Durch neues Gesetz Vorteile für Leiharbeiter?
Ich habe gelesen, dass ab April diesen Jahres, also im Prinzip seit Samstag ein neues Gesetz die Leiharbeiter betreffen soll. So hat der Gesetzgeber entschieden, dass Leiharbeiter in Zukunft nur noch 18 Monate bei einem Kunden der Zeitarbeitsfirma arbeiten dürfen. Wenn der Leiharbeiter weiter dort arbeiten soll, soll dieser übernommen werden. Außerdem will man durch die Gesetzesänderung durchsetzen, dass Leiharbeiter nicht mehr finanziell ausgebeutet werden und sie sollen wohl ähnlich viel verdienen wie die Stammbelegschaft.
Wird das neue Gesetz tatsächlich die Situation der Leiharbeiter verbessern oder wird sich nichts ändern eurer Meinung nach? Ich sehe da ehrlich gesagt die Gefahr, dass die Fluktuation erhöht wird. Es kann ja genauso gut sein, dass der Leiharbeiter nicht übernommen wird, sondern alle 18 Monate zwischen zwei Kunden der Leihfirma hin- und herwechselt. Damit wäre doch auch niemandem geholfen finde ich. Wie seht ihr das ganze? Seht ihr Positives in diesem Gesetz und bin ich vielleicht zu pessimistisch und misstrauisch?
Und wo ist da das Problem? Will ich jemanden nach 18 Monaten nicht haben, dann wende ich mich an den Kunden und lasse mir einen neuen Mitarbeiter schicken. Dann fängt das Spiel von vorne an, da ich nicht mit jedem Mitarbeiter einverstanden sein muss, der mir geschickt wird. Somit ist es auch nicht sicherer, dass man dann übernommen wird als vorher auch schon.
Leiharbeit war schon immer teuer, aber damit ist ein Arbeitgeber auch flexibel was das ganze betrifft. Es ist aufwendig Mitarbeiter zu kündigen wenn man gerade Leerlauf hat, und auch aufwendig sich neues Personal zu suchen und anzulernen. Das übernimmt die Leiharbeitsfirma, die dafür ebenfalls ihren Anteil kassiert.
Großartig wird sich daran also nichts ändern, denn schau mal wer diese Jobs denn macht. Meistens handelt es sich um ungelernte Arbeiter aus Produktionen die solche Jobs haben, selten Fachkräfte und die werden kaum ihren Mund aufmachen. Denn sie sind froh einen Job zu haben und der natürlich mit Mindestlohn bezahlt wird. Von ähnlich und gleich kann da nicht die Rede sein, denn es gibt auch Arbeitgeber die ihren eigenen Arbeitnehmern verbieten über das Gehalt zu sprechen und wie soll dann der Leiharbeiter wissen was die anderen verdienen?
Ich hatte solche lustigen Stellen schon, da durfte man zusammen arbeiten aber nicht miteinander sprechen, außer das notwendigste. Da wurde man in einen extra Raum abgeschoben als Leiharbeiter in der Bereitschaft und Pause, getrennt von denen eigenen Mitarbeitern gehalten. Sagen durfte man nichts, nicht was man verdient usw. Das wird es auch heute noch geben, zumindest hat es sich bei besagtem Kunden nie geändert der auch heute noch mit seinen Leiharbeitern so umgeht wie schon vor 10 Jahren.
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