Würdet ihr an einer Umfrage zur BT-Wahl teilnehmen?

vom 05.04.2017, 22:12 Uhr

Es gibt ja diverse Meinungsforschungsinstitute, die Umfragen zur Bundestagswahl 2017 durchführen und diese Ergebnisse dann veröffentlichen. Diese sind dann regelmäßig in den Medien zu finden, so zum Beispiel in der Zeitung und auf News-Seiten.

Teilweise kann man bei den ganzen Umfrageinsituten schon mal den Überblick verlieren. So kommen sie teilweise zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen, was zu unterschiedlichen Artikeln in den Nachrichten führen kann und schon häufiger die Leute irritiert hat. So hörte man zum Beispiel erst kürzlich vom Absturz einer Partei in den Umfragen, während sie schon am nächsten Tag (bei einem anderen Institut) im Aufschwung ist.

Die Frage ist dabei immer die selbe: "Wäre nächsten Sonntag die Bundestagswahl, wen würden sie wählen?" Natürlich sind diese Umfragen in der Regel anonym, aber dennoch hätte man ja das Gefühl, seine Meinung einem Dritten zu sagen. Dies ist wohl der Grund für einige, nicht teilzunehmen. Andere hingegen nehmen gerne daran Teil, um dazu beitragen zu können, ein möglichst aussagekräftiges Bild der momentanen politischen Meinung zeichnen zu können.

Die Aussagekräftigkeit solcher Umfragen mal dahingestellt: Würdet ihr an solch einer Umfrage für die kommende Wahl im September teilnehmen? Wenn ihr euch dagegen entscheiden würdet, aus welchen Gründen würdet ihr das tun? Wenn ihr schon mal an einer Umfrage teilgenommen habt, welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?

» Mr. Law » Beiträge: 365 » Talkpoints: 25,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich habe tatsächlich schon mal an so einer Umfrage teil genommen. Allerdings mehr aus Zufall. Da rief jemand bei uns zu Hause an und stellte sich als seriöses Meinungsforschungsinstitut vor, dessen Namen mir wohl bekannt war. Da der Mensch am Telefon auch einen seriösen Eindruck machte und ich gerade ein paar Minuten Zeit hatte, habe ich sogar teilgenommen.

Letztlich wurde mir ein ganzer Katalog Fragen gestellt, die gar nichts mit Politik zu tun haben. Die Befragung war recht aufwändig und anscheinend dazu gedacht, mich irgendwie statistisch einordnen zu können, in welche Wählergruppe ich gehöre oder so. Erst relativ am Ende des Interviews kann dann die berühmte Frage was ich wählen würde, wenn am Sonntag diese und jene Wahl wäre. Da ging mir dann das große Licht auf, was das für eine Umfrage war. Denn vorher wurde nicht näher erklärt, was man erheben wolle.

Geantwortet habe ich so, wie ich das tatsächlich auch gewählt hätte. Da wir ja zum Glück freie Wahlen haben, sehe ich darin auch kein Problem. Würde ich aber in einem Staat wohnen, wo ich Repressalien zu erwarten hätte, hätte ich die Frage wohl eher nicht oder nicht wahrheitsgemäß beantwortet.

Allerdings rufen zwischenzeitlich immer mehr unseriöse Callcenter an, die einem zwecks einer angeblichen Umfrage belabern und dann die Aussagen zusammenschneiden und ein in völlig anderem Zusammenhang geäußertes Ja dafür nutzen, einem zum Beispiel einen Stromvertrag anzudrehen. Von daher bin ich da vorsichtiger geworden und mache nur noch sehr selten an Umfragen mit.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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