Ist Gesichtsblindheit vererbbar?

vom 01.04.2017, 15:43 Uhr

Eine Freundin von mir hat mir vor kurzem erzählt, dass sie unter Gesichtsblindheit leidet. Hätte sie es mir nicht gesagt, wäre es mir wahrscheinlich bis heute nicht aufgefallen. So fällt es ihr schwer Menschen wieder zu erkennen, was auf andere Personen womöglich arrogant wirkt.

Auf jeden Fall ist diese Freundin fest davon überzeugt, dass sie diese Gesichtsblindheit von ihrer Mutter geerbt hat, da diese auch seit sie denken kann an der gleichen Schwäche leidet. Aber ist Gesichtsblindheit wirklich vererbbar? Was meint ihr?

» Aguti » Beiträge: 3109 » Talkpoints: 27,91 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wie auch bei dieser Krankheit gibt es mehrere Formen, darunter welche die man im laufe des Lebens erwirbt aber auch vererbt bekommen kann. Somit ist es sicherlich nicht eindeutig zu beweisen, dass sie die Form hat die vererbt wird und auch nicht, dass sie es von der Mutter hat. Solche Mutationen können auch einfach so auftreten, oder Generationen überspringen. Was ich also meine, es kann vererbt worden sein, muss es aber nicht. Aber ja, es ist möglich das man so etwas direkt in den Genen mit sich tragen kann.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Ich habe gerade kurz bei Wikipedia nachgeschaut und dort steht, dass Gesichtsblindheit eben unterschiedliche Ursachen haben kann. Es kann erworben sein durch eine Hirnschädigung, es kann aber auch angeboren sein. So genau kann man das nicht immer sagen. Ich finde es auch unnötig, sich in diesem Fall mit den Ursachen zu befassen, weil es doch nichts ändern würde. Im Fall einer Amnesie wäre das vielleicht noch heilbar, aber in anderen Fällen eben nicht und man muss damit leben.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ja, das hört sich nach einer Problematik an, die vererbbar sein könnte. Aber wie schon die Vorredner sagten: Ganz sicher ist das nicht. Deshalb sollte deine Freundin vielleicht mal einen Fachmann konsultieren, wenn sie sich Sorgen bezüglich der Vererbbarkeit macht.

Grundsätzlich finde ich aber nicht, dass es etwas ist, dass sie davon abhalten sollte, etwaige Kinderwünsche zu erfüllen. Schließlich scheint es sich ja nicht um eine eklatante Variante der Erkrankung zu handeln. Wenn selbst du als Freund/Freundin sagst, dir wäre das Phänomen niemals aufgefallen, wenn sie es dir nicht gesagt hätte.

» Mr. Law » Beiträge: 365 » Talkpoints: 25,43 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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