Theorien immer wieder aufstellen. So kann man auch sagen, dass depressive Menschen gerne Tee trinken, weil sie die innere Wärme wollen, aber das heißt noch lange nicht, dass das beweisbar und tatsächlich so ist.
Könnt ihr glauben, dass ein Mensch allein durch die Tatsache, dass er mit mehreren Kissen schläft, depressiv sein könnte?
Diese Formulierung klingt fast so, als ob ein gesunder Mensch sich aus irgendeinem Grund mehrere Kissen ins Bett holt und dann nach ein paar Wochen depressiv wird.
Die Richtung ist hier aber sehr entscheidend. Zum einen ist der Mensch natürlich schon vorher depressiv und holt sich wegen seiner Depression viele Kissen ins Bett. Und zum anderen würde ich sagen, dass es durchaus sein kann, dass depressive Menschen statistisch gesehen sehr häufig mit vielen Kissen schlafen. Aber in die andere Richtung funktioniert es nicht: nicht jeder, der mit vielen Kissen schläft, ist depressiv.
Und die Betonung liegt natürlich auf "häufig". Keine Theorie über das menschliche Verhalten trifft zu 100 % auf alle Menschen einer Gruppe zu. Dafür sind Menschen einfach zu vielschichtig. Daher gibt es bestimmt etliche Depressive, für die es überhaupt nicht in Frage kommt, mit vielen Kissen zu schlafen.
Ich neige übrigens auch gar nicht zu Depressionen und ich schlafe mit einem einzigen Kissen. Und das ist auch noch sehr klein. Ich könnte eigentlich auch ganz gut ohne schlafen.
Ich schlafe mit mehreren Kissen und bei mir kamen leider öfters depressive Verstimmungen vor, beispielsweise litt ich kürzlich einige Monate an einer Anpassungsstörung und auch Zwangsgedanken mit Zwangshandlungen kommen vor. Mir wurden vor wenigen Jahren leichte bis mittelschwere Depressionen diagnostiziert.
Mittlerweile geht es mir deutlich besser, aber ich schlafe immer noch mit vielen Kissen. Es ist eine Gewohnheit, die ich mir nur schwer abgewöhnen kann. Wenn ich nicht viele Kissen haben kann, dann möchte ich ein großes Kissen oder zusätzliche Kuscheldecken. Auf mich trifft die Aussage zu, allerdings bin ich nicht ganz von dieser These überzeugt.
Ich halte diese These für kompletten Schwachsinn. Ich selbst habe eine Zeit lang an mittleren Depressionen gelitten und ich habe mein ganzes Leben lang nur mit einem Kissen und einer Decke geschlafen. Ich hatte nie den Tick, deswegen extra viele Kissen anzusammeln, daher verstehe ich gar nicht, wie man auf so etwas kommt. Das ist für mich bestenfalls eine Korrelation, aber keine Kausalität, sonst hätte ich ja zu Hause zig Kissen gehabt.
Mein Freund ist psychisch und emotional sehr stabil und Depressionen kommen in seiner Familie auch gar nicht vor. Es ist also extrem unwahrscheinlich, dass er so schnell Depressionen kriegen könnte, zumal er auch noch nie welche hatte. Trotzdem braucht er immer irgendetwas kuschliges, wenn er schlafen will. Wenn ich nicht da bin, dann schnappt er sich immer mein Kopfkissen zum Kuscheln oder meine Decke zusätzlich. Laut dieser These müsste er ja deswegen eher zu Depressionen neigen als ich, was Blödsinn ist. Also auf uns beide trifft diese These überhaupt nicht zu.
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