Durch Konsum von Tee besser denken können?

vom 17.04.2017, 06:12 Uhr

Ich habe kürzlich eine interessante Aussage von dem berühmten chinesischen Chirurgen Hua Tuo gelesen, der im zweiten Jahrhundert nach Christus gelebt hat. Dieser meinte wohl, dass man durch den Konsum von bitteren Tee besser denken könnte und soll das Getränk wohl ziemlich gewürdigt haben. Wie viel Tee er allerdings konsumiert haben soll, kann ich nicht sagen.

Ich sehe das ein wenig skeptisch, wenn ich ehrlich bin. Es ist ja mittlerweile bekannt, dass Trinken generell gut für das Gehirn ist. Auf diese Weise trocknet es nicht aus und indirekt soll das ja auch die Denkleistung beeinflussen, aber ich zweifle, ob das vom Getränk an sich abhängig ist. Ich denke eher, dass es nur auf die ausreichende Flüssigkeit ankommt und dass das Getränk an sich eine eher untergeordnete Rolle spielt, solange es den Körper eben nicht austrocknet.

Schon zu meiner Zeit in der Oberstufe hat mein Mathelehrer immer darauf bestanden, dass wir während dem Unterricht viel trinken, da dies seiner Meinung nach das Denken und die Konzentration fördern würde. Kann man durch den Konsum von bitterem Tee besser denken? Oder spielt das Getränk an sich keine Rolle?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



In erster Linie hat der Mathelehrer damit auch recht, wenn er im Unterricht trinken lässt damit alles noch vorhanden ist an Denkleistung und Aufmerksamkeit. Damit kann man das Hungergefühl unterdrücken welches schon einmal ablenkt und zum anderen fördert das auch die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an, was natürlich auch eine erhöhte Aktivität vom Gehirn bedeutet. Getränk ist dabei aber nicht Getränk, und wenn ich mir anstatt Wasser 2 Liter Wodka in die Birne puste, dann erreiche ich genau das Gegenteil.

Bei bitteren Getränken ist es so, dass das Hirn auch noch mehr angeregt wird das es merkt "oh es ist bitter", wenn es nicht regelmäßig und dauerhaft getrunken wird. Das sorgt zeitgleich auch für eine erhöhte Durchblutung nochmals oben drauf, welches natürlich auch die anderen Areale im Hirn mit beeinflusst. Trinkt man dagegen immer nur das gleiche was keinen Geschmack hat, nicht noch die Geschmacksknospen mit anspricht und das Gehirn somit nicht in Bewegung bringt Informationen aus seinem Langzeitspeicher abzurufen, dann ist die Effizienz auch geringer als mit bitteren Getränken. Trinkt man den ganzen Tag nur den bitteren Tee, dann lässt das ebenfalls mit der Zeit nach an der Wirkung her, da sich der Körper daran gewöhnt hat und keine besonderen Impulse mehr schickt.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^