Durch Whats App in eine Sucht geraten vorstellbar?

vom 20.03.2017, 15:36 Uhr

Ein Mädchen musste sogar eine Therapie machen, da sie offensichtlich süchtig nach Whats App gewesen ist. Es ging soweit, dass sie wohl 16 Stunden am Tag nur mit Whats App beschäftigt war und als ihr ihre Mutter das Handy abnehmen wollte, weil es einfach zu viel wurde, hat sie diese in den Bauch geschlagen. Sie wollte das Handy nicht abgeben und hat darum gekämpft.

Erst eine Therapie hat ihr dann geholfen und auch die Augen geöffnet, wie sie selbst sagt. Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass jemand süchtig nach Whats App sein kann. Aber dies hat eben auch was mit Handy und Internet zu tun, daher denke ich, dass man da nach fast allem süchtig werden kann. Mir ist Whats App nicht so wichtig, dass ich Stunden am Tag damit verbringen würde. Ich nutze dies eher als Mittel zum Zweck und habe durchaus auch noch andere Dinge zu tun.

Könnt ihr nachvollziehen, dass jemand süchtig nach Whats App ist? Habt ihr schon von solchen Fällen gehört? Meint ihr, dass es immer mehr zunimmt, dass Handynutzer nach Whats App süchtig sind? Oder ist das doch eher übertrieben?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Du hast offensichtlich nicht verstanden, wobei es bei dieser Sucht wirklich geht. Es geht nicht um das Smartphone an sich, das Internet oder diese App. Es geht darum, wofür WhatsApp steht. Diese App steht für die privaten Kontakte, die man hat. Man hat so Kontakt zu den besten Freundinnen, tauscht sich über Klassenkameraden, Jungs, Hausaufgaben, Outfits und sonstwas aus. Sie sucht über diese App Trost bei ihren Freundinnen, wenn die Mutter ihr Hausarrest verpasst hat oder der kleine Bruder sie geärgert hat und ihr einen Streich gespielt hat.

Möglicherweise hat sie auch Fotos über diese App geschickt, um ihre Freundinnen zu fragen, ob sie fett in diesem oder jenem Outfit aussieht. Was früher Facebook war, ist mittlerweile WhatsApp für die Jugend. Da ist es klar, dass man auch Sorgen, Ängste und Freuden teilt und wenn das plötzlich wegbricht, weil die Mutter das verbietet, dann ist natürlich Drama angesagt.

Wie halten junge Leute heutzutage denn sonst noch Kontakt? Festnetztelefon ist kaum möglich, weil man ständig unterwegs ist und außerdem möchte man ja "geheim" kommunizieren und die Eltern sollen nicht alles mitbekommen. Ich denke aber eher, dass man nicht süchtig nach WhatsApp ist, sondern süchtig nach den Kontakten, die man über diese App hegt und pflegt. Außerdem ist WhatsApp ja deutlich günstiger als irgendwelche SMS zu schreiben, es sind auch Gruppenchats möglich und Sprachnachrichten. Man fühlt sich seinen Freunden viel näher als durch simple SMS. Dass man darauf nicht verzichten möchte sollte klar sein, dennoch halte ich diese Art der Sucht nicht für positiv.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Mir ist diese App nun auch nicht wirklich wichtig, aber wenn ich mir so manche Menschen heutzutage ansehe, die kaum mal eine Zeit lang das Smartphone aus der Hand legen können, dann kann ich es mir durchaus vorstellen, dass man eine regelrechte Sucht nach WhatsApp hat und eben immer und überall erreichbar sein möchte.

Es ist gut, dass dieses Mädchen es durch die Therapie geschafft hat, von der Sucht loszukommen und hoffentlich auch für viele andere Menschen ein Vorbild sein kann, das zu schaffen. Auch bei WhatsApp kann ich mir vorstellen, dass der Gruppenzwang eine Rolle spielt. Wenn alle immer erreichbar sind, dann möchte man selber dies auch sein und so hat man dann ständig das Smartphone in der Hand und rutscht in eine Abhängigkeit hinein.

WhatsApp wird ja von vielen Menschen genutzt und so kann ich mir schon vorstellen, dass es vor allem bei jüngeren Menschen immer mehr zunimmt, dass diese süchtig nach dieser App sind. Aber vielleicht schaffen es solche Beispiele wie das von diesem Mädchen ja auch, dass die Jugendlichen selber daran arbeiten und dann eben nicht ständig erreichbar sind.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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