Wann zahlt eure Berufsunfähigkeitsversicherung wirklich?

Kaum jemand geht mit 67 oder 65 Jahren in Rente. Viele werden vorher berufsunfähig und die Jüngeren müssen sich dagegen privat versichern. Doch im Schadensfall scheint es oft das böse Erwachen zu geben. Viele Versicherer zahlen dann nicht. Dabei handhaben diese es recht unterschiedlich. Eine echte Transparenz gibt es nicht. Wie sicher seid ihr euch eigentlich, das eure Berufsunfähigkeitsversicherung im Schadensfall auch wirklich zahlt?

Aus dem Grund habe ich auch keine Berufsunfähigkeitsversicherung. Denn man zahlt da schon recht hohe Beiträge und ich rechne nicht damit, dass man da wirklich mal etwas bekommen wird. In dem Artikel, den du verlinkt hast, steht ja, dass nur 25% der Deutschen eine solche Versicherung haben. Wenn man bei einer Beratung sitzt, da wird aber immer so getan, als bräuchte das jeder.

Ich erinnere mich da auch noch an eine Dame von der Sparkasse, die mir so eine Versicherung aufquatschen wollte. Die rechnete mir dann vor, wie viel so eine Versicherung kosten würde, wenn sie mein derzeitiges Gehalt ersetzen sollte und da kam eine übelst hohe Summe heraus und dann wollte die mir einreden, dass das aber notwendig wäre, um meinen Lebensstandard zu halten. Die kannte doch meinen Lebensstandard gar nicht.

Außerdem muss man ja bei einem Bürojob schon mit dem Kopf unterm Arm ankommen, um als berufsunfähig zu gelten. Dann meinte die Dame, was denn wäre, wenn ich meine Stimme verliere. Ja da kann ich immer noch Garagen vermieten und Texte schreiben. Außerdem ist man ja auch staatlich ganz gut abgesichert.

Man kann anderthalb Jahre Krankengeld beziehen, danach Alg I oder Alg II, also verhungern muss niemand und es gibt ja auch noch die Erwerbsminderungsrente. Klar, das sind keine hohen Summen, aber man kommt damit hin. Da lohnt es sich meiner Ansicht nach nicht, horrende Summen in solche Versicherungen zu stecken, die dann im Zweifelsfall nicht zahlen.