Mit manchen Krankheiten einfach abfinden müssen?

Meine Freund hat seit Jahre immer wieder Harnwegsinfekte und leidet doch sehr. Sie traut sich manchmal sogar im Hochsommer nicht, auf dicke Kleidung zu verzichten, aus lauter Angst wieder einen Infekt zu bekommen. Sie passt da sehr auf und versucht auch alles, was als Vorbeugung irgendwie hilfreich sein könnte. Bisher nur leider Erfolglos.

Sie wollte dann doch gerne eine Blasenspiegelung machen lassen, die aber vom Urologen abgelehnt wurde, da es keinen triftigen Grund dafür gäbe. Außerdem sagte ihr der Arzt, dass es Frauen gäbe, denen es nicht schlimmer ginge und die bald pausenlos solche Infekte hätten und meine Freundin wäre da mit mehrmals im Jahr eigentlich noch ganz gut dran. Sie müssen dies einfach annehmen und sich damit abfinden.

Meine Freundin weiß allerdings nicht so recht, was sie davon nun halten soll und möchte sich eigentlich nicht mit den immer wieder auftretenden Infekten abfinden. Sie möchte endlich wieder ohne Angst leben, ständig und jeder Zeit so eine schmerzhafte Entzündung zu bekommen.

Musstet ihr euch schon mal mit einer Krankheit abfinden? Habt ihr das direkt geschafft oder doch noch eine zweite Meinung eines anderen Arztes eingeholt? Meint ihr, dass man Blaseninfekte wirklich akzeptieren und eben damit leben muss? Würdet ihr dies so hinnehmen oder doch immer wieder nach einer Lösung suchen?

Was ändert denn eine Blasenspiegelung an der Häufigkeit der Infekte? Das ist eine Untersuchung, die heilt rein gar nichts, wenn es um Infekte geht. Mir hat bisher keine Spiegelung irgendwelche Erkenntnisse gebracht. Es war danach halt fies und die Entzündungen kamen wie gewohnt. Geholfen hat im Prinzip nur Zeit. Nach ein paar Jahren war der Spuk vorbei. Man kann sicherlich mal gucken lassen, um alle Möglichkeiten abgedeckt zu haben. Aber eine Veränderung ist nicht zu erwarten.