Haben Frühstücksverweigerer mehr gesundheitliche Probleme?
Ich habe gelesen, dass Menschen, die morgens nicht frühstücken - also die so genannten "Frühstücksverweigerer", wohl grundsätzlich eine schlechtere Gesundheit haben sollen. So sollen die Frühstücksverweigerer laut einer US-Studie sogar eher Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System und Diabetes bekommen.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie genau ein "Frühstücksverweigerer" definiert worden ist für die Studie. Gehört man schon dazu, wenn man erst um 9 oder 10 Uhr frühstückt oder wie? Was haltet ihr von dieser Studie? Könnte da tatsächlich etwas dran sein oder ist das kompletter Blödsinn?
Ich frühstücke früh auch nicht, weil ich einfach keine Lust dazu habe und mir früh der Appetit fehlt. Mir wurde schon häufig belehrend aufgezählt, dass das aber nicht gut sei und dass man doch früh was essen muss und ansonsten habe man keine Energie und was weiß ich. Aber das deckt sich gar nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen. Ich habe nicht den Eindruck, dass es mir schlechter geht, wenn ich früh nichts esse. Und ich glaube, es wäre vielleicht auch gar nicht so gut, wenn man sich trotz nicht vorhandenen Appetits früh etwas hereinzwingt.
Vielleicht gibt es auch Menschen, die nicht nur wegen mangelnden Appetits früh auf ein Essen verzichten, sondern eher aus Stress, also wenn man so früh raus muss und früh noch so viel machen muss, dass man gar keine Zeit zum Frühstücken hat. Das kann ich mir etwa bei einer Familie mit mehreren Kindern vorstellen, dass die Frau da extrem zeitig raus muss, um sicherzustellen, dass die Kinder zur Schule oder zum Kindergarten kommen und dann auch was zu essen haben und sich selbst dabei vergisst oder wegen dem ganzen Stress keinen Hunger hat. So etwas ist sicherlich eher ungesund.
Hat die Studie denn konkrete Gründe genannt, warum das ungesund sein soll? Und eine Definition des Begriffs des Frühstücksverweigerers wäre, wie du schon sagtest, eben auch mal schön gewesen.
Prinzipiell kann ich mir nicht vorstellen, dass Leute, die aus welchen Gründen auch immer nicht frühstücken, gesundheitlich schlechter gestellt sein sollen als Leute, die das tun. Es kann viele Gründe geben, morgens nichts zu essen. Manche Menschen haben eben morgens einfach keinen Hunger. Das hört man doch oft.
Und was ist denn mit Langschläfern? Wenn jemand um 12 Uhr aufsteht und eine warme Mahlzeit zu sich nimmt, würden die meisten wohl sagen, er habe Mittag gegessen und das Frühstück verschlafen. Aber wie würde die Studie dieses verhalten werten?
Kommt es nur darauf an, kurz nach dem Aufstehen was zu essen? Würde das dann schon als Frühstück zählen, weil der Körper es als solches "verarbeitet"?Das wäre mal interessant zu wissen. Insgesamt glaube ich aber nicht daran.
Es kommt wohl sehr auf den Grund an, warum auf das Frühstück verzichtet wird. Wer einfach am Morgen keinen Hunger hat, der wird keine Nachteile haben, wenn er später etwas isst. Ebenso ist es kein Problem, wenn jemand einfach spät aufsteht und das Frühstück überspringt.
Anders sieht es bei Verzicht wegen Stress und Zeitmangel aus. Dann wird später schneller und mehr gegessen und die Auswahl wird zuckerreicher und fetthaltiger. Das ist natürlich auf Dauer natürlich nicht gesund. Dass dann das innere Bauchfett wächst, die Arterien verkalken und das Risiko für Diabetes steigt, liegt auf der Hand.
Ich denke nicht, dass es nun unbedingt viel ausmacht, wenn man nicht direkt nach aufstehen etwas frühstückt. Sicherlich ist eher gemeint, dass man das Frühstück ganz ausfallen lässt und vielleicht erst Mittags irgendwann die erste Mahlzeit einnimmt.
Ungesund ist das sicherlich, wenn man dann doch Hunger hat und diesen unterdrückt. Da kann es auch passieren, dass die Magenwände aneinander reiben und man dadurch dann Schmerzen bekommt, wenn dieser eben leer ist. So wurde mir das zumindest immer gesagt. Ich denke nun nicht, dass es etwas ausmacht, wenn man um 7 Uhr aufsteht und erst um 9 oder 10 Uhr etwas isst.
Mich würde aber auch mal interessieren, wie genau die Studie durchgeführt wurde und welche Voraussetzungen es dafür gab. Ob die Probanden dann wirklich den ganzen Morgen nichts gegessen haben oder eben nicht etwas Zeit verschoben die erste Mahlzeit eingenommen haben.
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