Wie stark Deo-Verbrauch bei Teenagern kontrollieren?
Ich habe kürzlich von einem Fall in den Medien gelesen, der eine 12jährige aus Großbritannien betraf. Das Mädchen soll wohl ziemlich viel Deo verbraucht haben mit der Begründung, dass sie eben Angst hätte, unangenehm zu riechen. Dementsprechend haben sich die Eltern nicht wirklich etwas dabei gedacht. Leider ist das Mädchen aber an dem übermäßigen Verbrauch gestorben.
Bei der Autopsie hat man festgestellt, dass das Mädchen wohl Herzrhythmusstörungen hatte und das Deo mit großer Wahrscheinlichkeit heimlich geschnüffelt haben wird, um sich selbst in einen Rausch zu versetzen. Das ist natürlich traurig und heftig zu gleich. Wie sollten Eltern aber in so einem Fall reagieren? Würdet ihr als Eltern misstrauisch werden und vielleicht sogar die Menge an Deo begrenzen, damit euer Kind davor geschützt ist? Wann würdet ihr Alarm schlagen bei welcher Deo-Menge und wie kann man verhindern, dass das Kind auf derartige Ideen kommt und die eigene Gesundheit gefährdet? Man kann sich ja schlecht als Eltern die ganze Zeit daneben stehen und das Kind überwachen oder wie seht ihr das?
Ich denke, dass ein enormer Deo-Verbrauch bei einem Kind oder Teenager nicht lange unbemerkt bleiben kann. Es wird doch sicherlich irgendwann auffallen, dass das Kind viel Deo kauft und sich auch leere Flaschen im Müll befinden. Ich denke, dass die Eltern schon eher unaufmerksam sein müssten, um so etwas nicht mitzubekommen. Vor allem wird das Mädchen ja auch ein verändertes Verhalten gehabt haben, wenn sie das Deo als Droge missbraucht hat. Da sollten dann schon die Alarmglocken schrillen.
Es mag aber auch sein, dass das Mädchen den starken Deo Verbrauch auch irgendwie geheim gehalten hat. Allerdings hätte sie sich dann sicherlich nicht damit gerechtfertigt, dass sie Angst hat, nach Schweiß zu riechen, wenn sie nicht genügend Deo verwendet. Da hätte ich dann doch mal genauer nachgehakt.
Gerade bei Teenagern bekommt man doch vieles nicht mit. Wenn man mal an die eigene Jugend denkt, gibt es doch sicherlich auch kleine Geheimnisse, die man vor den Eltern hatte. Ich denke, dass man es schon verheimlichen kann so dass das die Eltern nicht mitbekommen und wenn sie dann doch ein Deo entdecken kann man sich immer noch damit herausreden, dass man eines verloren hatte und dann ein neues gekauft hat oder einfach nicht schlecht riechen wollte.
Kontrollieren kann man es sicherlich schlecht im Alltag und man kann ja auch nicht immer nur seinem Kind hinterher spionieren. Ich denke, dass das wirklich erst auffällt, wenn das Kind schon süchtig ist und dann kann es eben auch schnell zu spät sein, wenn man es zu spät gemerkt hat.
Wenn es um den Fall hier geht, dann geht es darum das das Deo über eine Minute in einem kleinen geschlossenen Raum verwendet wurde. Das weiß jeder logische Mensch und kann auch jeder andere im Haushalt riechen, wenn das veranstaltet worden ist Zuhause, egal ob im Bad oder auch im Kinderzimmer.
Klar kann das auch zu Atemproblemen und einem Atemstillstand führen, und Rhythmusstörungen verursachen, dazu muss man nicht einmal an der Dose schnüffeln wie hier behauptet wird. Alleine das verteilen in einem kleinen Raum reicht aus, da kann man ganze Menschenmengen mit verseuchen, ist aber auch kaum Erwachsenen Bewusst die sich jeden morgen die halbe Dose unter jeden Arm sprühen.
Als Elternteil muss ich nicht daneben stehen um zu bemerken, dass sich mein Kind in der Deowolke jeden Tag wälzt. Denn das riecht man auch wie viel aufgetragen worden ist, und wenn eine Wolke jeden Tag aus dem Bad kommt nachdem das Kind raus ist oder im Kinderzimmer, dann hat man es schon festgestellt und weißt darauf hin, dass es eben auch zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Sollten die Kinder auch selbst mit merken, wenn sie hustend aus dem Badezimmer flüchten, dank ihrer eigenen Wolke.
Mein erster Gedanke war das Kind zu einem Deoroller zu motivieren, allerdings können Teenager schon ziemlich stur sein und eventuell Sprühdosen bevorzugen. Ich denke, dass einem als Elternteil gar nichts anderes übrig bleibt und man über die Gefahren aufklären muss, denn vielen Kindern wird das Risiko von einem starken Deoverbrauch nicht bewusst sein.
Selbst wenn man ein Verbot ausspricht, dann werden die Deosprays unter dem Bett versteckt und eventuell mit dem eigenen Taschengeld gekauft. Eventuell muss man dem Kind bei einem hohen Deoverbrauch einen Deoroller und ein mittelpreisiges Bodymist oder günstiges Parfum zur Verfügung stellen, mit dem es eine bestimmte Zeit auskommen muss.
Einer süchtigen Person fehlt oftmals das Bewusstsein für den Verbrauch. Viele Alkoholiker wissen nicht, wie viel sie sich im Verhältnis zu anderen Menschen in den Rachen schütten, woher soll es auch bei einer jahrelangen Abhängigkeit kommen. Der Teenager kann sich bestimmt nicht vorstellen, dass manche Menschen einen Monat oder länger brauchen um ein Deo leer zu kriegen.
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