Mit dem Arzt über persönliche und private Dinge sprechen?
Ich habe am Samstag eine sehr interessante Sendung gesehen. Dort ging es um einen Mordfall, der in Deutschland ermittelt worden ist. Es ging dabei um eine Frau, die in ihrer eigenen Wohnung bis zur Unkenntlichkeit verbrannt worden ist und die Sendung schilderte eben die einzelnen Schritte und Erkenntnisse der Ermittler.
Es wurde dann auch gesagt, dass die Frauenärztin der ermordeten Frau einen guten Hinweis gegeben hatte, nachdem die Ermittler erst auf einer falschen Spur waren. So hatte die Frauenärztin wohl erklärt, dass die Frau eine heimliche Affäre mit einem Mann gehabt hätte und von diesem schwanger gewesen sei. Da dieser aber bereits in einer festen Beziehung war und dessen Partnerin ebenfalls schwanger war, wollte er das Kind aus seiner Affäre nicht. Die Frauenärztin wusste sogar den Namen der Affäre und konnte so sehr gut helfen.
Mich brachte das zum Nachdenken. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mit meiner Ärztin nie über solche privaten Sachen spreche. So habe ich vor meiner Gynäkologin noch nie direkt von meinem Freund gesprochen und Namen oder andere Details weiß sie auch nicht. Vielleicht plaudert man automatisch mehr, wenn man schwanger ist oder wird dann mehr ausgefragt über solche Details, das kann ich nicht beurteilen.
Sprecht ihr mit euren Ärzten über private und persönliche Dinge? Oder fühlt ihr euch eher unwohl damit? Ich finde ja, dass Ärzte dazu da sein sollten, bei gesundheitlichen Problemen zu helfen und sie solche Details einfach nichts angehen gerade wenn es nichts mit der Gesundheit an sich zu tun hat. Wie seht ihr das?
Ich glaube wenn man ungewollt schwanger ist und dann auch noch die Affäre der Vater sein kann, dann kann es schon mal dazu kommen, dass man einen großen Gefühlsausbruch beim Frauenarzt oder bei der Frauenärztin haben kann. Das würde ich so nicht mal als unnormal erachten, da das einfach passieren kann. Mit meinem Frauenarzt habe ich der Schwangerschaft auch schon mal private Dinge ausgetauscht. Man hat sich ja auch oft gesehen und da kam man einfach ins Gespräch. Sonst mache ich das aber auch nicht.
Ich spreche nur mit einem einzigen Arzt über private oder auch persönliche Dinge und das aber nur, weil wir schon 20 Jahre befreundet sind und unsere Familien auch schon paar mal zusammen im Urlaub waren. Da halte ich das natürlich für völlig normal, aber ansonsten hat mein Privatleben, keinen anderen Arzt etwas zu interessieren.
Ich kann mir schon vorstellen, dass man auch mal private Dinge mit einem Arzt beredet, wenn man diesen schon lange kennt und ein entsprechendes Vertrauensverhältnis da ist. Aber dass der Frauenärztin solche Details wie der volle Name bekannt waren, das finde ich dann schon ziemlich merkwürdig. So detailliert würde ich die Dinge mit keinem Arzt besprechen und ich sehe es auch so, dass diese Dinge einen Arzt nicht wirklich etwas angehen.
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