Wichtige Treffen auf Inseln stattfinden lassen sinnvoll?

Man hört ja immer von irgendwelchen wichtigen politischen Treffen, sei es G20 oder irgendwelche Außenminister treffen sich oder die Regierungschefs eben. Meistens finden die Treffen mitten in einer Großstadt statt, der Verkehr wird dadurch lahm gelegt, Sicherheitskräfte patrouillieren verstärkt und im Prinzip wird das öffentliche Leben mehr oder weniger lahm gelegt und nichts geht seinen gewohnten Gang. Teilweise werden sogar Gullideckel zugeschweißt, wenn beispielsweise der US-Präsident vorbei kommt. Man hat so Angst vor irgendwelchen Terroristen, dass man entsprechende Sicherheitsmaßnahmen ergreift.

Was ich jedoch nicht verstehe ist folgendes: Warum veranstaltet man diese Treffen überhaupt auf dem Festland mitten in einer belebten Großstadt? Wäre es nicht sinnvoller, dafür extra eine Insel in Beschlag zu nehmen? So gesehen hätte man auf einer einsamen Insel keine Demonstranten, Terroristen und die Politiker könnten tun und lassen was sie wollen ohne belästigt zu werden. Sollte man daher nicht wichtige Treffen auf Inseln stattfinden lassen oder haltet ihr das für unsinnig?

Theoretisch im ersten Moment vielleicht noch eine gute Idee, praktisch gesehen zumindest bei wirklich großen Treffen unter logistischen Gesichtspunkten absolut nicht möglich. Die Insel Helgoland zum Beispiel kann etwas über zweitausend Touristen beherbergen, die Teilnehmerzahl der G20 wird mit 100 000 Menschen beziffert.

Selbst bei relativ kleineren Treffen wie den G9 dürften prozentual auch etliche Tausend Partizipierende erwartet werden, die in irgendeiner Form mit dem Treffen zu tun haben werden. Als zweiter Gesichtspunkt wäre die psychologische Signalwirkung, sich und seine Gäste auf einer Insel zu beherbergen nach außen vermutlich fatal. So ein Treffen ist ja auch immer mit einer starken Außenwirkung und viel Prestige verbunden, da wird sich kein Land der Welt irgendwo verstecken wollen und Paranoia nach außen demonstrieren.